Liebe Kollegen und Kolleginnen,

nun ja, die lateinische Sprache ist in der Medizin durch Englisch abgelöst worden, aber muss denn nun auch so eine klare deutsche Symptombeschreibung wie „Benommenheit“ durch Brain-Fog ersetzt werden?

Ich grüble: ja, der Ausdruck fog = Nebel trifft es schon sehr gut, denn bei den Post-COVID-Patienten ist es nicht nur Benommenheit, sondern auch Schwäche der Konzentrationsfähigkeit im Sinne fast einer nebulösen Schwäche des Gehirns.

Und gerade jetzt — einige Zeit ist bei diesen Patienten zu der ursprünglichen Erkrankung verstrichen — fällt dieser Brain-Fog mitunter deutlicher auf als Restbeschwerden einer früheren Atemnot.

Die Laserbehandlung der Atemnot bei Post-COVIDPatienten habe ich in einem früheren Vorwort beschrieben (ZAA 02-2023), hier möchte ich die hervorragende Möglichkeit des 5-Finger-Impulslasers besprechen (Abb. 1). Wie der Name sagt, sendet dieser Laser ultrakurze Impulse aus (200 Nanosekunden), wir verwenden die übliche Regenerationsfrequenz von 4625 Hz [1] und bestrahlen mit einer Wellenlänge von 904 Nanometern den Bereich der „Vier Weisen, die den Geist erhellen“ (Sishencong) am und um den Meisterpunkt des Geistes LG 20. Bei schwierigen Fällen wird auch der Bereich von LG 16 bis LG 19 zu behandeln sein..

Abb. 1
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Der sogenannte 5-Finger-Laser mit ultrakurzen Laserimpulsen

Wer mit der Dynamischen Pulstastung (RAC) arbeitet, wird eine deutliche Resonanzantwort bei dieser Laserbestrahlung feststellen und richtet die Behandlungszeit (üblicherweise 20–30 sec) danach aus. Insgesamt sind 3- bis 5-malige Behandlungen ausreichend. Bei dieser Laserbehandlung wird praktisch keine Wärmeentwicklung im Gewebe ausgelöst, Patient und Arzt tragen selbstverständlich Laserschutzbrillen.

Mit besten kollegialen Grüßen

F. Bahr und M. Weber

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Ord. Prof. univ. Dr. Frank Bahr

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Dr. Dr. TCM Michael Weber