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Zur Betriebs- und Gewerkschaftspolitik der KPD nach 1945

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Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?

Zusammenfassung

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, von der häufig so bezeichneten „Stunde Null“ an, trat die KPD traditionsbewußt als kontinuierlich bestehende Organisation auf, für die nach eigener Bekundung jetzt lediglich ein „neuer Abschnitt“ ihrer Ge-schichte begann. Die Parteiführung behauptete, aus der Vergangenheit, besonders aus der Niederlage der Arbeiterschaft von 1933, alle notwendigen Lehren gezogen zu haben, was dazu noch auf der Grundlage der Theorie von Marx, Engels, Lenin und Stalin geschehen sei. Und da der „Erfolg des Kampfes der KPD von einer richtigen Beurteilung der Klassensituation in Deutschland abhing, von einer treffenden Einschätzung der objektiven Interessen und subjektiven Ziele der einzelnen Klassen und Schichten“, wurde eine Analyse dieser Art bereits am 11. Juni 1945 mit dem „Aufruf an das deutsche Volk“ veröffentlicht. Dieser programmatische Aufruf zählt nach Meinung der KPD, SED und DKP zu den „bedeutungsvollsten Dokumenten der deutschen Arbeiterbewegung“, nicht zuletzt deshalb, weil er auf der vom „Planungskollektiv der KPD unter der Leitung von Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht“ geleisteten „gründlichen theoretischen und politischen Arbeit“ beruhte. Die Arbeiterklasse hatte so „im Jahre 1945 eine Führung, die ihr ein reifes, den historischen Bedingungen voll gerecht werdendes Programm zu geben vermochte“.

Aufgrund des Umfangs der vorliegenden Betrachtung können die mannigfachen und umstrittenen mit ihr verknüpften historischen, ideologischen, politischen und soziologischen Aspekte meist nur kurz ins Blickfeld gerückt werden. Schon deshalb wird auf Anmerkungen verzichtet. Die zitierten Werke Theo Pirkers werden als bekannt vorausgesetzt; außer ihm wird lediglich zitiert: Waldemar Bolze, Der Weg der Gewerkschaften, Bremen 1972, Reprint. Alle anderen Zitate dienen weniger der Beweisführung als der Verdeutlichung des Sprachgebrauchs der KPD. Sie entstammen den Schriften des Parteivorstandes der KPD und der vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED herausgegebenen Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 8 Bde., Berlin (DDR) 1966. Der an eingehenderer Darstellung und Beweisführung Interessierte sei verwiesen auf: Ernst August Jüres/Herbert Kuehl, Gewerkschaftspolitik der KPD nach dem Krieg — Der Hamburger Werftarbeiterstreik 1955, Hamburg 1981.

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Rolf Ebbighausen Friedrich Tiemann

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© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kuehl, H. (1984). Zur Betriebs- und Gewerkschaftspolitik der KPD nach 1945. In: Ebbighausen, R., Tiemann, F. (eds) Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14481-6_14

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