Zusammenfassung
Obgleich das personelle Netzwerk der „Deutschland AG“ regelmäßig Gegenstand öffentlicher Kritik ist, vermag die bestehende empirische Literatur bisher keine klare Antwort auf die Frage des Einflusses von Aufsichtsratsverflechtungen auf die Unternehmenswertschöpfung zu geben. Ursächlich hierfür scheinen sowohl die Verwendung verschiedener Erklärungsmodelle als auch die Mobilisierung unterschiedlicher Performance-Maße zu sein. Mit dem Ziel aussagekräftigere Ergebnisse zur Wirkung der Mandatekumulation auf den Shareholder Value zu erhalten, werden daher nachfolgend unter Zuhilfenahme eines erweiterten Governance-Ansatzes die Personalverflechtungen zwischen Dax 30-Gesellschaften über einen Zeitraum von fünf Jahren (2001–2005) untersucht. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Performance-Wirkung entscheidend von der Art der Mandatekumulation abhängt. Entgegen der herrschen Meinung kann die Präsenz von Mehrfachmandatsträgern zudem auch positive, kognitiv-strategische Effekte entfalten. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse stellt die Studie die Vorteilhaftigkeit der Besetzung von Aufsichtsgremien mit Mitgliedern ohne externe Vorstandsfunktion heraus, deutet jedoch auch darauf hin, dass eine generelle Absenkung der Zahl der maximal kumulierbaren Mandate nicht zwingend performanceverbessernde Effekte nach sich zieht.
Abstract
Although interlocking directorates are regularly associated with a negative connotation, empirical evidence is as yet insufficient to offer convincing answers about their impact on performance. Contradicting results can mostly be explained both by the use of different theoretical frameworks and value creation measures. In order to shed more light as to what effect busy directors have on shareholder’s wealth, we have developed a two-pillar model explaining the potential contributions of directorship interlocks to value creation within an enlarged corporate governance perspective. The validity of the model has been tested through a panel data analysis of director networks within German Blue Chip corporations over a 5 year period from 2001 to 2005. Empirical tests indicate that the performance effects of interlocks depend on the nature of the board positions occupied. Moreover, statistical modelling confirms the existence of cognitive contributions of interlocked directors and partially shows positive effects on value creation. Finally the study argues in favour of board composition without external executive directors and suggests that a simple reduction of the number of external board positions legally authorized, does not within itself enhance corporate performance.
Notes
Zitiert in „Raus aus dem Club…“ (Focus 2001, Ausgabe 2).
Gleichwohl muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass das Thema der Aufsichtsratsverflechtungen bereits seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand zahlreicher Abhandlungen in der Literatur ist, wobei eine makroökonomische Erklärungsperspektive von Unternehmensnetzwerken dominiert. So beschäftigten sich in Deutschland bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Jeidels (1905) und Hilferding (1909) im Rahmen der Theorie des Finanzkapitals intensiv mit der Rolle der Verbindungen zwischen Finanzsektor und Industrie und deren volkswirtschaftlicher Bedeutung. Dieser Ansatz wurde von Mintz und Schwartz (1985) später zur Theorie der Bankenhegemonie abgeschwächt. In den 1970er Jahren entstand außerdem die Koordinations- und Kontrolltheorie (Zeitlin 1974; Morin 1974), welche postuliert, dass Unternehmensnetzwerke nicht zwingend vom Finanzsektor ausgehen müssen. Schließlich wurde mit dem Modell der Hegemonie sozialer Klassen (Domhoff 1970; Useem 1979) ein Ansatz entwickelt, der Personennetzwerken die Rolle einer Machtsicherungsfunktion sozialer Eliten zuschreibt. Neben diesen, den integrativen Charakter von Verflechtungen hervorhebenden Erklärungsmodellen, verweisen andere Arbeiten auf deren mikro-ökonomische Bedeutung. Bekanntester Vertreter hier ist die Theorie der Ressourcenabhängigkeit (Selznick 1949; Pfeffer und Salancik 1978), die besagt, dass Personenverbindungen einem Unternehmen zum Zweck der Sicherung des Zugangs zu kritischen Ressourcen dienen. Schließlich kann auch die Theorie der Managerkontrolle (Mace 1971), nach der Personenverbindungen zur Machtsicherung einzelner Führungspersonen aufgebaut werden, als Erklärungsansatz für Aufsichtsratsverflechtungen herangezogen werden. Basierend auf oben genannten Ansätzen existiert in Deutschland seit Anfang der 1980er Jahre eine rege Debatte zur Rolle der Personalverflechtungen, welche u. a. durch Beiträge von Poensgen (1980), Schiffels (1981), Stokman et al. (1985), Schreyögg und Papenheim-Tockhorn (1995), Beyer (1996), Windolf (2002) und Nollert (2005) geprägt ist. Nichtsdestotrotz kann konstatiert werden, dass in Deutschland erst seit Mitte der 1990er Jahre im Rahmen der allgemeinen Diskussion zur Shareholder-Value-Governance auch die Frage des Einflusses von Personalverflechtungen auf den Aktionärswert direkt analysiert wird. Da der Ausgangspunkt dieses Beitrages die in den finanztheoretischen Arbeiten artikulierte Kritik an der Mandatekumulation ist, wird im Literaturüberblick folglich verstärkt auf Arbeiten aus diesem Bereich verwiesen.
Ausnahme bildet die Bayerische Hypo- und Vereinsbank, welche trotz ihres Ausscheidens aus dem Dax 30-Index am 19.12.2005 in Folge der Fusion mit der UniCredit im Datensatz beibehalten wurde. Entsprechend wurde die Hypo Real Estate Holding als deren Nachfolger im deutschen Leitindex nicht betrachtet.
Aufgrund der geringen quantitativen Verbreitung von „Kumulierern“ auf der Seite der Arbeitsnehmervertreter (nur fünf „Kumulierer“ im Jahr 2005, ausschließlich hauptberufliche Gewerkschaftsfunktionäre) sowie einer deutlich schlechteren Verfügbarkeit von Informationen zu diesen Personen beschränkt sich die Analyse auf den Einfluss von Mehrfachmandatsträgern der Aktionärsvertreter auf die Unternehmensperformance.
Die Bezeichnung „Netto“ bezieht sich daher im Fall beider Indikatoren nicht auf steuerliche Aspekte, sondern auf die jeweils erzielte Rendite nach Abzug der von den Eigenkapitalgebern entsprechend des spezifischen Risikos erwarteten Mindestverzinsung.
Laut Chatterjee und Price (1991) und Kutner et al. (2004) weisen VIF-Werte von über zehn auf erhebliche Multikollinearitätsprobleme hin. In anderen Arbeiten wird teilweise bereits bei Werten von über vier von entsprechenden Problemen ausgegangen. Beide Grenzen sind für den hier untersuchten Datensatz jedoch unbedeutend. So liegt der durchschnittliche VIF-Wert je nach Modell zwischen 1,322 (Submodell 1) und 1,813 (Submodell 5), der höchste individuelle VI-Faktor bei 1,654 (Submodell 1) bzw. 2,636 (Submodell 5).
Bei der Analyse der Nettowertschöpfung als zu erklärender Variable mittels des White-Tests musste einzig für das Submodell 1 die Nullhypothese hinsichtlich der Abwesenheit von Heteroskedastizität bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10 % verworfen werden (p = 0,060). Unter Verwendung der Nettoeigenkapitalrendite wurde die Nullhypothese für das Submodell 3 (p = 0,064) und das Submodell 5 (p = 0,041) bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10 % ebenfalls verworfen.
Die Jarque-Bera-Tests zeigten, dass bei der Analyse der Nettowertschöpfung für die Submodelle 2 (p = 0,46) und 4 (p = 0,132) die Nullhypothese einer Normalverteilung der Residuen verworfen werden musste. Daher wurde der Datensatz anschließend auf mögliche Ausreißer (Residuen außerhalb eines Bereiches von 2,5 Standardabweichungen) hin untersucht. Hierbei konnte nur im Fall der Deutschen Telekom für das Geschäftsjahr 2002 ein Ausschluss aus der Stichprobe zur Nettoeigenkapitalrendite betriebswirtschaftlich begründet werden. Hingegen erlaubt die Analyse der Extremwerte keine gerechtfertigte Herausnahme von Beobachtungen im Bereich der Nettowertschöpfung.
Im Rahmen des Pooling-Tests wird eine F-Statistik berechnet, wobei im Fall eines p-Wertes nahe null die Nullhypothese der Vorteilhaftigkeit einer gepoolten Regression verworfen werden muss. Beim Test des Modells zur Nettowertschöpfung zeigte sich die Vorteilhaftigkeit der gepoolten Regression (kleinster p-Wert in Submodell 2 = 0,676). Für das auf der Nettoeigenkapitalrendite basierende Modell musste die Nullhypothese hingegen bei allen Submodellen verworfen werden (p < 0,001).
Im Fall des Breusch-Pagan-Tests wird ein Lagrange-Multiplikator LM berechnet, wobei die Nullhypothese unterstellt, dass keine unbeobachtete Heterogenität zwischen den Unternehmen besteht. Beim Test des auf der Nettoeigenkapitalrendite basierenden Modells muss die Nullhypothese jedoch für alle Submodelle verworfen werden (p < 0,001). Folglich scheint die Anwendung eines Random-Effects-Modells sinnvoll. Hierfür wird ein Hausman-Test durchgeführt, welcher eine Q-Teststatistik ermittelt. Ist diese grösser als das Perzentil des chi2-Tests mit der entsprechenden Anzahl an Freiheitsgraden, muss die Nullhypothese verworfen und die Methode der fixen Effekte verwendet werden. Der durchgeführte Test für das Nettoeigenkapitalrenditemodell akzeptiert die Nullhypothese für die ersten vier Submodelle, verwirft sie aber im Fall des Submodells 5 (p = 0,052).
Vgl. hierzu auch §§ 95&96 AktG sowie §§ 1&7 MitbestG.
Literatur
Adams M (1994) Die Usurpation von Aktionärsbefugnissen mittels Ringverflechtung in der Deutschland AG. Aktiengesellschaft 39(4):148–158
Adams RB, Ferreira D (2009) A theory of friendly boards. J Financ 62(1):217–250
Ahmed K, Hossain M, Adams MB (2006) The effects of board composition and board size of the informativeness of annual accounting earnings. Corp Gov 14(5):418–431
Andres C, Lehmann M (2010) Is busy really busy? Board governance revisited. Working paper SSRN
Balsmeier B, Buchwald A (2011) Motive der Ausübung externer Kontrollmandate durch Vorstandsvorsitzende. Betriebswirtschaft 71(2):101–119
Balsmeier B, Peters H (2009) Personelle Unternehmensverflechtung und Vorstandsgehälter. Z Betriebswirtschaft 79(9):967–984
Balsmeier B, Buchwald A, Peters H (2010a) Auswirkungen von Mehrfachmandaten deutscher Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender auf den Unternehmenserfolg. Jahrb Natl Okon Stat 230(5):547–570
Balsmeier B, Dilger A, Lingens J (2010b) Fluktuation von Vorständen und personelle Verflechtungen in DAX-Unternehmen. Z Betriebswirtschaft 80(10):1007–1026
Bantel KA, Jackson SE (1989) Top management and innovations in banking: does the composition of the top team make a difference? Strateg Manag J 10(Special Issue):107–124
Barnea A, Guedj I (2009) Director networks. Working paper SSRN
Barnhart SW, Rosenstein SN (1998) Board composition, managerial ownership, and firm performance: an empirical analysis. Financ Rev 33(4):1–16
Baysinger BD, Butler HN (1985) Corporate governance and the board of directors: performance effects of changes in board composition. J Law Econ Organ 1(1):101–124
Baysinger BD, Hoskisson RE (1990) The composition of boards of directors and strategic control: effects on corporate strategy. Acad Manag Rev 15(1):72–87
Beasley MS (1996) An empirical analysis of relation between the board of director composition and financial statement fraud. Account Rev 71(4):443–465
Berle AA, Means GC (1932) The modern corporation and private property. Transaction, London.
Beyer J (1996) Governance Structures – Unternehmensverflechtungen und Unternehmenserfolg in Deutschland. Z Betriebswirtschaft 3(special issue):79–101
Beyer J (2003) Deutschland AG a. D.: Deutsche Bank, Allianz und das Verflechtungszentrum des deutschen Kapitalismus. In: Streeck W, Höpner M (Hrsg) Alle Macht dem Markt? Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG. Campus, Frankfurt
Bhagat S, Black B (1999) The uncertain relationship between board composition and firm performance. Bus Lawyer 54(3):921–963
Böhler D, Rapp MS, Wolff M (2010) Director networks, firm performance, and shareholder base. Working paper SSRN
Brenner S, Schwalbach J (2003) Management quality, firm size, and managerial compensation: a comparison between Germany and the UK. Schmalenbach Bus Rev 55(4):280–293
Bresser RKF, Thiele RV (2008) Ehemalige Vorstandsvorsitzende als Aufsichtsratschefs: evidenz zu ihrer Effektivität im Falle des erzwungenen Führungswechsels. Z Betriebswirtschaft 78(2):175–203.
Brick IE, Palmon O, Wald JK (2006) CEO compensation, director compensation, and firm performance: evidence from cronyism? J Corp Financ 12(3):403–423
Carpenter MA, Westphal JD (2001) The strategic context of external network ties: examining the impact of director appointments on board involvement in strategic decision making. Acad Manag J 44(4):639–660
Castanias RP, Helfat CE (1991) Managerial resources and rents. J Manag 17(1):155–171
Charreaux G (1991) Structure de propriété, relation d’agence, et performance financière. Rev Econ 42(3):521–552
Charreaux G (2000) Le conseil d’administration dans les théories de la gouvernance. Revue du Financier 127:6–17
Charreaux G (2002) L’actionnaire comme apporteur de ressources cognitives. Revue Française de Gestion 141:77–107
Chatterjee S, Price B (Hrsg) (1991) Regression analysis by example. 2nd ed. Wiley, New York
Coleman JS (1988) Social capital in the creation of human capital. Am J Sociol 94(Special Issue):95–S120
Conyon MJ, Peck SI (1998) Board size and corporate performance: evidence from European countries. Europ J Financ 4:291–304
Core JE, Holthausen RW, Larcker DF (1999) Corporate governance, chief executive officer compensation, and firm performance. J Financ Econ 51(3):371–406
Cotter JF, Shivdasani A, Zenner M (1997) Do independent directors enhance target shareholder wealth during tender offers? J Financ Econ 43(2):195–218
Cowen SS, Osborne RL (1993) Board of directors as strategy. J Gen Manag 19(2):1–13
Daily CM, Dalton DR (1997) Separate, but not independent: Board leadership structure in large corporations. Corp Gov 5(3):126–136
Daily CM, Johnson JL, Dalton DR (1999) On the measurements of board composition: poor consistency and a serious mismatch of theory and operationalization. Decision Sci 30(1):83–106
Davis GF (1991) Agents without principles? The spread of the poison pill through the intercorporate network. Admin Sci Quart 36(4):583–613
Der Spiegel (2006) Auf welchem Stern leben wir? Ausgabe 39 vom 25.09.2006
Dimson E, March P, Staunton M (Hrsg) (2005) Global investment returns yearbook. ABN Amro, LBS, London
Domhoff WG (1970) The higher circles: the governing class in America. Random House, New York
Dowen RJ (1995) Board of director quality and firm performance. Int J Econ Business 2(1):123–132
Eisenberg T, Sundgren S, Wells MT (1998) Larger board size and decreasing firm value in small firms. J Financ Econ 48(1):35–54
Elliott JR (2000) Class, race, and job matching in contemporary urban labor markets. Soc Sci Quart 81(4):1036–1052
Faccio M, Lang LHP, Young L (2001) Dividends and expropriation. Am Econ Rev 91(1):54–75
Fama EF (1980) Agency problems and the theory of the firm. J Polit Econ 88(2):288–307
Fama EF, French KR (1992) The cross-section of expected stock returns. J Financ 47(2):427–465
Fama EF, French KR (1999) The corporate cost of capital and the return on corporate investment. J Financ 54(6):1939–1967
Fama EF, Jensen MC (1983) Separation of ownership and control. J Law Econ 26(2):301–326
Fernandez P, Villanueva A (2005) EuroStoxx 50 1997–2004: Shareholder value creation in Europe. Working paper
Ferris SP, Jagannathan M, Pritchard AC (2003) Too busy to mind the business? Monitoring by directors with multiple board appointments. J Financ 58(3):1087–1111
Fich EM (2005) Are some outside directors better than others? Evidence from director appointments by Fortune 1000 firms. J Bus 78(5):1943–1971
Fich EM, Shivdasani A (2006) Are busy boards effective monitors? J Financ 61(2):689–724
Fich EM, Shivdasani A (2007) Financial fraud, director reputation, and shareholder wealth. J Financ Econ 86(2):306–336
Fich EM, White LJ (2003) CEO compensation and turnover: the effects of mutually interlocked boards. Wake Forest Law Rev 38(3):935–959
Finkelstein S, D’Aveni R (1994) CEO duality as a double-edged sword: how boards of directors balance entrenchment avoidance and unity of command. Acad Manag J 37(5):1079–1108
Finkelstein S, Hambrick DC (Hrsg) (1996) Strategic leadership: top executives and their effects on organizations. West, Minneapolis
Focus Money (2001) Raus aus dem Club, Ausgabe 2
Forbes DP, Milliken FJ (1999) Cognition and corporate governance: understanding boards of directors as strategic decision-making groups. Acad Manag Rev 24(3):489–505
Foss NJ (1996) Firms, incomplete contracts, and organizational learning. Human Systems Manag 15(1):17–26
Foss K, Foss NJ (2000) Learning in firms: knowledge-based and property rights perspectives. Working paper
Fransman M (1998) Information, knowledge, vision and theories of the tirm. In: Dosi G et al. (Hrsg) Technology, organization and competitiveness – Perspectives on industrial and corporate change. Oxford University Press, Oxford
Gaulke J (1997) Der Klub der Kontrolleure. Knaur, München
Geletkanycz MA, Hambrick DC (1997) The external ties of top executives: implications for strategic choice and performance. Admin Sci Quart 42(4):654–681
Goodstein J, Gautam K, Boeker W (1994) The effects of board size and diversity on strategic change. Strateg Manag J 15(3):241–250
Gulati R, Westphal JD (1999) Cooperative of controlling? The effects of CEO-board relations and the content of interlocks on the formation of joint ventures. Admin Sci Quart 44(3):473–506
Hallock KF (1997) Reciprocally interlocking boards of directors and executive compensation. J Financ Quant Anal 32(3):331–344
Harford J (2003) Takeover bids and target directors’ incentives: the impact of a bid on director’s wealth and board seats. J Financ Econ 69(1):51–83
Harris IC, Shimizu K (2004) Too busy to serve? An examination of the influence of overboarded directors. J Manag Stud 41(5):775–798
Harrison JR (1987) The strategic use of corporate board committees. Calif Manag Rev 30(1):109–125
Hartmann M (2007) Eliten und Macht in Europa – Ein internationaler Vergleich. Campus, Frankfurt
Haunschild PR (1993) Interorganizational imitation: the impact of interlocks on corporate acquisition activity. Admin Sci Quart 38(4):564–592
Heinze T (2002) Die Struktur der Personalverflechtung großer deutscher Aktiengesellschaften zwischen 1989 und 2001. Z Soziol 31(5):391–410
Hendry K, Kiel GC (2004) The role of the board in firm strategy: integrating agency and organizational control perspectives. Corp Gov 12(4):500–520
Hermalin BE, Weisbach MS (1988) The determinants of board composition. Rand J Econ 19(4):589–606
Hilferding R (1909) Das Finanzkapital – Eine Studie über die jüngste Entwicklung des Kapitalismus. Dietz, Berlin
Holmström B (1999) Managerial incentive problems: a dynamic perspective. Rev Econ Stud 66(226):169–182
Höpner M (2003) Der organisierte Kapitalismus in Deutschland und sein Niedergang. Czada R, Zintl R, Politik und Markt, PVS-Sonderheft 34:300–324, VS, Wiesbaden
Höpner M, Krempel L (2004) The politics of the German company network. Competition Change 8(4):339–356
Jackson SE (1992) Consequences of group competition for the interpersonal dynamics of strategic issue processing. Adv Strateg Manag 8:345–382
Jeidels O (1905) Das Verhältnis der deutschen Grossbanken zur Industrie mit besonderer Berücksichtigung der Eisenindustrie. Duncker & Humblot, Leipzig.
Jensen MC (1993) The modern industrial revolution, exit, and the failure of internal control systems. J Financ 48(3):831–880
Jensen MC, Meckling WH (1976) Theory of the firm: managerial behavior, agency costs and ownership structure. J Financ Econ 3(4):305–360
Kim Y, Cannella AA (2008) Toward a social capital theory of director selection. Corp Gov 16(4):282–293
Kimberly JR, Evanisko MJ (1981) Organizational innovation: the influence of individual, organizational, and contextual factors on hospital adoption of technological and administrative innovations. Acad Manag J 24(4):689–713
Klein A (1998) Firm performance and board committee structure. J Law Econ 41(1):275–303
Klein A (2002) Audit committee, board of director characteristics, and earnings management. J Account Econ 33(3):375–400
Kogut B, Zander U (1992) Knowledge of the firm, combinative capabilities, and the replication of technology. Organ Sci 3(3):383–397
Kutner MH, Nachtsheim C, Neter J (2004) Applied linear regression models. 4th ed, McGraw Hill
Langlois RN, Robertson PL (1995) Firms, markets and economic change: a dynamic theory of business institutions. Routledge, London
Leontaridi MR (1998) Segmented labour markets: theory and evidence. J Econ Surveys 12(1):63–101
Linck JS, Netter JN, Yang T (2008) The determinants of board structure. J Financ Econ 87(2):308–328
Lipton M, Lorsch JW (1992) A modest proposal for improved corporate governance. Bus Lawyer 48:59–77
Loderer C, Peyer U (2002) Board overlap, seat accumulation and share prices. Europ Financ Manag 8(2):165–192
Lorsch JW, MacIver E (1989) Pawns or potentates: the reality of America’s corporate boards. Harvard Business School, Boston
Mace ML (1971) Directors: myth and reality. Harvard University Press, Boston
Milgram S (1967) The small world problem. Psychol Today 2:60–67
Milliken F, Vollrath D (1991) Strategic decision-making tasks and group effectiveness: insights from theory and research on small group performance. Hum Relat 44(12):1229–1253
Mintz B, Schwartz M (1985) The power structure of American business. University of Chicago Press, Chicago
Mintzberg H (1975) The manager’s job: folklore and fact. Harvard Bus Rev 53(4):49–61
Mizruchi MS (1996) What do interlocks do? An analysis, critique, and assessment of research on interlocking directorates. Annu Rev Sociol 22(1):271–298
Morin F (1974) La structure financière du capitalism français – Situations et transformations. Calmann-Lévy, Paris
Nahapiet J, Ghoshal S (1998) Social capital, intellectual capital, and the organizational advantage. Acad Manag Rev 23(2):242–266
Nguyen-Dang, B. (2006) Does the rolodex matter? Corporate elite’s small world and the effectiveness of boards of directors. Working paper
Nollert M (2005) Unternehmensverflechtungen in Westeuropa – Nationale und transnationale Netzwerke von Unternehmen, Aufsichtsräten und Managern. LIT, Münster
Nonaka I (1994) A dynamic theory of organizational knowledge creation. Organ Sci 5(1):14–37
Ogger G (1996) Nieten in Nadelstreifen. Knaur, München
O’Sullivan M (2000) The innovative enterprise and corporate governance. Cambridge J Econ 24(4):393–416
Paquerot M (1996) L’enracinement des dirigeants et ses effets. Revue Française de Gestion 111:212–225
Pearce II JA, Zahra SA (1992) Board composition from a strategic contingency perspective. J Manag Stud 29(4):411–438
Perry T, Peyer U (2005) Board seat accumulation by executives: a shareholder’s perspective. J Financ 60(4):2083–2123
Pfannschmidt A (1995) Mehrfachmandate in deutschen Unternehmen – Ökonomischer Erklärungsansatz. Z Betriebswirtschaft 65(2):177–203
Pfeffer J, Salancik GR (1978) The external control of organizations: a resource dependence perspective. Stanford University Press, Stanford
Poensgen OH (1980) Between market and hierarchy: a role of interlocking directorates. Z gesamte Staatswissenschaft 136: 209–225
Prahalad CK (1994) Corporate governance or corporate value added? Rethinking the primacy of shareholder value. J Appl Corp Financ 6(4):40–50
Prahalad CK, Hamel G (1990) The core competence of the corporation. Harvard Bus Rev 68(3):79–91
Prinz E (2006) Corporate governance and the uncertain role of interlocking directorates: director networks in Germany and their impact on financial performance. Working paper FARGO
Rajan RG, Zingales L (2003) The great reversals: the politics of financial development in the twentieth century. J Financ Econ 69(1):5–50
Rindova VP (1999) What corporate boards have to do with strategy: a cognitive perspective. J Manag Stud 36(7):953–975
Schiffels EW (1981) Der Aufsichtsrat als Instrument der Unternehmenskooperation: eine empirische Untersuchung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates aller Aktiengesellschaften in 15 Wirtschaftszweigen des verarbeitenden Gewerbes in der Bundesrepublik Deutschland. Fischer, Frankfurt am Main
Schreyögg G, Papenheim-Tockhorn H (1995) Dient der Aufsichtstrat dem Aufbau zwischenbetrieblicher Kooperationsbeziehungen? Eine Längsschnittstudie zur Rekonstitution ‘gebrochener Verflechtungen’ zwischen deutschen Kapitalgesellschaften. Z Betriebswirtschaft 65(2):205–230
Selznick P (1949) TVA and the grass roots: a study of politics and organization: the sociology of formal organization. University of California Press, Berkeley
Shaw G, Alexander A (2006) Interlocking directorates and the knowledge transfer of supermarket retail techniques from North America to Britain. Int Revue Retail Distribution Consumer Res 16(3):375–394
Shivdasani A (1993) Board composition, ownership structure, and hostile takeovers. J Account Econ 16(1–3):167–198
Shleifer A, Vishny RW (1997) A Survey of Corporate Governance. J Financ 52(2):737–783
Steiner ID (1972) Group process and productivity. Academic Press, New York
Stokman FN, J Scott, R Ziegler (Hrsg) (1985) Networks of corporate power: a comparative analysis of ten countries. Polity, Cambridge
Streeck W, Höpner M (2003) Einleitung: Alle Macht dem Markt? In: Streeck W, Höpner M (Hrsg) Alle Macht dem Markt? Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG. Campus, Frankfurt
Thomas AS, Litschert RJ, Ramaswamy K (1991) The performance impact of strategy-manager coalignment: an empirical examination. Strateg Manag J 12(7):509–522
Tsai W, Ghoshal S (1998) Social capital and value creation: the role of intrafirm networks. Acad Manag J 41(4):464–476
Useem M (1979) The social organization of the American business elite and participation of corporation directors in the governance of American institutions. Am Sociol Rev 44(4):553–572
Useem M (1984) The inner circle—Large corporations and the rise of business political activity in the U.S. and U.K. Oxford University Press, New York & Oxford
Vafeas N (1999) Board meeting frequency and firm performance. J Financ Econ 53(1):113–142
Vafeas N (2000) Board structure and the informativeness of earnings. J Account Public Pol 19(2):139–160
Vafeas N (2003) Further evidence on compensation committee composition as a determinant of CEO compensation. Financ Manag 32(2):53–70
Vancil RF (1987) Passing the baton: managing the process of CEO succession. Harvard Business School Press, Boston
Watts DJ, Strogatz SH (1998) Collective dynamics in small world networks. Nature 393:440–442
Wenger E, Kaserer C (1998) The German system of corporate governance—A model which should not be imitated. In: Black SW, Moersch M (Hrsg) Competition and governance in financial markets—the German and Anglo-American models. North-Holland Elsevier Science, Amsterdam
Westphal JD (1999) Collaboration in the boardroom: behavioral and performance consequences of CEO-board social ties. Acad Manag J 42(1):7–24
Westphal JD, Bednar MK (2005) Pluralistic ignorance in corporate boards and firm’s strategic persistence in response to low firm performance. Admin Sci Quart 50(2):262–298
Windolf P (2002) Corporate networks in Europe and the United States. Oxford University Press, Oxford
Wiersema MF, Bantel KA (1992) Top management team demography and corporate strategic change. Acad Manag J 35(1):91–121
Yermack D (1996) Higher market valuation of companies with a small board of directors. J Financ Econ 40(2):185–211
Zeitlin M (1974) Corporate ownership and control: the large corporation and the capitalist class. Am J Sociol 79(5):1073–1119
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Prinz, E. Der Einfluss von Mehrfachmandatsträgern auf die Unternehmensperformance. Z Betriebswirtsch 82, 875–911 (2012). https://doi.org/10.1007/s11573-012-0610-z
Received:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11573-012-0610-z