Zusammenfassung
Wir leben in Zeiten eines eindrucksvollen ökonomischen, sozialen, kulturellen und medialen Wandels. Dieser Wandel betrifft Jugendliche in zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil ihre Sozialisation im Vergleich zu früheren Generationen unter veränderten und unter sich immer schneller verändernden Bedingungen stattfindet. Es fällt heute schwer, überhaupt Orientierungen zu finden, die längerfristig als stabil vermutet werden können. Zum anderen, weil die Gesellschaft, in der sie in den nächsten Jahrzehnten leben, arbeiten, genießen, Kinder erziehen und politisch mitbestimmen sollen, sich wesentlich von der unterscheiden wird, die wir uns heute vorstellen können (und erst recht von der, in der wir heute leben). Unklar ist beunruhigender Weise insbesondere, ob die Sozialisation Jugendlicher heute überhaupt eine angemessene Vorbereitung auf diese zukünftige Welt ist —, dass dies die schulische wie auch die familiäre Erziehung nur sehr beschränkt garantieren, davon kann man wohl ausgehen.
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Krotz, F. (2003). Die Mediatisierung der Lebensräume von Jugendlichen. Perspektiven für die Forschung. In: Bug, J., Karmasin, M. (eds) Telekommunikation und Jugendkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80417-4_9
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