Immunochemical determination of human pregnancy proteins

Summary

Three human pregnancy proteins (SP₁, SP₂ and SP₃) have been quantitated immunochemically using the radial immunodiffusion method and a modified Laurell-technique. In this paper the results are summarized and compared with each other.

SP₁ (Pregnancy-specificβ ₁glycoprotein) is synthesized in the placenta and present in serum only in pregnant women; it is specific for gravidity. The concentration of SP₁ in serum increases with advancing pregnancy and reaches levels ranging from 5–25 mg per 100 ml. Post partum this protein disappears from the maternal blood with a half-life of 30–40 hours.

SP₂ (steroid-bindingβ-globulin) is present in trace amounts (<1 mg-%) in all normal sera; the mean concentration is 0.4 mg-% in males and 0.8 mg-% in females. During the first half of pregnancy levels rise rapidly to 2–10 mg per 100 ml. In the last month of pregnancy concentrations range from 2.4–12.6 mg per 100 ml. After parturition levels of SP₂ return to normal within 5–10 weeks.

SP₃ (α₂AP-glycoprotein, pregnancy-zone protein, serum factor Xh) is another pregnancy protein which occurs in trace amounts (<1 mg-%) in normal sera and whose concentration is strongly elevated during gravidity. The main increase is found during the first half of pregnancy; in the second half often there is a decline after reaching a maximum. Post partum the concentration of SP₃ usually goes back to normal within 5–10 weeks.

Serum levels of SP₂ and SP₃ are not only elevated during pregnancy but also in women taking hormonal contraceptives and in men therapeutically treated with estrogens. An increase of these proteins may also occur in patients suffering from a variety of different diseases.

Zusammenfassung

Drei Schwangerschaftsproteine des Menschen (SP₂, SP₂ und SP₃) wurden unter Verwendung der radialen Immundiffusion und einer modifizierten Laurell-Technik quantitativ immunologisch bestimmt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zusammengefaßt.

SP₁ (schwangerschafts-spezifischesβ ₂-Glykoprotein) wird in der Plazenta synthetisiert und ist spezifisch für die Gravidität. Die Konzentration von SP₁ im Serum steigt mit fortschreitender Schwangerschaft und erreicht Werte zwischen 5–25 mg pro 100 ml. Nach der Entbindung verschwindet dieses Protein wieder aus dem mütterlichen Blut mit einer Halbwertszeit von 30–40 Std.

SP₂ (Steroid-bindendesβ-Globulin) kommt in Spuren (<1 mg-%) in allen normalen Seren vor; die Durchachnittskonzentration bei Männern beträgt 0,4 mg-%, bei Frauen 0,8 mg-%. Während der ersten Hälfte der Schwangerschaft steigt die Konzentration im Serum rasch auf 2–10 mg pro 100 ml; im letzten Monat der Schwangerschaft liegt die Konzentration von SP₂ zwischen 2,4–12,6 mg pro 100 ml. Nach der Entbindung geht der SP₂-Spiegel innerhalb von 5–10 Wochen wieder auf den normalen Wert zurück.

SP₃ (α₂AP-Glykoprotein, Protein der Schwangerschaftszone, Serumfaktor Xh) kommt ebenfalls in Spuren (<1 mg-%) in allen normalen Seren vor. Bei Schwangerschaft ist SP₃ im Serum um ein Vielfaches erhöht. Der Hauptanstieg erfolgt in der ersten Hälfte der Gravidität; in der zweiten Hälfte erreicht die Konzentration häufig ein Maximum und fällt zur Entbindung hin wieder langsam ab. Nach der Entbindung geht die Konzentration von SP₃ im Verlauf von 5–10 Wochen wieder auf den normalen Wert zurück.

Die Konzentration der Proteine SP₂ und SP₃ im Serum ist nicht nur während der Schwangerschaft erhöht, sondern auch bei Frauen, welche orale Kontrazeptiva einnehmen und bei Männern, die therapeutisch mit Östrogenen behandelt werden. Eine Zunahme dieser Proteine kann auch bei Patienten mit den verschiedensten Erkrankungen vorkommen.