Zusammenfassung
Der Beitrag behandelt die zentralen fachdisziplinären Kontroversen der bundesrepublikanischen Soziologie nach 1945, die mitunter einen wichtigen Beitrag zur Institutionalisierung und Konsolidierung der Soziologie in West-Deutschland darstellen. Vielfach sind die Kontroversen im Kontext einer Aufarbeitung des Nationalsozialismus, der fachlichen und theoriepolitischen Neuorientierung zwischen sich bekämpfenden wissenschaftlichen und weltanschaulichen Lagern sowie im Rahmen der Werturteilsfrage angesiedelt.
Der vorliegende Artikel geht zurück auf das Buch Soziologische Kontroversen. Eine andere Geschichte von der Wissenschaft vom Sozialen (hrsg. v. Kneer und Moebius 2010) und kann als eine Art Zusammenfassung des genannten Buches bzw. der Beiträge gelesen werden. Ergänzend wurde im vorliegenden Beitrag noch die Kontroverse um die Deutsche Gesellschaft für Soziologie vs. Institut International de Sociologie (Stichwort: „Bürgerkrieg in der Soziologie“) aufgenommen, außen vor gelassen wurde unter anderem die vornehmlich nicht im deutschsprachigen Raum ausgetragene Debatte um Konstruktivismus/Postkonstruktivismus (Kneer 2010) sowie um Quantitative vs. Qualitative Sozialforschung, die aufgrund des langen Zeitraums und ihres Mäanderns in den unterschiedlichen Speziellen Soziologien für einen Überblicksartikel schwer greifbar ist.
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Notes
- 1.
Zu diesem schroffen Gegensatz kommt als Stein des Anstoßes noch die von Dahrendorf ([1958] 2010, S. 25 ff.) ins Spiel gebrachte, an Erving Goffmans 1959 erschienene The Presentation of Self in Erverday Life (1959) erinnernde Schauspiel- bzw. Theatermetapher, die die sozialen Akteure als Spieler unterschiedlicher Rollen modelliert.
- 2.
Das Interview fand am 9. Januar 2012 im Rahmen des von der Thyssen-Stiftung geförderten Projekts „Audio-visueller Quellenfundus der deutschsprachigen Soziologie nach 1945“ (Rehberg/Fischer/Moebius) statt.
- 3.
Ich danke Oliver Römer herzlich für den Hinweis auf diesen Brief und Inhalt.
- 4.
In diesem Abschnitt greife ich inhaltlich und auch in Formulierungen auf meinen Beitrag Moebius (2010) über „Debatten um Moderne und Postmoderne“ zurück.
- 5.
Warum die Kontroversen vielfach eher auf Soziologentagen der DGS als etwa in Zeitschriften ausgetragen wurden, wäre noch eingehender zu erforschen.
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Moebius, S. (2018). Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945. In: Moebius, S., Ploder, A. (eds) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_20-2
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Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945- Published:
- 20 October 2017
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Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945- Published:
- 04 March 2016
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_20-1