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Der Einstieg ins Feld der Jugendarbeit. Ein ethnographisches wie pädagogisches Abenteuer

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Ethnographische Methoden in der Jugendarbeit

Zusammenfassung

Seit der literarisch dicht gefassten Beschreibung Makarenkos über die „unrühmlichen Anfänge“ in der Gorki-Kolonie weiß die pädagogische Welt, dass allein das persönliche Engagement, der gute Wille und die Verinnerlichung pädagogischer Lehrsätze auf Seiten der Pädagoglnnen nicht ausreichend sind, um im pädagogischen Feld mit Jugendlichen bestehen zu können oder um dort überhaupt erst einmal einen „Fuß auf den Boden“ zu bekommen. Mit der Schwierigkeit, zu pädagogisch anvertrauten oder ins Visier genommenen Jugendlichen erfolgreich den ersten Kontakt aufzunehmen, ist ein grundlegendes pädagogisches Alltagsproblem benannt, dem sich auch die Mitarbeiterinnen in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit stellen müssen. Dies gilt um so mehr, als gerade in jüngster Zeit im Zuge der verstärkten Forderung nach und Etablierung von niedrigschwelligen, aufsuchenden und akzeptierenden Angeboten, die „raus aus den Amtsstuben“ (Galuske/Thole 1999) und Jugendhäusern direkt in die Alltagswelten von Jugendlichen führen, der Meisterung pädagogischer Anfangssituationen für das Offnen von jugendarbeiterisch nutzbaren Gestaltungs- und Handlungsräumen eine entscheidende Funktion zukommt. Im Gegensatz zu der faktisch gestiegenen Bedeutung der pädagogischen Zugangsproblematik fällt auf, dass in der Literatur zur Jugendarbeit dieses Thema sehr spärlich konzeptionell diskutiert wird, und nur ganz wenige aus der pädagogischen oder diesbezüglichen Forschungspraxis stammende Beschreibungen von gelungenen Kontaktaufnahmen und ihren Konstitutionsbedingungen zu finden sind (vgl. u.a. Miltner 1982).

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Küster, EU. (2000). Der Einstieg ins Feld der Jugendarbeit. Ein ethnographisches wie pädagogisches Abenteuer. In: Ethnographische Methoden in der Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01256-6_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01256-6_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-663-01256-6

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