Auszug
Man muss kein Freund der Linkspartei sein, um festzustellen, dass das Ergebnis des Wahlbündnisses von WASG und PDS bei den Bundestagswahlen vom 18. September 2005 ein großer Erfolg war. Sie konnte 8,7 % der Zweitstimmen erringen, was nicht nur ausreichte, um die Grünen zu übertreffen, sondern auch mehr als eine Verdopplung des Ergebnisses der Vorwahl darstellte, bei der die PDS mit 4,0 % recht deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war. Über 4,1 Millionen Wähler gaben 2005 der Linkspartei ihre Stimme—2,2 Millionen mehr als 2002. Damit hatte die Partei absolut wie in Prozentpunkten die höchsten Zuwächse zu verzeichnen, die seit dem als Epochenwechsel interpretierten Wahlsieg der SPD 1998 unter Gerhard Schröder von irgendeiner Partei bundesweit erzielt wurden. Den weit verbreiteten Spekulationen über das endgültige Ende der PDS als bundespolitischer Akteur nach ihrem Ausscheiden als Fraktion aus dem Bundestag 2002 wurde so ein recht jähes Ende bereitet. Doch der erfolgreiche Einzug der Linkspartei in das Bundesparlament erschöpft sich nicht in diesen Zahlen. Er stellt vielmehr eine Zäsur in der Entwicklung des deutschen Parteiensystems dar, denn mit der Bundestagswahl 2005 hat sich nun auch in der Wahrnehmung bisher skeptischer Politikwissenschaftler in der Bundesrepublik ein Fünfparteiensystem etabliert. Nur die Grünen hatten es in der deutschen Nachkriegsgeschichte vermocht, sich dauerhaft Zugang zum deutschen Parteiensystem zu verschaffen
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literature
Vgl. Hilmer, Richard / Müller-Hilmer, Rita: Die Bundestagswahl vom 18. September 2005. Votum für Wechsel in Kontinuität, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 1/2006, S. 183–218, hier S. 184; Pappi, Franz Urban / Shikano, Susumu: Regierungsabwahl ohne Regierungsneuwahl, in: Politische Vierteljahresschrift, 4/2005, S. 513–526, hier S. 521ff.
Vgl. Beyme, Klaus von: Parteien in den westlichen Demokratien, 2. Auflage, München 1984, S. 38.
Vgl. Niedermayer, Oskar: Nach der Vereinigung. Der Trend zum fluiden Fünfparteiensystem, in: Gabriel, Oscar W./ Niedermayer, Oskar/ Stöss, Richard (Hg.). Parteiendemokratie in Deutschland, Wiesbaden 2002, S. 107–127.
Vgl. Mair, Peter: Party System Change. Approaches and Interpretations, Oxford 1997.
Vgl. Lipset, Seymour Martin/ Rokkan, Stein: Cleavage Structures, Party Systems, and Voter Alignments. An Introduction, in: Lipset, Seymour Martin/ Rokkan, Stein (Hg.). Party Systems and Voter Alignments. Cross-National Perspectives, New York/ London 1967, S. 1–64, hier S. 50.
Rohe, Karl: Wahlen und Wählertraditionen in Deutschland. Kulturelle Grundlagen deutscher Parteien und Parteiensysteme im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt (Main) 1992, S. 25.
Vgl. Sartori, Giovanni: From the Sociology of Politics to Political Sociology, in: Lipset, Seymour Martin (Hg.): Politics and Social Sciences, Oxford/New York 1969, S. 65–100; Mair (Anm. 4), S. 9.
Vgl. Eisinger, Peter K.: The Conditions of Protest Behavior in American Cities, in: American Political Science Review, 1/1973, S. 11–28 Kitschelt, Herbert: Political Opportunity Structures and Political Protest. Anti-Nuclear Movements in Four Democracies, in: British Journal of Political Science, 1/1986, S. 57–85; Tarrow, Sidney: Kollektives Handeln und politische Gelegenheitsstruktur in Mobilisierungswellen. Theoretische Perspektiven, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 4/1991, S. 647–670.
Ähnliche Anwendungen auf Parteien finden sich bei: Diani, Mario: Linking Mobilization Frames And Political Opportunities. Insights From Italian Regional Populism, in: American Sociological Review, 6/1996, S. 1053–1069. Rydgren, Jens: Explaining the Emergence of Radical Right-Wing Populist Parties. The Case of Denmark, in: West European Politics, 3/2004, S. 474–502; Arzheimer, Kai/ Carter, Elisabeth: Political Opportunity Structures and Right-Wing Extremist Party Success, in: European Journal for Political Research, 3/2006, S. 419–443.
Vgl. Lipset, Seymour Martin/ Rokkan, Stein: Cleavage Structures, Party Systems, and Voter Alignments. An Introduction, in: Lipset, Seymour Martin/ Rokkan, Stein (Hg.) Party Systems and Voter Alignments. Cross-National Perspectives, New York/London 1967 Lipset/ Rokkan (Anm. 5), S. 33ff.
Vgl. Meduid, Bonnie M.: Competition between Unequals. The Role of Mainstream Party Strategy in Niche Party Success, in: American Political Science Review, 3/2005, S. 347–359.
Vgl. Meyer, David S.: Protest and Political Opportunities, in: Annual Review of Sociology, 30/2004, S. 125–145, hier S. 127f; grundsätzlich zur „Dualität von Struktur“ vgl. Giddens, Anthony: Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung, Frankfurt (Main) 1995, S. 77ff.
Vgl. Duverger, Maurice: Die politischen Parteien, Tübingen 1959, S. 384.
Vgl. Tarrow, Sidney: Power in Movement. Social Movements and Contentious Politics, 2. Auflage, Cambridge 2001.
Vgl. Snow, David A./ Benford, Robert D.: Master Frames and Cycles of Protest, in: Morris, Aldon D./ McClurg Mueller, Carol (Hg.): Frontiers in Social Movement Theory, Yale 1992, S. 133–155; Della Porta, Donatella/ Diani, Mario: Social Movements — An Introduction, Oxford/Malden 1999, S. 58ff.
Vgl. Lepsius, Mario Rainer: Parteiensystem und Sozialstruktur: zum Problem der Demokratisierung der deutschen Gesellschaft, in: Ritter, Gerhard A. (Hg.): Die deutschen Parteien vor 1918, Köln 1973, S. 56–80, hier S. 67.
Vgl. Walter, Franz. Die SPD. Vom Proletariat zur Neuen Mitte, Berlin 2002, S. 1ff; Potthoff, Heinrich/Miller, Susanne: Kleine Geschichte der SPD 1848–2002, Bonn 2002, S. 46ff; Ritter, Gerhard A.: Die Sozialdemokratie im Deutschen Kaiserreich in sozialgeschichtlicher Perspektive, in: Ritter, Gerhard A. (Hg.): Arbeiter, Arbeiterbewegung und soziale Ideen in Deutschland, München 1996, S. 183–226.
Vgl. Gluchowski, Peter M./ Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: The Erosion of Social Cleavages in Western Germany, 1971–97, in: Anderson, Christopher J./ Zelle, Carsten (Hg.): Stability and Change in German Elections. How Electorates Merge, Converge, or Collide, Westport/London 1998, S. 14–31, hier S. 15ff.
Ritter (Anm. 18), S. 216ff.
Lepsius (Anm. 17), S. 65.
Vgl. Falter, Jürgen W./ Bömermann, Hartmut: Die Wählerpotentiale politischer Teilkulturen 1920–1933, in: Lehnert, Detlef/ Megerle, Klaus (Hg.): Politische Identität und nationale Gedenktage. Zur politischen Kultur in der Weimarer Republik, Opladen 1989, S. 281–305, hier S. 297ff.
Vgl. Lösche, Peter/ Walter, Franz: Die SPD. Klassenpartei—Volkspartei—Quotenpartei. Zur Entwicklung der Sozialdemokratie von Weimar bis zur deutschen Vereinigung, Darmstadt 1992, S. 298ff.
Vgl. Schoen, Harald: Soziologische Ansätze in der empirischen Wahlforschung, in: Falter, Jürgen W./ Schoen, Harald (Hg.). Handbuch Wahlforschung, Wiesbaden 2005, S. 135–185, hier S. 163f.
Vgl. auch zu den folgenden sozialstrukturellen Entwicklungen Geißler, Rainer: Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Zwischenbilanz zur Vereinigung, 2. Auflage, Opladen 1996, S. 166ff.
Vgl. Gluchowski / Wilamowitz-Moellendorff (Anm. 19), S. 17ff.
Vgl. Walter, Franz: Sachsen—ein Stammland der Sozialdemokratie?, in: Politische Vierteljahresschrift, 2/1991, S. 207–231, hier S. 207f; Schmitt, Karl: The Social Base of Voting Behaviour in Unified Germany, in: Anderson, Christopher J./Zelle, Carsten (Hg.): Stability and Change in German Elections. How Electorates Merge, Converge, or Collide, Westport/London 1998, S. 33–54, hier S. 33f.
Vgl. auch zu den folgenden Anteilswerten: Schoen (Anm. 24), S. 163f.
Vgl. Thomsen, Søren Risbjerg: Danish Elections 1920–79. A Logit Approach to Ecological Analysis and Inference, Århus 1987: Niewbeerta, Paul: The Democratic Class Struggle in Twenty Countries 1945–1990, Amsterdam 1995.
Der Thomsen-Index stellt die Wahrscheinlichkeit eines Arbeiters, die SPD zu wählen, mit der Gegenwahrscheinlichkeit ins Verhältnis. Das Ergebnis wird durch den gleichen Quotienten für alle übrigen Personen dividiert. Abschlieβend wird hiervon der natürliche Logarithmus berechnet. Das Ergebnis ist so zu interpretieren, dass ein Wert gröβer Null eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Arbeiters darstellt, die SPD zu wählen. Für einen Wert kleiner Null gilt das Gegenteil. Beträgt der Thomsen-Index genau Null, so unterscheidet sich das Wahlverhalten der Arbeiter nicht vom Rest der Bevölkerung. Vgl. hierzu ausführlich: Schoen (Anm. 24), S. 165ff.
Vgl. hierzu auch: Feist, Ursula/ Krieger, Hubert/ Uttitz, Pavel. Das Wahlverhalten der Arbeiter bei der Bundestagswahl 1983, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 7/1983, S. 414–425.
Staritz, Dietrich: Über die andere deutsche Gesellschaft. Die „DDR“ und die Einheit Deutschlands, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 11/1990, S. 676–684, hier S. 683.
Vgl. Walter, Franz/ Dürr, Tobias/ Schmidtke, Klaus. Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora. Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Bonn 1993.
Vgl. Arzheimer, Kai/ Falter, Jürgen W.: Ist der Osten wirklich rot? Das Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 2002 in Ost-West-Perspektive, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 49–50/2002, S. 27–35.
Vgl. Key, Valdimer O.: Secular Realignment and the Party System, in: Journal of Politics, 2/1959, S. 198–210.
Vgl. Schmitt (Anm. 27), S. 36f.
Vgl. Meuche-Mäker, Meinhard: Die PDS im Westen 1990–2005. Schlussfolgerungen für eine neue Linke, Berlin 2005, S. 70ff.
Vgl. Rattinger, Hans: Politisches Verhalten von Arbeitslosen. Die Bundestagswahlen 1980 und 1983 im Vergleich, in: Oberndörfer, Dieter (Hg.): Wirtschaftlicher Wandel, religiöser Wandel und Wertewandel. Folgen für das politische Verhalten in der BRD, Berlin 1985, S. 97–130; Faas, Thorsten/ Rattinger, Hans: Politische Konsequenzen von Arbeitslosigkeit. Eine Analyse der Bundestagswahlen 1980 bis 2002, in: Wüst, Andreas M. (Hg.): Politbarometer, Opladen 2003, S. 205–238.
Vgl. Zimmermann, Bénédicte: Arbeitslosigkeit in Deutschland. Zur Entstehung einer sozialen Kategorie, Frankfurt (Main) 2006, S. 27ff.
Vgl. Ritter (Anm. 18), S. 205.
Vgl. Zimmermann (Anm. 40), S. 50f.
Vgl. Ritter (Anm. 18), S. 189.
Vgl. Winkler, Heinrich August: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, München 1993, S. 352.
Vgl. Lüsche / Walter (Anm. 23), S. 89.
Vgl. hierzu auch Schoen, Harald/ Falter, Jürgen W.: Die Linkspartei und ihre Wähler, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 51–52/2005, S. 33–40, hier S. 36ff.
Vgl. Vogel, Berthold: Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland. Konsequenzen für das Sozialgefüge und für die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Wandels, in: SOFI-Mitteilungen, 27/1999, S. 15–22, hier S. 21f.
Vgl. Flora, Peter/ Alber, Jens/ Kohl, Jürgen: Zur Entwicklung der westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten, in: Politische Vierteljahresschrift, 4/1977, S. 705–772, hier S. 720f; Flora, Peter/ Heidenheim, Arnold J.: The Historical Core and Changing Boundaries of the Welfare State, in: Flora, Peter/ Heidenheim, Arnold J. (Hg.): The Development of the Welfare State in Europe and America, New Brunswick/ London 1981, S. 17–34, hier S. 22ff.
Vgl. Roller, Edeltraud: Einstellungen der Bürger zum Wohlfahrtsstaat der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1992; Noll, Heinz-Herbert: Wahrnehmung und Rechtfertigung sozialer Ungleichheit 1991–1996, in: Meulemann, Heiner (Hg.): Werte und nationale Identität im vereinten Deutschland. Erklärungsansätze der Umfrageforschung, Opladen 1998, S. 61–84; Roller, Edeltraud: Erosion des sozialstaatlichen Konsenses und die Entstehung einer neuen Konfliktlinie in Deutschland?, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 29–30/2002, S. 13–19.
Vgl. zum Stand der Forschung Arzheimer, Kai/ Klein, Markus: Gesellschaftspolitische Wertorientierungen und Staatszielvorstellungen im Ost-West-Vergleich, in: Falter, Jürgen W./ Gabriel, Oscar W./ Rattinger, Hans (Hg.). Wirklich ein Volk? Die politischen Orientierungen von Ost-und Westdeutschen im Vergleich, Wiesbaden 2000, S. 363–402.
Vgl. Lessenich, Stephan/ Nullmeier, Frank (Hg.): Deutschland. Eine gespaltene Gesellschaft, Frankfurt (Main)/ New York 2006; Castel, Robert: Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit, Konstanz 2000; Dörre, Klaus: Prekarität. Eine arbeitspolitische Herausforderung, in: WSI-Mitteilungen, 5/2005, S. 250–257; Kronauer, Martin: Exklusion. Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus, Frankfurt (Main) 2002.
Vgl. Esping-Andersen, Gøsta: Politics against Markets, Princeton 1985.
Vgl. Vester, Michael/ Oertzen, Peter von/ Geiling, Heiko/ Herman, Thomas/ Müller, Dagmar: Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel. Zwischen Integration und Ausgrenzung, Frankfurt (Main) 2001, S. 13.
Vgl. Eith, Ulrich/ Mielke, Gerd: Die soziale Frage als „neue“ Konfliktlinie? Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat und zur sozialen Gerechtigkeit und Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1998, in: Deth, Jan van/ Rattinger, Hans/ Roller, Edeltraud (Hg.): Die Republik auf dem Weg in die Normalität? Wahlverhalten und politische Einstellungen nach acht Jahren Einheit, Opladen 2000, S. 94–115, hier S. 114.
Allerdings war der Wohlfahrtsstaat in Deutschland vor allem ein Produkt konservativer Politik. Vgl. Esping-Andersen, Gøsta: Die drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus, in: Lessenich, Stephan/ Ostner, Ilona (Hg.): Zur Politischen Ökonomie des Wohlfahrtsstaates. Welten des Wohlfahrtskapitalismus, Frankfurt (Main) 1998, S. 19–58; Lessenich, Stephan: Dynamischer Immobilismus. Kontinuität und Wandel im deutschen Sozialmodell, Frankfurt (Main) 2003.
Vgl. Esping-Andersen (Anm. 53)
Vgl. Rogers, Joel/ Streeck, Wolfgang: Productive Solidarities. Economic Strategy and Left Politics, in: Miliband, David (Hg.): Reinventing the Left, Cambridge 1994, S. 128–145.
Vgl. Sassoon, Donald: One Hundred Years of Socialism. The West European Left in the Twentieth Century, London u.a. 1996, S. 150.
Vgl. Schmidt, Manfred G.: Die „Politik der Inneren Reformen“ in der Bundesrepublik Deutschland 1969–1976, in: Politische Vierteljahresschrift, 2/1978, S. 201–253.
Vgl. Jäger, Wolfgang: Die Innenpolitik der sozial-liberalen Koalition 1974–1982, in: Bracher, Karl Dietrich/ Eschenburg, Theodor/ Fest, Joachim C./ Jäckel, Eberhard (Hg.): Republik im Wandel 1974–1982. Die Ôra Schmidt, Stuttgart 1987, S. 9–272.
Vgl. Brenner, Robert: The Economics of Global Turbulence, in: New Left Review, 229/1998, S. 1–265.
Zu den Debatten um die Problematik dieses Konzepts vgl. Weiß, Thomas: Die Lohnquote nach dem Jahrtausendwechsel, in: Sozialer Fortschritt, 2/2004, S. 36–40; Schäfer, Claus: Die Lohnquote. Ein ambivalenter Indikator für soziale Gerechtigkeit und ökonomische Effizienz, in: Sozialer Fortschritt, 2/2004, S. 45–52.
Vgl. Weßels, Bernhard: Kanzler-oder Politikwechsel? Bestimmungsgründe des Wahlerfolgs der SPD bei der Bundestagswahl 1998, in: van Deth, Jan/ Rattinger, Hans/ Roller, Edeltraud (Hg.): Die Republik auf dem Weg zur Normalität? Wahlverhalten und politische Einstellungen nach acht Jahren Einheit, Opladen 2000, S. 35–66.
Vgl. Busch, Andreas/ Manow, Phillip: The SPD and the Neue Mitte in Germany, in: White, Stuart (Hg.): New Labour—the Progressive Future?, Basingstoke/Hampshire 2001, S. 175–189.
Vgl. Stöss, Richard/ Niedermayer, Oskar: Zwischen Anpassung und Profilierung. Die SPD an der Schwelle zum neuen Jahrhundert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 5/2000, S. 3–11.
Vgl. Borchert, Jens: Das Ende der Sozialdemokratie, in: Borchert, Jens/ Golsch, Lutz/ Jun, Uwe/ Lösche, Peter (Hg.): Das sozialdemokratische Modell, Opladen 1996, S. 39–80, hier S. 60f.
Vgl. Walter, Franz: Abschied von der Toskana. Die SPD in der Ära Schröder, Wiesbaden 2004, S. 28.
Vgl. Kitschelt, Herbert: European Social Democracy between Political Economy and Electoral Competition, in: Kitschelt, Herbert/ Lange, Peter/ Marks, Gary/ Stephens, John D. (Hg.): Continuity and Change in Contemporary Capitalism, Cambridge 1999, S. 317–345.
Vgl. Egle, Christoph: Deutschland, in: Merkel, Wolfgang/ Egle, Christoph/ Henkes, Christian/ Ostheim, Tobias/ Petring, Alexander (Hg.): Die Reformfähigkeit der Sozialdemokratie. Herausforderungen und Bilanz der Regierungspolitik in Westeuropa, Wiesbaden 2006, S. 154–196, hier S. 163f.
Vgl. aiEgle, Christoph: Deutschland, in: Merkel, Wolfgang/Egle, Christoph/Henkes, Christian/Ostheim, Tobias/Petring, Alexander (Hg.): Die Reformfähigkeit der Sozialdemokratie. Herausforderungen und Bilanz der Regierungspolitik in Westeuropa, Wiesbaden 2006, (Anm. 70), S. 166.
Für eine Analyse anderer Politikfelder vgl. Gohr, Antonia/ Seeleib-Kaiser, Martin: Sozial-und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün, Wiesbaden 2003.
Vgl. Lafontaine, Oskar: Das Herz schlägt links, München 1999, S. 46ff.
Vgl. Zohlnhöfer, Reimut: Rot-grüne Finanzpolitik zwischen traditioneller Sozialdemokratie und neuer Mitte, in: Egle, Christoph/ Ostheim, Tobias/ Zohlnhöfer, Reimut (Hg.): Das Rot-Grüne Projekt. Eine Bilanz der Regierung Schröder 1998–2002, Wiesbaden 2003, S. 193–214, hier S. 195; Eichhorst, Werner/ Zimmermann, Klaus F.: Eine wirtschaftspolitische Bilanz der rot-grünen Bundesregierung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 43/2005, S. 11–17.
Vgl. Zohlnhöfer, Reimut: Rot-grüne Finanzpolitik zwischen traditioneller Sozialdemokratie und neuer Mitte, in: Egle, Christoph/ Ostheim, Tobias/ Zohlnhöfer, Reimut (Hg.): Das Rot-Grüne Projekt. Eine Bilanz der Regierung Schröder 1998–2002, Wiesbaden 2003 Zohlnhöfer (Anm. 74), S. 196.
Egle (Anm. 70), S. 164.
Vgl. Zohlnhüfer (Anm. 74), S. 197f.
Eichel gab später die Konsolidierungspolitik teilweise wieder auf. Vgl. Zohlnhöfer, Reimut: Mehrfache Diskontinuitäten in der Finanzpolitik, in: Gohr, Antonia/ Seeleib-Kaiser, Martin (Hg.): Sozial-und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün, Wiesbaden 2003, S. 63–86.
Egle (Anm. 70), S. 168. Kritiker sahen in den Eichelschen Reformen eine Anpassung an den Shareholder-Kapitalismus. Vgl. Funke, Hajo: Shareholder Partei Deutschlands, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 10/1999, S. 1163-1165; Hickel, Rudolf: Steuerpolitik für Shareholder, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 2/2000, S. 151-157.
Vgl. Egle (Anm. 70), S. 169f; Schratzenstaller, Margit: Rot-grüne Haushaltskonsolidierung, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 9/1999, S. 1127-1130.
Vgl. Zohlnhüfer (Anm. 74), S. 202ff
Vgl. Zohlnhöfer, Reimut: Die Wirtschaftspolitik der rot-grünen Koalition. Ende des Reformstaus?, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2/2004, S. 381–402, hier S. 386.
Zu dieser Problematik vgl. Scharpf, Fritz W./ Schmidt, Vivian: Introduction, in: Scharpf, Fritz W./ Schmidt, Vivian (Hg.): Welfare and Work in the Open Economy. From Vulnerability to Competitiveness, Oxford 2000, S. 1–20.
Vgl. Rose, Edgar: Arbeitsrechtspolitik zwischen Re-Regulierung und Deregulierung, in: Gohr, Antonia/ Seeleib-Kaiser, Martin (Hg.): Sozial-und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün, Wiesbaden 2003, S. 103–124.
Vgl. Streeck, Wolfgang: No Longer the Century of Corporatism. Das Ende des „Bündnisses für Arbeit“, Köln 2003.
Vgl. Streeck, Wolfgang/ Hassel, Anker: The Crumbling Pillars of Social Partnership, in: West European Politics, 4/2003, S. 101–124, hier S. 118f.
Mit der letzten Maßnahme sollte der Kündigungsschutz partiell umgangen werden. Vgl. Hickel, Rudolf: Hartz-Konzept: Arbeitslose effektiver in billige Jobs. Deregulierungsschub auf den Arbeitsmärkten, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 6–7/2003, S. 7–9, hier S. 8.
Vgl. Streeck (Anm. 85).
Soldt, Rüdiger: Hartz IV — Die größte Kürzung von Sozialleistungen seit 1949, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.06.2004.
Claus Offe hat auf die Widersprüchlichkeit dieses Begründungsmusters hingewiesen, das nach folgender Logik funktioniere: „Wenn wir soziale Sicherheit gewährleisten wollen, müssen wir sie partielle abschaffen. So einen Satz hätte man früher einen Widerspruch genannt. Heute nennt man ihn Agenda 2010“, Offe, Claus: Perspektivloses Zappeln. Oder: Politik mit der Agenda 2010, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 7/2003, S. 807–817, hier S. 810.
Vgl. Flassbeck, Heiner/ spiecker, Friederike: Die SPD im ökonomischen Theorienstreit, in: Frank-furter Rundschau, 26.04.2003; Heinrich, Michael: Agenda 2010 und Hartz IV. Vom rot-grünen Neoliberalismus zum Protest, in: Prokla, 3/2004, S. 477–483.
Habermas, Jürgen: Die Krise des Wohlfahrtsstaates und die Erschöpfung utopischer Energien, in: Habermas, Jürgen (Hg.): Zeitdiagnosen. Zwölf Essays, Frankfurt 2003, S. 27–49, hier S. 42.
Vgl. Merkel, Wolfgang: Soziale Gerechtigkeit, Sozialdemokratie und Gewerkschaften im 21. Jahrhundert, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 10–11/2003, S. 627–636, hier S. 627.
Merkel, Wolfgang: Der „Dritte Weg“ und der Revisionismusstreit der Sozialdemokratie am Ende des 20. Jahrhunderts, in: Hinrichs, Karl/ Kitschelt, Herbert/ Wiesenthal, Helmut (Hg.): Kontingenz und Krise. Institutionenpolitik in kapitalistischen und postsozialistischen Gesellschaften, Frankfurt (Main) 2000, S. 263–290, hier S. 278.
Vgl. Merkel (Anm. 94), S. 264.
Vgl. Walter (Anm. 18), S. 157.
Egle, Christoph/ Henkes, Christian: Später Sieg der Modernisierer über die Traditionalisten? Die Programmdebatte in der SPD., in: Egle, Christoph/ Ostheim, Tobias/ Zohlnhöfer, Reimut (Hg.): Das rot-grüne Projekt. Eine Bilanz der Regierung Schröder 1998–2002, Wiesbaden 2003, S. 67–93, hier S. 86.
Vgl. Meyer, Thomas: Die Agenda 2010 und die soziale Gerechtigkeit, in: Politische Vierteljahresschrift, 2/2004, S. 181–190.
Raschke, Joachim: Rot-grüne Zwischenbilanz, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 40/2004, S. 25–31, hiers S. 27.
Wiesendahl, Elmar: Parteien und die Politik der Zumutungen, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 40/2004, S. 19–24, hier S. 20.
Vgl. Borchert (Anm. 67), S. 62.
Vgl. Walter (Anm. 18), S. 259ff.
Vgl. Mielke, Gerd: Wähler im Wartestand. Entstehungs-und Erfolgschancen einer neuen Linkspartei, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 2/2004, S. 6–21.
Giddens, Anthony: Der Dritte Weg. Die Erneuerung der sozialen Demokratie, Frankfurt (Main) 1999; Esping-Andersen, Gøsta: Towards the good Society, once again?, in: Esping-Andersen, Gösta/ Gallie, Duncan/ Hemerijk, Anton/ Myers, John (Hg.): Why we need a new welfare state, Oxford 2002, S. 1–25. Zur Kritik vgl. Lessenich, Stephan: Der Arme in der Aktivgesellschaft. Zum sozialen Sinn der „Förderns und Forderns“, in: WSI-Mitteilungen, 4/2003, S. 214–220.
Höppner, Martin: Sozialdemokratie, Gewerkschaften und organisierter Kapitalismus, 1880–2002, in: Windolf, Paul (Hg.) Finanzmarktkapitalismus. Analysen zum Wandel von Produktionsregimen, Köln 2004, S. 196–221, hier S. 197.
Ebenso verhält es sich mit der Globalisierung: sie bestimmt die Handlungsmöglichkeiten der SPD, zugleich ist die Sozialdemokratie auch tief von ihr überzeugt. Vgl. Hall, Peter: The Comparative Political Economy of the Third Way’, in: Schmidtke, Oliver (Hg.). The Third Way Transformation of Social Democracy. Normative Claims and Policy Initiatives in the 21 st Century, BURLington 2002, S. 31–58.
Vgl Lepsius, Mario Rainer: Die Prägung der politischen Kultur der Bundesrepublik durch institutionelle Ordnungen, in: Lepsius, Mario Rainer (Hg.). Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990, S. 63–84.
Vgl. Schmidt, Manfred G.: Germany: The Grand Coalition State, in: Colomer, Josep M. (Hg.): Political Institutions in Europe London 1996, S. 62–98.
Vgl. Kitschelt, Herbert: Political-Economic Context and Partisan Strategies in the German Federal Elections, 1990–2002, in: West European Polities, 4/2003, S. 125–152, hier S. 131 ff. Vgl. auch Padgett, Stephen: The Party Politics of Economic Reform. Public Opinion, Party Position and Partisan Cleavages, in; German Politics, 2/2005, S. 248–274.
Vgl. Kitschelt (Anm. 110), S. 140.
Vgl. Padgett, Stephen: Welfare Bias in the Party System. A Neo-Downsian Explanation for Gridlock in Economic Reform, in: German Politics, 2/2004, S. 360–383, hier S. 367.
Vgl. Trampusch, Christine: Sozialpolitik in Post-Hartz Germany, in: WeltTrends, 47/2005, S. 77–90.
Wiesendahl (Anm. 101), S. 19.
Wiesendahl (Anm. 101), S. 24.
Walter, Franz: Die ziellose Republik. Gezeitenwechsel in Gesellschaft und Politik, Köln 2006, S. 29 ff.
Vgl. Dietsche, Hans-Jörg: Die kleineren Parteien im Zweikräftefeld des deutschen Volksparteiensystems, Frankfurt (Main) 2004.
Vgl. Spier, Tim/ Walter, Franz: Viel Lärm um nichts? Zu den Erfolgsaussichten einer neuen Linkspartei, in: Gewerkschaftliche Monatshefte 6/2004, S. 328–337; Neugebauer, Gero/ Stöss, Richard: Nach der Bundestagswahl 1998. Die PDS in stabiler Seitenlage?, in: Niedermayer, Oskar (Hg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 1998, Opladen 1999, S. 119–140 Patton, David F.: Germany’s Left Party PDS and the “Vacuum Thesis„. From Regional Milieu Party to Left Alternative?, in: Journal of Communist Studies and Transition Politics, 2/2006, S. 206–227; Walter (Anm. 116), S. 91ff.
Allerdings erfuhr der Wahlkampf der SPD eine „rhetorische Retraditionalisierung“ auf Arbeitnehmerrechte, Gerechtigkeit und soziale Balance, die den Absturz unter die 30%-Grenze verhindern konnte. Vgl. Oberndörfer, Dieter/ Mielke, Gerd/ Eith, Ulrich: Ein Graben mitten durch beide Lager. Eine Wahlbetrachtung aus parteiensoziologischer Sicht, in: Frankfurter Rundschau, 22.09.2005.
Vgl. Nohlen, Dieter: Wahlrecht und Parteiensystem, 3. Auflage, Opladen 2000, S. 54ff.
Vgl. Naßmacher, Hiltrud: Auf-und Abstieg von Parteien Ansätze zur vergleichenden Betrachtung von Etablierung und Niedergang von Parteien im Wettbewerb, in: Zeitschrift für Politik, 2/1989, S. 169–190, hier S. 176.
Vgl. hierzu die klassische Formulierung der Position von Duverger (Anm. 13), S. 257ff.
Vgl. James, Peter. The German Electoral System, Aldershot u. a. 2003, S. 14ff.
Vgl. Spier / Walter (Anm. 118); Mielke (Anm. 104); Klecha, Stephan: Mit einer Linkspartei in die Offensive? Jenseits der Schröder-SPD: Politikkonzepte, Milieu und Wählerpotenziale einer neuen Partei, in: Vorgänge, 3/2004, S. 107-113.
Vgl. Scarrow, Susan E.: Political Parties and the Changing Framework of German Electoral Competition, in: Anderson, Christopher J./ Zelle, Carsten (Hg.): Stability and Change in German Elections. How Electorates Merge, Converge, or Collide, Westport/London 1998, S. 301–322, hier S. 308f; James (Anm. 124), S. 16f.
Vgl. Brie, Michael; Ist die PDS noch zu retten? Analysen und Perspektiven, Berlin 2003.
Vgl. Sloam, James: A Tale of Two Parties? The Failure of the Catch-All Parties in the 2005 German Elections, in: Politics, 2/2006, S. 140–147, hier S. 141f; Prantl, Heribert: Die Rächer der Enttäuschten, in: Süddeutsche Zeitung, 12.09.2005.
In Bayern kam es zu einer harten Zerreißprobe des Bündnisses, als der PDS-Landesparteitag den für Platz vier der Landesliste bestimmten WASG-Landesvorsitzenden durchfallen ließ, vgl. Ritzer, Uwe: Linksbündnis in Bayern droht zu scheitern. Die PDS lässt bei der Listenaufstellung WASG-Landeschef Fritz Schmalzbauer durchfallen, in: Süddeutsche Zeitung, 25.06.2005.
Vgl. Farell, David M./ Webb, Paul: Political Parties as Campaign Organizations, in: Dalton, Russell J./ Wattenberg, Martin P. (Hg.): Parties without Partisans. Political Change in Advanced Industrial Countries, Oxford u.a. 2000.
Vgl. Naßmacher, Karl-Heinz: Die Kosten der Parteitätigkeit in westlichen Demokratien, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 1/2002, S. 7–20.
Vgl. Niedermayer, Oskar: Parteimitgliedschaften im Jahre 2004, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2/2005, S. 382–389.
Vgl. Naβmacher (Anm. 121), S. 177.
Vgl. Ebbighausen, Rolf: Die Kosten der Parteiendemokratie. Studien und Materialien zu einer Bilanz staatlicher Parteienfinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1996, S. 26ff.
Vgl. Ebbighausen (Anm. 137), S. 26ff.
Vgl. Diering, Frank/ Leersch, Hans-Jürgen: Parteien geben 60 Millionen für den Wahlkampf aus. SPD und Linkspartei stocken ihre Etats auf, in: Die Welt, 24.08.2005.
Vgl. Schönhoven, Klaus: Sozialdemokratie und Gewerkschaften. Historische Aspekte einer schwierigen Partnerschaft, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 6/2004, S. 321–327.
Vgl. Schroeder, Wolfgang: Social Democracy and DGB Unions, in: Haseler, Stephen/ Meyer, Henning (Hg.): Reshaping Social Democracy. Labour and the SPD in the New Century, London 2004, S. 63–98.
Walter (Anm. 18), S. 223f.
Vgl. Jäger (Anm. 61), S. 181f. Als Beispiele nennt Jäger nicht nur den vormaligen IG Metall Vorsitzenden Franz Steinkühler, sondern auch den ehemaligen Vorsitzenden der IG Medien, Detlef Hensche, der heute aktiver Unterstützer der WASG ist.
Vgl. Mahnkopf, Birgit: Formel 1 der neuen Sozialdemokratie. Gerechtigkeit durch Ungleichheit—Zur Neuinterpretation der sozialen Frage im globalen Kapitalismus, in: Prokla, 121/2000, S. 489–525; Negt, Oskar: Wozu noch Gewerkschaften? Eine Streitschrift, Göttingen 2005; Zeuner, Bodo: Der Bruch der Sozialdemokraten mit der Arbeiterbewegung. Die Konsequenzen für die Gewerkschaften. in: Dörre, Klaus/u.a. (Hg.): Die Strategie der „Neuen Mitte“. Verabschiedet sich die moderne Sozialdemokratie als Reformpartei?, Hamburg 1999, S. 131–147; Schmitthenner, Horst: Zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften, in: Klönne, Arno/ Spoo, Eckart/ Butenschön, Rainer (Hg.): Der lange Abschied vom Sozialismus Eine Jahrhundertbilanz der SPD, Hamburg 1999, S. 187–192.
Vgl. Mahnkopf, Birgit: Vom Sozialpartner zur Nicht-Regierungsorganisation?, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 5/2003, S. 303–311; Rucht, Dieter: The Changing Role of Political Protest Movements, in: West European Politics, 4/2003, S. 153–176.
Vgl. Andretta, Massimiliano/ Della Porta, Donatella/ Mosca, Lorenzo/ Reiter, Herbert: No global–new global. Identität und Strategien der Antiglobalisierungsbewegung, Frankfurt (Main) 2003, S. 15 und 210.
Vgl. Schindler, Peter: Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1949 bis 1999, Baden-Baden 1999, S. 723; Feldkamp, Michael F.: Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1994 bis 2003, Baden-Baden 2005, S. 191. 2005 ist der Anteil der Gewerkschaftsmitglieder in der SPD-Fraktion auf 78,9% gesunken. Jedoch weisen sich nur noch 58,6% der SPD-Abgeordneten auf ihren Homepages als Gewerkschaftsmitglieder aus, vgl. o.V.: Gewerkschaften verlieren an Macht, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.12.2005.
Vgl. Perger, Werner A.: Agenda-Affäre, in: Die Zeit, 15.05.2003. Vgl. auch „DGB-Chef schließt Bruch mit der SPD nicht mehr aus“, Heute.de, http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,2045461,00.html (Zugriff 11.05.2003).
Vgl. Speth, Rudolf: Navigieren ohne Kompass. Strategiebildung in Parteien und NGOs, Düsseldorf 2006, S. 60–67.
Noelle, Elisabeth: Der Winter des Missvergnügens. Die Stimmung zur Jahreswende ist von Verdrossenheit geprägt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Januar 2004.
Vgl. Niedermayer, Oskar: Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005, in: Niedermayer, Oskar (Hg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2005, Berlin 2007 (i.E.)
Vgl. Walter (Anm. 116), S. 15ff.
Vgl. Patton (Anm. 118).
Vgl. Rucht, Dieter/ Yang, Mundo: Wer protestierte gegen Hartz IV?, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 4/2005, S. 21–27.
Schmidt, Vivian A.: Discourse and the Legitimation of Economic and Social Policy Change in Europe, in: Weber, Steven (Hg.): Globalisation and the European Political Economy, New York 2001, S. 229–272.
Wiesendahl (Anm. 101), S. 20.
Vgl. Walter (Anm. 116), S. 29ff, 235ff.
Vor allem in Deutschland schlug, der kommunikative Diskurs fehl. Vgl. Schidt, Vivian A.: The Role of Public Discourse in European Social Democratic Reform Projects, Berlin 2005.
Wiesendahl (Anm. 101), S. 22.
Andretta / Della Porta / Mosca / Reiter (Anm. 146), S. 100f.
Vgl. Koecher, Renate: Wahlentscheidung voller Unbehagen, in. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. August 2005.
Vgl. Hilmer / Müller-Hilmer (Anm. 1), S. 202f.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Nachtwey, O., Spier, T. (2007). Günstige Gelegenheit? Die sozialen und politischen Entstehungshintergründe der Linkspartei. In: Spier, T., Butzlaff, F., Micus, M., Walter, F. (eds) Die Linkspartei. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90326-2_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90326-2_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14941-7
Online ISBN: 978-3-531-90326-2
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)