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Zur Problematik der züchterischen Veränderung des Amylose: Amylopektin-Verhältnisses der Kartoffelstärke

On the problem of change in the proportions of amylose/amylopectin in potato starch through breeding

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Theoretical and Applied Genetics Aims and scope Submit manuscript

Summary

85 wild and cultivated potato species of 6120 genotypes from 2818 different sources were investigated in order to find out whether breeding of potato varieties with changed proportions of amylose: amylopectin were possible. The main purpose was to raise the amylose portion of the starch.

While the best varieties have proportions of about 28% amylose to 72% amylopectin, clones with 30–33% amylose could be found among cultivated potatoes.

A positive correlation between amylose content of the parents and their progeny after selfing, crosses between sibs, and of the mentioned amylose-rich clones with 2 x or 4 xS. tuberosum could be ascertained.

A weak negative correlation between the amount of starch content and amylose conten was found which, however, need not be a deterrent to successful breeding.

Preliminary results from hybrid progeny indicate the possibility of breeding varieties with increased amylose content. The necessary breeding steps are given.

Zusammenfassung

Auf der Grundlage von Untersuchungen an 85 Species wilder und kultivierter Kartoffeln mit 2818 Herkünften und 6120 Genotypen wurde geprüft, ob eine Züchtung von Kartoffelsorten mit einem veränderten Verhältnis Amylose: Amylopektin möglich ist.

In erster Linie interessiert es, den Amyloseanteil in der Stärke zu erhöhen.

Während die besten Sorten etwa ein Verhältnis von 28% Amylose zu 72% Amylopektin besitzen, konnten Kartoffelklone kultivierter Kartoffeln mit 30–33% Amylose gefunden werden.

Es konnte ein korrelativer Zusammenhang zwischen dem Amylosegehalt der Eltern und dem der Nachkommen bei Selbstungen, Geschwisterkreuzungen und Kreuzungen zwischen den angegebenen amylosereichen Klonen und 2 x oder 4 xS. tuberosum-Partnern festgestellt werden.

Zwischen der Höhe des Stärkegehaltes und der Höhe des Amylosegehaltes besteht eine schwach negative Korrelation, die jedoch kein Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Züchtung zu sein braucht.

Erste Angaben über Kreuzungsnachkommenschaften deuten auf die Möglichkeit einer Züchtung auf höheren Amylosegehalt hin. Es werden Angaben über die notwendigen züchterischen Maßnahmen gemacht.

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Rothacker, D., Effmert, B. Zur Problematik der züchterischen Veränderung des Amylose: Amylopektin-Verhältnisses der Kartoffelstärke. Theoret. Appl. Genetics 38, 309–313 (1968). https://doi.org/10.1007/BF01297572

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