Zusammenfassung
Die jüngere bildungspolitische Entwicklung schenkt den Privatschulen in Deutschland und ihren SchülerInnen viel Aufmerksamkeit. Die Nachfrage scheint groß zu sein: Viele neue Privatschulen sind in den letzten zwanzig Jahren gegründet worden, und zwar über alle Schularten hinweg. Was veranlasst Eltern dazu, vermehrt Privatschulen für ihre Kinder wählen? Worin sehen sie Vorteile? Neben dieser Sicht auf die Eltern als Akteure, die entscheidend bei der Schulwahl sind, ist ein zweiter Gesichtspunkt von Interesse: Was bedeutet die Gründung von privaten Schulen für das öffentliche Schulsystem? Mit dem nachfolgenden Beitrag wird versucht, eine Annäherung an das komplexe Forschungsfeld vorzunehmen. Zunächst wird die bundesweite Entwicklung der Privatschulen in den letzten zwanzig Jahren skizziert. Der gegenwärtige Forschungsstand wird sodann dazu genutzt, die bisherigen Diskussionslinien aufzuzeigen und Desiderata zu identifizieren. Das hat zu einem Forschungsprojekt1 geführt, dessen leitende Fragestellungen und Konzeption in einem dritten Teil expliziert werden. Eine erste Feldvermessung auf der Basis statistischer Daten rundet den Beitrag ab.
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Kraul, M. (2012). Privatschulen: Entwicklung in einer Region – eine erste Feldvermessung. In: Private Schulen in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94247-6_11
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