Zusammenfassung
Der Massenanfall von Verletzten ist ein seltener Notfall. Je nach Ausmaß des Ereignisses und der lokalen Möglichkeiten der gesundheitlichen Akutversorgung kann es zu einer Überlastung der Krankenhäuser und schnellen Erschöpfung der Behandlungskapazitäten kommen. Jedes geeignete Krankenhaus muss jedoch in der Lage sein, auch eine größere Anzahl von Patienten als im gewöhnlichen Regelbetrieb gleichzeitig versorgen und aufnehmen zu können. Voraussetzung dafür ist ein angemessener zeitlicher Vorlauf und die Priorisierung von Maßnahmen. Ein Krankenhausalarmplan bildet die Grundlage einer derartigen strukturierten Vorbereitung. Vor der eigentlichen Etablierung eines Krankenhausalarmplans zur Vorbereitung eines Massenanfalls von Verletzten müssen allerdings mögliche Schwachstellen und Problemschwerpunkte der lokalen Gegebenheiten identifiziert werden, um eine optimale Patientenversorgung im Notfall zu gewährleisten.
Abstract
Mass casualty incidents (MCI) are rare. However, depending on the extent of the incident and the local capacity to provide acute health care, hospitals can become overloaded, which may lead to rapid exhaustion of treatment capacity. However, all suitable hospitals must be able to provide care and also simultaneously accommodate a larger number of patients than under normal circumstances. Prerequisite for this is a reasonable lead time and the prioritization of measures. A hospital emergency preparedness plan forms the basis of such a structured preparation. Prior to the actual establishment of a hospital emergency preparedness plan for mass casualty incidents, however, possible weaknesses and problem areas of local circumstances must be identified in order to ensure optimal patient care in an emergency.
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Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt. C.J. Diepenseifen, G. Baumgarten und J.-C. Schewe geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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Diepenseifen, C., Baumgarten, G. & Schewe, JC. Krankenhausalarmplanung. Notfall Rettungsmed 17, 32–38 (2014). https://doi.org/10.1007/s10049-013-1818-3
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