Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund beharrlicher Bildungsungleichheiten bespricht der Beitrag aktuelle pädagogische Unterscheidungsordnungen und fragt, wie diese in den Strukturen und Anforderungen pädagogischer Praxis verankert sind. Als empirische Grundlage dient eine Interviewstudie mit Elementar- und Primarstufenpädagog/innen. Gestützt auf analytische Heuristiken der Soziologie der Konventionen wird argumentiert, dass ein wesentliches Element zum Verständnis des Wechselspiels sozialer Ungleichheiten und pädagogischer Praktiken in der Hybridität pädagogischen Unterscheidungswissens liegt. Pädagog/innen greifen zur Definition und Bewältigung ungewisser Situationen auf unterschiedliche und häufig stereotype soziale Kategorien und Klassifikationslogiken zurück. Diese Rückgriffe ergeben sich aus den Strukturen pädagogischer Praxis: aus der Notwendigkeit, komplexe Konstellationen typisierend auf eine Formel zu bringen, aus der Anforderung, Erklärungen für Unterschiede und Ungleichheiten zu finden, sowie aus dem Anspruch, zwischen diagnostischen und nachvollziehend-verstehenden Bezügen zu wechseln. Angesichts der vielfältigen potenziellen Ungleichheitseffekte der ausgemachten Klassifikationsformen stellt sich die Frage nach neuen Formen eines reflexiven und sozialtheoretisch fundierten Theorie-Praxis-Dialogs.
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Notes
- 1.
Ich bedanke mich herzlich bei Philipp Gonon, Christian Imdorf, Regula Leemann und Andrea Szukala für wertvolle Anregungen und konstruktive Kritik an früheren Versionen dieses Beitrags.
- 2.
Der Begriff der Subjektivierung (wie auch andere Schlüsselbegriffe dieses Beitrags, etwa jener der Klassifikation) wird hier in einem Foucaultschen Sinn verwendet und zielt auf die Verwobenheit von Identität, Praxis, Macht und Wissen. Die Frage nach der Beziehung zwischen dem kompetenten Akteur der EC und dem (post-)strukturalistischen Subjekt bleibt hier weitgehend ausgeblendet (siehe dazu etwa Diaz-Bone 2018, S. 196).
- 3.
Als theoretische Erklärungen für solche Effekte dienen in diesen Forschungszusammenhängen meist das Modell der statistischen Diskriminierung oder Theorien schichtspezifischer Sozialisation. Das Grundargument des Modells statistischer Diskriminierung ist, dass Lehrkräfte zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit einzelner Schüler/innen auf Proxy-Variablen zurückgreifen, die „erfahrungsgemäß“ mit Schulerfolg korreliert sind (Phelps 1972; Arrow 1973; Holzer und Ludwig 2003). Die Theorie schichtspezifischer Sozialisation besagt, dass Schüler/innen in Abhängigkeit von ihrem Herkunftsmilieu unterschiedliche Formen schulischen Verhaltens entwickeln, die mehr oder weniger gut mit den (ebenfalls sozial verankerten) Erwartungshaltungen von Lehrkräften kompatibel sind (Rolff 1997; Hölscher 2008).
- 4.
Die französischen „régimes d’engagement“ finden sich auch als Regime des Engagiertseins übersetzt (Thévenot 2011a). Da der Begriff des Engagements m. E. dem institutionalisierten Charakter auch individualisierend-persönlicher Bezüge in pädagogischen Kontexten eher gerecht wird, wird im Folgenden der Begriff des Engagements verwendet.
- 5.
Die Studie wurde an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe durchgeführt. Die Interviews, auf die hier Bezug genommen wird, fanden im Studienjahr 2016/17 statt. An Konzeption, Durch-führ-ung und Analyse der im folgenden analysierten Interviews waren Esther Becker, Lena Böhme, Melanie Geiselmann und Sebastian Herbold beteiligt.
- 6.
Auf den ersten Blick könnte es naheliegend scheinen, das Kriterium der Leistung eher der Schulwelt der Effizienz zuzuordnen. Gerade im Kontext von Bildungsungleichheiten ist hier aber der Unterschied zwischen dem meritokratischen Modell einer Orientierung auf Leistung und einer marktorientierten Fokussierung von (Aussicht auf) Erfolg zu betonen. Auch wenn sich ersteres als illusorisch erwiesen hat (Bourdieu und Passeron 1971), steht es doch im Zentrum des nationalstaatlichen allgemeinen Gleichheitsversprechens, das auch der Bildungsexpansion der Nachkriegsjahrzehnte zugrunde lag.
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Horvath, K. (2019). Unterschiede, Ungleichheiten, Unterscheidungen. Pädagogisches Kategorisieren zwischen Engagement, Rechtfertigung und Kritik. In: Imdorf, C., Leemann, R., Gonon, P. (eds) Bildung und Konventionen. Soziologie der Konventionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23301-3_4
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