Die gesellschaftliche Spaltung fordert die Inszenierenden von Spiel‑, Sport- und Bewegungsangeboten heraus. Nicht wenigen Kindern und Jugendlichen fällt ein (dauerhafter) Zugang zum Sport schwer. Diese sozialbedingte Exklusion versuchen Initiativen und auch einzelne Sportvereine aufzubrechen. Ihre Beispiele zeigen, dass der Sport in einem sozial herausfordernden Milieu soziale Verantwortung übernehmen und in die Lebenswelt der jungen Menschen mehr Spaß, Bewegungsfreude, Anerkennung und Wohlbefinden bringen kann (Abb. 1). Um sozialer Gerechtigkeit im Sport näher zu kommen, stellt eine sportpädagogische Entwicklungsforschung eine bedeutende Chance dar. Im Folgenden wird ihre Idee skizziert und die Anwendung am Beispiel des Projekts Open Sunday verdeutlicht.

Abb. 1
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Sport kann in einem sozial herausfordernden Milieu soziale Verantwortung übernehmen und in die Lebenswelt junger Menschen mehr Spaß, Bewegungsfreude, Anerkennung und Wohlbefinden bringen. (Foto: Verein Integration durch Sport und Bildung, LSB NRW/Andrea Bowinkelmann)

Sportpädagogische Entwicklungsforschung

Der verwendete Begriff der sportpädagogischen EntwicklungsforschungFootnote 1versteht sich als eine Idee einer spezifischen Perspektive der Sportpädagogik. Um diese Perspektive zu skizzieren, scheint es nützlich zu sein, die Begriffe Sportpädagogik, Entwicklung und Forschung einzeln und anschließend im Zusammenhang zu betrachten.

Den Ausgangspunkt dieser Entwicklungsforschung bildet die Sportpädagogik. Diese versteht sich als Handlungswissenschaft, welche ein besonderes Verhältnis von Theorie und Praxis ausmacht. Demnach ist die Aufgabe der Sportpädagogik als „Theorie von der Praxis und für die Praxis“ (Meinberg 1996, S. 20) festgelegt.

Die Idee sportpädagogischer Entwicklungsforschung stellt die Arrangierenden (zum Beispiel Sportlehrkräfte oder Vereinstrainer*innen) ins Zentrum. Diese sollten in Forschungs- und Entwicklungsprozesse mit eingebunden werden und im besten Fall Forschende in der Praxis und für die Praxis sein. Die entstehenden reziproken Rückkopplungsschleifen von Erkenntnissen und Erfahrungen können eine Verbesserung der sportpädagogischen Inszenierung zur Folge haben, indem beispielsweise der Timelag zwischen Forschung und Anwendung vermindert ist und die Entwicklung somit näher am Problemdruck der Praxis stattfindet (vgl. Chmielewicz 1979, S. 192 ff.; Einsiedler 2010; 2011). Dies entspricht der Aufgabe der Sportpädagogik. Menschen, die sportpädagogische Inszenierungen unterschiedlichster Art arrangieren und an einer positiven Entwicklung interessiert sind, haben häufig die Gemeinsamkeit eines ausgeprägten Willens zur Veränderung – sie wollen etwas verändern, verbessern und bewegen (Langthaler 2008).

Unter Entwicklung ist zunächst ein Veränderungsprozess zu verstehen, in und aus dem etwas entsteht (vgl. Kluge 2011, S. 249; Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (o.J.)). Im Kontext von Entwicklungsforschung bestehen unterschiedliche Definitionen von Entwicklung (Langthaler 2008; Sumner und Tribe 2008; Thomas 2000). Für die hier skizzierte Idee sportpädagogischer Entwicklungsforschung soll folgende Definition gelten: Entwicklung meint einen langfristigen Prozess der Veränderung, der auf die Erreichung der Vision einer erwünschten Gesellschaft hin ausgerichtet ist.

Das Ziel von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten ist der Erwerb von Erkenntnissen (z. B. Specht und Beckmann 1996, S. 15). Tragfähige Erkenntnisse können durch standardisierte, systematische, an Gütekriterien orientierten Forschungsmethoden gewonnen werden. Außerhalb der Wissenschaft können Arrangeur*innen des Sports (Praktiker*innen) dies aus vielen Gründen nicht leisten. Erfahrungswissen und Alltagstheorien leisten aber einen enormen Beitrag zu neuen entwicklungsrelevanten Erkenntnissen. Sportpädagogische Entwicklungsforschung meint im weiten Sinne ein Spektrum aller impliziten und expliziten Forschungen im Kontext von Sport und Entwicklung. Eine Sportlehrkraft, die nach dem Versuch eines neuen Konzeptes für ein faires Sportfest stichprobenhaft Schüler*innen befragt, betreibt implizit Forschung (vgl. Altrichter et al. 2018). Sportpädagog*innen, die Methoden der pädagogischen Ethnographie (vgl. Zinnecker 2000) oder verbesserungsorientierten Evaluationsforschung (z. B. Schwarz und Gieß-Stüber 2018) zur Weiterentwicklung eines Sportprogramms anwenden, betreiben explizite Forschung. In beiden und allen anderen Fällen, die zwischen diesen Polen das Spektrum aufspannen, können die gewonnenen Erkenntnisse zurück in die Praxis fließen und zur (Weiter‑)Entwicklung beitragen.

Sportpädagogische Entwicklungsforschung ist geleitet von dem Willen, etwas zu verändern, um eine übergeordnete Vision zu erreichen. Aus der Perspektive der Arrangierenden wird ein langfristiger Prozess des Forschens unterschiedlichen Grades vollzogen, der zur Entwicklung beiträgt. Dabei kann die Anerkennung von Erkenntnissen und Erfahrungen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen (Interdisziplinarität) sowie die Einbeziehung nicht-wissenschaftlicher Akteur*innen (Transdisziplinarität) bedeutsam für eine erfolgreiche Entwicklung in sportpädagogischen Kontexten sein.

Sportpädagogische Entwicklungsforschung im Projekt Open Sunday

Auf die sportpädagogischen Potenziale der am Wochenende geöffneten Sportstätten wird bereits seit den 1979er-Jahren hingewiesen (Wopp 1988). Das Projekt Open Sunday greift diese Idee noch heute auf. Der Projektansatz ist einfach: Um einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit im Sport zu leisten und gesellschaftlichen Spaltungstendenzen entgegenzuwirken, werden leer stehende Grundschulsporthallen in herausfordernden Stadtteilen sonntags in den Wintermonaten geöffnet, um Kinder der ersten bis sechsten Klasse des unmittelbaren Sozialraumes zu Bewegung, Spiel und Sport einzuladen. Die Vision des Open Sunday lautet demnach: „Bewegung, Spiel und Sport für alle Kinder!“ (Morsbach et al. 2021, S. 35). Grundlagen für diese Vision sind gerechtigkeitstheoretische Überlegungen (Rawls 2012; Sen 2009) sowie die Konzeption eines sozial verantwortlichen Sports (Becker et al. 2018). Angeleitet von qualifizierten Pädagog*innen und Jugendlichen können sich die Kinder drei Stunden lang in Großgruppenspielen, Bewegungslandschaften, einem Rollbrettparcours und weiteren Stationen und Spielen austoben. Den Open Sunday zeichnet eine spezifische pädagogische Inszenierung aus, indem trotz notwendiger Vorstrukturierung (zum Beispiel Regeln und Rituale) viel Raum und Freiheit zum Spielen, Explorieren und selbstständigen Erleben von Potenzialen gegeben wird. Abweichend von etablierten sportlichen Settings könnte das Projekt Open Sunday deshalb als semi-formales Sportsetting bezeichnet werden (vgl. Bindel et al. 2015, 80 ff.; Zander et al. 2020, S. 320). Durch einen niederschwelligen Zugang (zum Beispiel kostenlos, ohne Anmeldung, im unmittelbaren Sozialraum der teilnehmenden Kinder, keine Selektion durch Leistung oder Geschlecht) werden insbesondere sozial benachteiligte Mädchen und Jungen erreicht (Morsbach et al. 2021).

Bereits die Anfänge der Projektumsetzung in Deutschland machen wesentliche Merkmale sportpädagogischer Entwicklungsforschung deutlich. Der Wille, etwas zu verändern und die Anerkennung des Wissens von wissenschaftlichen sowie nicht-wissenschaftlichen Akteur*innen waren dabei zentral. Der Aufbau des Projekts erfolgte durch viele Beteiligte, denen jeweils ein spezifischer Anteil an der sportpädagogischen Entwicklungsforschung des Open Sunday zuzuschreiben ist. Hochschullehrer*innen, Studierende, Schulleitungen, Sportlehrkräfte, Sozialraumexpert*innen, Kinder und Expert*innen des organisierten Sports wurden in den Aufbau des Projekts auf unterschiedliche Weise mit einbezogen (Inter- und Transdisziplinarität). Die implizite (ohne wissenschaftliche Standards) bis expliziteFootnote 2 (mit wissenschaftlichen Standards) Anwendung von Forschungsmethoden, die anfänglich und auch heute noch zum Einsatz kommen, war und ist von der Forschungsfrage geleitet: Welche Gelingensbedingungen bestehen, um die Kinder zu erreichen, sie an das Projekt zu binden, sie besser zu fördern oder sie nachhaltiger an den Sport zu binden? Dabei haben sich neben Beobachtungen, Forschungstagebüchern und quantitativen Erhebungen besonders verschiedene Interviewmethoden als erfolgsversprechend herausgestellt.

Das „Tagesgeschäft“ der sportpädagogischen Entwicklungsforschung im Open Sunday, das in der Pandemie leider entfällt, könnte auch als begleitende prozessorientierte Evaluation oder Monitoring bezeichnet werden und umfasst beispielsweise folgende Aspekte:

Wirkungsvolle Ansprache.

In Bezug auf ein erfolgsversprechendes Werben bei der Zielgruppe sind die Befragungen von nicht-wissenschaftlichen Akteur*innen besonders ergiebig. Schulleitungen beispielsweise können am besten abschätzen, in welcher Woche, zu welcher Uhrzeit, bei welchen Klassen auf den Open-Sunday-Start aufmerksam gemacht werden sollte. Sie wissen um Projektwochen, Klassenfahrten, Stundenpläne und haben den besten Kontakt zu Eltern, Lehrkräften und Ganztagsmitarbeitenden. Sozialraumexpert*innen wissen darüber Bescheid, wann und wo welche Aktion im Stadtteil stattfindet und können somit hilfreiche Tipps für lohnenswerte Werbeaktionen geben. Insbesondere die persönliche Ansprache und Vorstellung des Open Sunday in den Grundschulklassen sowie die Projektvorstellung als Aktionstag im Schulalltag zeigen große Wirkung. Das Auslegen von Flyern in trostlosen Broschürenständern erreicht hingegen kaum ein Kind. Daher ist das Projekt auf das Wissen der vor Ort und im Sozialraum tätigen Menschen angewiesen, weshalb sie als unverzichtbar für die erfolgreiche Projektarbeit gelten und deshalb regelmäßig befragt werden.

Neben diesen qualitativen, zum Teil nur implizit erhobenen Daten helfen auch quantitative Daten maßgeblich bei der Entwicklung des Open Sunday. Jeder Open Sunday wird digital dokumentiert, indem beispielsweise die Teilnehmendenzahlen, die Verteilung von teilnehmenden Jungen und Mädchen oder die Klassen und Schulen erhoben werden. Diese Daten fließen nach der Auswertung als konkrete Maßnahmen zurück in die Praxis. Ergibt die Auswertung beispielsweise, dass kaum Kinder der 3. Klasse teilnehmen, werden diese nochmals speziell angesprochen und der Grund für die verminderte Teilnahme dieser Jahrgangsstufe eruiert.

Verbesserung der pädagogischen Inszenierung.

Auch werden inmitten und am Ende einer Open-Sunday-Saison die über 100 in Essen und Duisburg tätigen Coaches mittels eines onlinebasierten Fragebogens nach inhaltlichen und organisatorischen Verbesserungen gefragt, die zum Teil durch Gruppendiskussionen vertieft werden. Das daraus generierte Wissen wird gesichert und bei Schulungen, Rund-E-Mails oder Praxis-Handreichungen (z. B. Edelhoff et al. 2020) wieder in die Praxis integriert. Ein daraus entstandenes exemplarisches und mittlerweile etabliertes pädagogisches Werkzeug ist die Open-Sunday-Ampel. Dies ist eine den Kindern meist aus dem Grundschulunterricht bekannte Maßnahme, die die Verstöße gegen allgemeine Regeln transparent darstellt. Bei Regelverstößen rutscht der Name in den Ampelfarben eine Stufe weiter, sodass spätestens bei Rot das weitere Spielen nicht mehr möglich ist. Diese Maßnahme hat zur transparenten Sanktionierung für die Kinder und die Coaches geführt und wird von allen Beteiligten gut angenommen. Diese und weitere Forschungsmechanismen finden sich in vielen Phasen der Projektarbeit zu ganz unterschiedlichen Themen wieder und tragen zum Erfolg und zur Entwicklung der sportpädagogischen Inszenierung bei.

Scaling-up-Strategie.

Von den Projektanfängen bis heute wurden nach erfolgreicher Etablierung des Open Sunday an einem Standort immer weitere Standorte hinzugenommen. Die systematische Ausweitung eines erfolgreichen Projekts auf weitere Standorte wird im Kontext von Entwicklungsforschung als eindimensionales Scaling-up-Konzept bezeichnet (Einsiedler 2010, 2011). Die Haltung des sich stetig weiterentwickelnden Arrangierens von Sportangeboten führte im Fall des Open Sunday 2017 in Essen und Duisburg zu ersten Kapazitätsgrenzen. Mit sechs parallel laufenden Open Sunday an jedem Sonntag wurden finanzielle und personelle Grenzen erreicht. Um weitere Entwicklungen voranzutreiben, reicht das bestehende Konzept nicht aus. Die weitere Ausweitung des Projekts musste so gestaltet werden, dass die Umsetzung von anderen Personen und Organisationen koordiniert wird. Um ein kontrolliertes und qualitätsvolles Ausbreiten des Open Sunday zu gewährleisten, mussten bei dem Scaling-up-Konzept weitere Dimensionen mitgedacht werden. In Anlehnung an Coburn (2003) wurde ein mehrdimensionales Scaling-up-Konzept zur Anwendung gebracht, welches folgende Merkmale umfasst:

  1. 1.

    Die Verbreitung meint zunächst nur die steigende Zahl der Standorte, bei der die Übernahme von Überzeugungen, Normen und pädagogischen Prinzipien mitgedacht werden muss.

  2. 2.

    Der Wechsel der Reformträger meint das eigenverantwortliche Koordinieren des Projekts durch andere Personen oder Organisationen. Diese werden zu allen projektrelevanten Aspekten beraten und fortlaufend begleitet. Diesem Konzept folgend wurde eine Programmatik entwickelt, die interessierte Akteur*innen und Institutionen zur eigenständigen, nachhaltigen und qualitätsvollen Umsetzung des Open Sunday befähigt (Edelhoff und Morsbach 2020).

  3. 3.

    Die Tiefe der Reform meint eine auf Überzeugungen und Normen der sozialen Interaktion und pädagogischen Prinzipien ausgerichtete Forschung. Bei der Ausbreitung des Projekts war es wichtig, nicht nur die formale pädagogische Inszenierung zu lehren (vgl. Gebken 2018), sondern die dahinter verborgenen pädagogischen Prinzipien weiterzugeben. Beispielhaft hierzu ist, dass altersgerechte Rituale nicht nur der Strukturierung dienen, sondern auch pädagogische Potenziale entfalten können oder dass Open-Sunday-Coaches, die bei Großgruppenspielen mitspielen, von den Kindern als authentische aktive Bewegungsvorbilder wahrgenommen werden. Was in anderen (sport-)pädagogischen Kontexten gilt, muss auch für den Open Sunday gelten: Die Qualität pädagogischer Prozesse ist entscheidend, um entwicklungsförderliche Wirkungen zu erzielen. Ein Open Sunday kann bei schlechter pädagogischer Inszenierung ebenso gegenteilige Wirkungen entfalten, sodass immer und gerade auch nach einem Wechsel des Projektträgers die Qualität ausschlaggebend und entscheidend ist.

  4. 4.

    Die Nachhaltigkeit der Projektumsetzung wird insbesondere dadurch gewährleistet, dass sich die Arrangierenden professionalisieren. Sowohl die Projektkoordinierenden als auch die vor Ort tätigen Coaches werden vom Essener Open Sunday Team für die bevorstehenden Herausforderungen und Aufgaben in Theorie und Praxis geschult. Um zu gewährleisten, dass die zentralen Aspekte für alle Akteur*innen auch außerhalb der Beratung und Schulungen gesichert sind, wurden ausführliche Schriftstücke für die Koordinierenden (Edelhoff und Morsbach 2020) als auch für die Open-Sunday-Coaches (Edelhoff et al. 2020) verfasst. Regelmäßige Neuauflagen, Schulungen und Netzwerktreffen tragen zur Professionalisierung bei.

Das Ergebnis der Entwicklung und Anwendung der mehrdimensionalen Scaling-up-Strategie ist, dass inzwischen die Städte Bielefeld, Herne, Hilden, Oberhausen, Gelsenkirchen, Ennepetal, Witten und Aachen das Projekt mit unterschiedlichen Institutionen qualitätsvoll und eigenständig umsetzen.

Fazit

Um heutige und zukünftige Herausforderungen zu meistern, ist Kreativität und Pragmatismus nötig (Dieckert 1974; Wopp 2006). Forschung kann im sportpädagogischen Entwicklungskontext unterschiedliche Formen annehmen, wichtig ist jedoch der Wille zur Veränderung mit Hinblick auf eine spezifische Vision. Evidenzbasierte und an wissenschaftlichen Gütekriterien orientierte Erkenntnisgewinnung ist der beste Weg zu tragfähigen Erkenntnissen und deshalb unbestritten wichtig, hilft aber beispielsweise sozial benachteiligten Kindern ohne Zugang zum Sport nicht unmittelbar. Was es deshalb auch braucht, sind Arrangeur*innen in unterschiedlichen sportlichen Settings, die Schieflagen und Ungerechtigkeiten erkennen, kreative Lösungen entwickeln, Experimente wagen, Forschung im weiten Sinne betreiben und Lösungen im besten Fall zusätzlich vermitteln (vgl. Gebken 2018). Wenn wissenschaftliche Forschung und Erkenntnisse dazu beitragen, entsteht ein fundierter sportpädagogischer Entwicklungsforschungsprozess.

Der Open Sunday zeigt, wie die Idee sportpädagogischer Entwicklungsforschung der Vision „Bewegung, Spiel und Sport für alle Kinder“ zur Annäherung verhilft. Mit einer Vision vor Augen, dem Willen etwas zu verändern, dem Fokus auf dem Aufbau nachhaltiger Strukturen, dem Bemühen zur Verbesserung der pädagogischen Inszenierung und einem pragmatischen Forschungsgeist zeigt das Projekt Open Sunday durch seinen Erfolg, welches Potenzial die Idee sportpädagogischer Entwicklungsforschung haben kann. Das Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses ist, dass durch den Open Sunday in herausfordernden Sozialräumen ein Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit im Sport geleistet wird.