Zusammenfassung
Grundsätzlich verläuft die Wirtschaftsaktivität einer Volkswirtschaft nicht gleichmäßig, sondern unterliegt zyklischen Schwankungen, den Konjunkturen. Dabei wechseln sich im Rahmen eines Konjunkturzyklus Phasen unterschiedlicher Dauer ab. Allgemein unterscheidet man vier wesentliche Zeitabschnitte: Konjunkturaufschwung, Hochkonjunktur (Boom), Konjunkturabschwung und Depression. Die Abb. 21.1 zeigt, dass in der Phase des Konjunkturaufschwungs die Wirtschaft wächst, also Produktion und Absatz steigen. Dieser kann in einer Hochkonjunktur mit voller Kapazitätsauslastung münden. Die nächste Phase des Konjunkturabschwungs kann aufgrund pessimistischer Erwartungen sehr plötzlich erfolgen und sowohl zu einer Normalisierung oder zu einem starken Rückgang der Nachfrage führen. Zuletzt kann die gesamte Volkswirtschaft in einen Zustand der Depression gelangen, die normalerweise mit niedriger Produktion, hoher Arbeitslosigkeit, sinkenden Löhnen und einer niedrigen Investitionstätigkeit einhergeht.
Diese Phasen wirken sich durch die Verflechtungen über den Wirtschaftskreislauf letztlich auf alle Märkte der Volkswirtschaft aus. Im Rahmen von makroökonomischen Maßnahmen wird daher seitens des Staats versucht die gesamtwirtschaftliche Nachfrage oder ihre einzelnen Komponenten zu beeinflussen, um so konjunkturelle Schwankungen zu glätten. Allgemeines Ziel ist es, die Konjunktur so zu steuern, dass die ggf. auftretenden Auswirkungen und Probleme verhindert oder zumindest in ihrer Ausprägung reduziert werden.
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Lenk, T., Sesselmeier, W. (2017). Konjunkturpolitik/Fiskalpolitik/Stabilisierungspolitik. In: Neubäumer, R., Hewel, B., Lenk, T. (eds) Volkswirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16523-9_21
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