Zusammenfassung
Die Beschreibung der schmerztherapeutischen Versorgung der Bevölkerung in Deutschland ist mit derzeitigem Kenntnisstand nur in begrenztem Umfang möglich. Insbesondere lassen sich definierte Konzepte in der Regelversorgung nicht darstellen. So gibt es sehr wohl bindende Vorgaben für die Ausbildung zum Führen der Zusatzbezeichnung »Spezielle Schmerztherapie«, eine Qualifikation, die bis 2011 immerhin 4466 Ärztinnen und Ärzte erworben haben (GBE Bund). Diese Inhalte finden sich seit 01.04.2005 in der »Qualitätssicherungsvereinbarung zur schmerztherapeutischen Versorgung schmerzkranker Patienten« (Kassenärztliche Bundesvereinigung 2012) auch in der ambulanten Versorgung wieder. Ebenfalls 2008 wurde aber als Ergebnis einer Umfrage von 526 ambulanten Schmerztherapieeinrichtungen angegeben, dass nur in 75 % der Fälle die Zusatzbezeichnung und in 41 % die Qualitätssicherungsvereinbarung als Qualifikation gegeben waren (Kayser et al. 2008). Die hier angegebene Zahl von 526 ambulanten Schmerztherapieeinrichtungen dürfte nicht alle Einrichtungen erfasst haben, jedoch der tatsächlichen Zahl nahekommen. Dies würde bedeuten, dass im Durchschnitt auf 257 niedergelassene Mediziner 1 spezialisierte Schmerztherapieeinrichtung kommt. Die Zahlen belegen aber auch, dass nicht einmal 10 % der ausgebildeten Schmerztherapeuten im ambulanten Sektor tätig sind.
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Literatur
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Arnold, B. (2013). Versorgungskonzepte in der Schmerzmedizin. In: Baron, R., Koppert, W., Strumpf, M., Willweber-Strumpf, A. (eds) Praktische Schmerzmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37605-4_40
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