Zusammenfassung
Bei der Erforschung der Abschreckungswirkung von Strafe sind querschnittlich angelegte Fragebogenuntersuchungen nicht in der Lage, Erfahrungseffekte (Wirkungen früherer Delinquenz auf die Sanktionsrisikowahrnehmung) effizient von Abschreckungseffekten (Wirkungen der Sanktionsrisikowahrnehmung auf spätere Delinquenz) zu trennen. In den wenigen vorhandenen Längsschnittstudien, die eine Separierung der beiden Effektarten ermöglichen, wird regelmäßig das Vorhandensein von Erfahrungseffekten bestätigt. Anhand einer Paneluntersuchung mit 1950 befragten Jugendlichen aus Duisburg wird hier die Frage nach der Existenz von Abschreckungs- und Erfahrungseffekten während des Jugendalters analysiert. Ergebnisse eines Panelmodells mit autoregressiven und kreuzverzögerten Effekten deuten auf die Dominanz von Erfahrungseffekten hin. Die mangelnde Nachweisbarkeit einer systematischen Abschreckungswirkung wahrgenommener Sanktionierungsrisiken (bei zeitversetzten Messungen von Risikoeinschätzung und delinquentem Verhalten) wirft ein kritisches Licht auf die Befunde der querschnittlichen Wirkungsforschung und mahnt zur Vorsicht hinsichtlich der Erwartungen an mögliche Erträge einer Ausweitung gerichtlicher Straftätigkeit.
Abstract
Perceptual deterrence research is characterized by a numerical dominance of cross-sectional studies. However, cross-sectional studies are unable to separate experiential effects (effects of prior delinquency on subsequent perceptions of sanction risk) from deterrent effects (effects of current perceptions of sanction risk on subsequent delinquency). The few longitudinal studies in the field, allowing to disentangle experiential and deterrent effects, usually find that experiential effects exist and that they are substantially larger than the deterrent effect. With panel data from 1950 adolescents, collected in a longitudinal study in Duisburg, Germany, this paper investigates the existence of experiential and deterrent effects during adolescence. Results from a panel model with autoregressive and cross-lagged effects suggest the dominance of experiential effects. Evidence in favor of deterrence remains limited, suggesting a critical view on findings from cross-sectional perceptual deterrence research and skepticism concerning the crime-preventive returns of more frequent legal punishment.
Notes
Die systematische Zufügung von Leid oder die Androhung derselben kann sich sowohl an den überführten Straftäter als auch an potenzielle Folgetäter und damit an die Gesamtbevölkerung richten. In den Rechtswissenschaften wird ersteres als (negative) Spezialprävention und letzteres als (negative) Generalprävention bezeichnet. Im Wesentlichen stellt die Abschreckungsdoktrin aber auf die Unterdrückung von Straftaten in der gesamten Gesellschaft ab, weshalb der empirischen Abschreckungsforschung ein eindeutig generalpräventiver Fokus anhaftet, dem auch in der hier vorgestellten Untersuchung gefolgt wird.
Zur Wirksamkeit der Schnelligkeit der Bestrafung, also der Zeitspanne zwischen Straftat und eintretender Sanktionierung, liegen hingegen bis dato nur wenige empirische Untersuchungen vor (Piquero et al. 2011).
Der Grund für das fallweise Ausbleiben eines solchen „Lernerfolges“ mag das Auftreten eines sogenannten „Resetting-Effektes“ (Pogarsky und Piquero 2003) sein. So wie leidenschaftliche Glücksspieler hoffen, nicht zweimal hintereinander Pech zu haben, könnten aufgegriffene Straftäter annehmen, dass seltene Ereignisse, wie die Entdeckung oder Sanktionierung eines Verbrechens, nicht unmittelbar hintereinander auftreten und in logischer Konsequenz ihre Risikoeinschätzung nach unten korrigieren. Hinweise auf eine kurzfristige Absenkung der wahrgenommenen Sanktionierungswahrscheinlichkeit im Gefolge einer Entdeckungserfahrung sind in der empirischen Literatur durchaus vorhanden (Kleck und Barnes 2014; Pogarsky und Piquero 2003).
Der Strafregisteranalyse lag dabei ein verkleinertes Sample zugrunde.
Dieser Vorbehalt gewinnt noch an Bedeutung, wenn man spekuliert, dass die für das gesamte Vorjahr erfragte Kriminalitätsbiografie vorrangig das strafbare Handeln in den letzten Monaten vor der Erhebung abbildet. Daher gilt: Je länger der zeitliche Abstand zwischen zwei Befragungen, desto geringer die Chance, Abschreckungseffekte zu entdecken (Williams und Hawkins 1986).
Auch wenn Ajzens (1991) Theorie des geplanten Verhaltens die Absichten des Akteurs als wichtigsten Bestimmungsfaktor des tatsächlichen Handelns ausweist, ist die Kritik, Menschen würden im echten Leben nicht immer so handeln, wie sie in vorherigen Befragungen für fiktive Situationen angeben, nicht völlig von der Hand zu weisen. Dass selbstberichtete Kriminalität und referierte Tatbegehungsintentionen korrelierte Größen darstellen (Murray und Erickson 1987; Wikström et al. 2012), tut diesen Einwendungen keinen Abbruch. Konsistenzeffekte in Form einer Angleichung der im Fragebogen weiter hinten erhobenen Sanktionseinschätzung an die vorher artikulierte Kriminalitätsbereitschaft können ebenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Befragt werden zumeist Studierende der Psychologie, Soziologie, Kriminologie oder Jurisprudenz.
Einzelheiten zu dem von Klaus Boers und Jost Reinecke geleiteten Forschungsprojekt finden sich auf der Website www.krimstadt.de.
Vor Beginn der Duisburger Untersuchung wurde auch eine Panelbefragung in Münster durchgeführt. Die entsprechenden Daten bleiben hier unberücksichtigt.
Zur Vermeidung derartiger Probleme können künftig Befragungsmodi mit computergestützten Verfahren verwendet werden, z. B. computergestützte Selbstinterviews mit Tonunterstützung (Beier und Schulz 2014).
Für eine detailliertere Darstellung des Untersuchungsdesigns und der methodischen Eigenschaften der CRIMOC-Studie siehe Seddig (2014).
Folgende Delikte sind erhoben worden: Autodiebstahl, Autoaufbruch, Automatendiebstahl, Einbruchsdiebstahl, Fahrraddiebstahl, Ladendiebstahl, sonstiger Diebstahl, Hehlerei, Körperverletzung ohne Waffe, Körperverletzung mit Waffe, Handtaschenraub, Raub, Graffiti, Scratchen und Sachbeschädigung.
Konfirmatorische Faktorenanalysen (für kategoriale Variablen) haben gezeigt, dass alle Delikte ausreichend hoch auf einem Faktor laden. Somit erscheint die Bildung von Gesamtindizes angemessen.
Eine Begrenzung der Delinquenzangaben auf ein vordefiniertes Maximum (z. B. 50 oder 100) verändert die Ergebnisse der späteren Analysen nur unwesentlich.
Obgleich nur ein Maß der verallgemeinerten Risikobeurteilung vorliegt, darf doch angenommen werden, dass die situativ wahrgenommenen Entdeckungs- und Sanktionierungsrisiken in einem erheblichen Maße der generalisierten Risikoeinschätzung oder der allgemeinen Risikosensibilität folgen werden (Wikström 2008).
Wenn man den Gesamtdelinquenzindex nur aus den vier für die Messung der Risikowahrnehmung verwendeten Delikten bildet, ergibt sich keine Vergrößerung der Abschreckungseffekte. Entsprechende Kontrollanalysen haben gezeigt, dass die damit verbundene Reduzierung der Kriminalitätshäufigkeit eher mit einer Minderung der Abschreckungseffekte einhergeht.
Alle Berechnungen wurden mit Mplus 7.4 (Muthén und Muthén 1998–2012 (1998)) durchgeführt.
Ein paarweiser Vergleich der latenten Mittelwerte führt zum selben Ergebnis. χ2-Differenzentests sowie die globalen Fitparameter stützen stets das „Ungleichheitsmodell“.
Die Lösung des Gleichungssystems unter Rückgriff auf die vollständige Datenstruktur (Full-Information) ist bei numerischer Integration von nicht-normalverteilten Zählvariablen nicht möglich oder angemessen. Ein Panelmodell, in das die Gesamtdelinquenz als log-transformierte Variable einbezogen wird, liefert unter Ausschöpfung der gesamten Datenmenge keine wesentlich anderen Resultate. Allerdings ist der Transformation von Zähldaten grundsätzlich mit Vorsicht zu begegnen (Winkelmann 2008). Eine Variante für zukünftige Analysen ist das Imputationsverfahren für Zähldaten mit dem R‑Modul „countimp“ (Kleinke und Reinecke 2013) und anschließender Modellschätzung.
Die Beurteilung der globalen Modellanpassung ist im Rahmen nichtlinearer Modellierungen nicht möglich.
Die unstandardisierten Effekte erscheinen gering, müssen aber vor dem Hintergrund der Skalierung der Delinquenzmessungen betrachtet werden. Die Selbstauskünfte sind offene Angaben ohne obere Grenze, also mit teils erheblicher Spannweite. Eine Standardisierung der Effekte ist nicht möglich, wenn Zählvariablen als Prädiktoren in das Modell aufgenommen werden. Behandelt man aber exemplarisch die Delinquenz einmal nicht als Zählvariable und schaut sich z. B. den standardisierten Effekt der Delinquenz T1–T2 auf das wahrgenommene Sanktionsrisiko T2 an, so erhält man einen Schätzer von β = −0,196 (p < 0,000). Die Schätzer für die folgenden Zeitpunkte sind β = −0,150 (p < 0,000), β = −0,141 (p < 0,000) und β = −0,141 (p < 0,000). Die entsprechenden unstandardisierten Schätzer sind in etwa gleich denen im hier präsentierten vollständigen Modell.
Auch Fehler bei der codebasierten Panelkonstruktion können eine Unterschätzung von Abschreckungseffekten nach sich ziehen.
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Seddig, D., Hirtenlehner, H. & Reinecke, J. Beeinflussen Sanktionsrisikoeinschätzungen das delinquente Handeln junger Menschen oder ist es umgekehrt?. Köln Z Soziol 69, 259–282 (2017). https://doi.org/10.1007/s11577-017-0448-z
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