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Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt

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Handbuch Diskriminierung

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

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Zusammenfassung

Der ungleiche Zugang zum Mietwohnungsmarkt, die ungleiche Versorgung mit Wohnraum sowie die starke räumliche Segregation nach ethnischer Zugehörigkeit stehen im Mittelpunkt des Beitrags. Ethnische Ungleichheiten im Wohnungsmarkt sind vielfach dokumentiert und hängen ganz offensichtlich mit weiteren ethnischen Ungleichheiten, etwa im Arbeitsmarkt, zusammen. Genauer zu untersuchen ist, ob die ethnischen Ungleichheiten im Wohnungsmarkt durch Diskriminierungsprozesse zu erklären sind. Unterschieden werden nachfolgend die Diskriminierung beim Zugang zum Wohnungsmarkt, die Preisdiskriminierung und die Diskriminierung in Abhängigkeit von Merkmalen des Wohnumfeldes. In theoretischer Perspektive werden insbesondere präferenzbasierte und statistische Diskriminierung behandelt. Weiterhin wird diskutiert, wie diese Formen der Diskriminierung mit räumlicher Segregation zusammenhängen. Nach der Darstellung methodischer Probleme bei der Erfassung von Diskriminierung werden Ergebnisse aus Feldexperimenten vornehmlich in Nordamerika und Europa vorgestellt. Insgesamt zeigen sich belastbare Indizien für Diskriminierung. Während die Ergebnisse der Feldexperimente dafür sprechen, dass mit steigender Informationsmenge über die Bewerbenden die ethnische Diskriminierung in der Regel zurückgeht, sind die Zusammenhänge mit räumlicher Segregation weitaus weniger eindeutig. Im Fazit wird für eine Erweiterung der Forschung zu ursächlichen Mechanismen um Suchprozesse, soziale Netzwerke und institutionelle Akteure plädiert.

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Notes

  1. 1.

    Sogenannte Kontext- bzw. Nachbarschaftseffekte, s. dazu Buck (2001), für den Gesundheitsbereich Strohmeier und Alic (2006), für den Bildungsbereich Rumberger und Palardy (2005), für abweichende Verhaltensweisen Wilson (1987), für die Entstehung von Vorurteilen Farwick (2009).

  2. 2.

    Ethnische Diskriminierung wird hier als Oberbegriff verwendet, welcher Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe beziehungsweise Religionszugehörigkeit einschließt.

  3. 3.

    Gegen das Argument, dass ausländische Haushalte – etwa aufgrund einer Rückkehrabsicht – schlechtere Wohnbedingungen hinnehmen würden, sprechen ihre steigenden Eigentümerquoten und überdurchschnittlichen Mietbelastungen (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 2004, S. 78). Befragungen finden generell eine mit der Aufenthaltsdauer steigende Angleichung der Wohnansprüche an diejenigen von Deutschen (Häußermann und Siebel 2004, S. 200; Will 2003, S. 14).

  4. 4.

    Im Falle des Mietmarktes lässt sich die Stärke der Diskriminierungspräferenz gegen Ausländer*innen in dem Gewinn beziffern, den sich Vermieter*innen entgehen lassen, um ihre Wohnung nicht an Ausländer*innen zu vermieten. Dabei sind auch nichtmonetäre Kosten zu berücksichtigen, wie beispielsweise ein höherer Zeitaufwand bei der Vermietung.

  5. 5.

    Zur ähnlichen Vorhersage einer langfristig starken Segregation führt Schellings Segregationsmodell, das allein unterschiedliche Wohnpräferenzen (nicht aber explizit diskriminierende Verhaltensweisen) voraussetzt (auch als Tipping-Point-Modell bekannt; Clark 1991; Schelling 1969, 1971). Selbst wenn nur wenige Individuen starke Abneigungen gegen ausländische Nachbar*innen haben („geringe Schwellenwerte“ für einen Wegzug aufweisen), kann dies in einer Kettenreaktion zu einer deutlich höheren bis hin zu vollständigen Segregation führen.

  6. 6.

    Der Begriff „monopolistisch“ leitet sich daraus ab, dass die Diskriminierung hier auf Marktbarrieren durch beschränktes Angebot für eine Gruppe besteht – im Extremfall gäbe es für diese Gruppe nur einen Anbietenden (ein Monopolist), der dann marktunabhängige Preise setzen könnte. Aber bereits Einschränkungen des Angebots führen zur Möglichkeit, höhere Preise zu verlangen, als sie bei vollständigem Wettbewerb zu erwarten wären.

  7. 7.

    Für die Begründung differenter Preiselastizitäten ist es dabei bereits hinreichend, dass die Minderheitengruppe von Diskriminierungen ausgeht.

  8. 8.

    Es gibt inzwischen etliche weitere Varianten von Theorien statistischer Diskriminierung, die nicht nur von einer Orientierung an Mittelwerten, sondern auch an Reliabilitäten und Streuungen von Kennwerten zur Eignung von Gruppen (also etwa ihrer Bonität) ausgehen. Diese Erweiterungen verschaffen nochmals eine weitaus größere Basis, um Theorien der Diskriminierung von Minderheiten zu begründen. Ein aktueller Überblick findet sich beispielsweise in Fang und Moro (2011).

  9. 9.

    Ein internationaler Forschungsüberblick findet sich z. B. in Riach und Rich (2002).

  10. 10.

    Inwieweit diese dann tatsächlich zum Tragen kommen, ist eine andere Frage, die bislang mit Forschung zum Zusammenhang von Diskriminierung und Segregation lediglich sehr indirekt tangiert wird.

  11. 11.

    Ebenso kann es bei Einbezug von zu vielen Kontrollvariablen (Mediatorvariablen) zu einem overcontrol bias kommen, mit dem das Ausmaß an Diskriminierung unterschätzt wird (Bozoyan und Wolbring 2015). Ein Beispiel wäre die Kontrolle unfreiwilliger Segregation, siehe dazu auch die nachfolgenden Ausführungen.

  12. 12.

    Auch wenn solche Tests meistens paarweise erfolgen, sind ebenso Designs denkbar, die mit nur lediglich einer Bewerbung pro Wohninserat nur auf sogenannte between-Unterschiede abstellen. Diese Experimente haben etwas weniger statistische Power, ein Vorteil ist aber ihr geringeres Risiko, von Anbietenden als Experiment entlarvt zu werden.

  13. 13.

    Die letzte Berechnungsweise abstrahiert von „stichprobenneutralen“ Fällen wie z. B. zwischenzeitlich vergebenen Wohnungen; möglicherweise werden aber auch zu viele Fälle herausgerechnet, da es ja durchaus auch vorkommen kann, dass die Mehrheit im Wohnungszugang diskriminiert wird. Die interessierten Leser*innen seien auf die Spezialliteratur verwiesen (z. B. Coppock 2019).

  14. 14.

    Für Details zur Metaanalyse sowie zur Auswertungsmethodik siehe Auspurg et al. (2019).

  15. 15.

    Hierfür ist jedoch eine Annahme über die Antwortwahrscheinlichkeit auf Anfragen des/der Mehrheitsbewerber*in erforderlich. Im Falle von 50 Prozent ist diese exakt äquivalent mit der partiellen Korrelation, im Falle der beobachteten Werte der Metaanalysen von 40 Prozent bestehen kleinste Abweichungen.

  16. 16.

    Entweder, weil Autor*innen diese erwartungskonträren Ergebnisse seltener verschriftlichen, und/oder weil Herausgebende sie weniger akzeptieren.

  17. 17.

    Das heißt, im Mittel wurden Bewerbungen von Minderheiten um 8 Prozentpunkte seltener beantwortet, also solche der Mehrheitsbevölkerung. Der Erhalt überhaupt einer Antwort ist dabei eine wichtige Hürde – wessen Anfrage unbeantwortet bleibt, der/die hat auch keinerlei Chance, zum Zuge zu kommen. In der Regel sind Antworten Einladungen zu Besichtigungen.

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Danksagung

Der Beitrag entstand auf der Grundlage von langjährigen Forschungsarbeiten an der Universität Konstanz, an denen auch Laura Schmid beteiligt war. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat zugrunde liegende Datenerhebungen gefördert (DFG-Projekte Hi680/6-1 und Hi680/6-2).

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Hinz, T., Auspurg, K., Schneck, A. (2022). Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Reinhardt, A.C. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_21-2

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  1. Latest

    Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
    Published:
    20 October 2022

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_21-2

  2. Original

    Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
    Published:
    20 May 2016

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_21-1