Zusammenfassung
Vor welche Herausforderungen stellt die fiskalische Integration die europäischen Steuerstaaten? Welche Strukturprobleme müssten für eine weitere Vertiefung der Finanzpolitik überwunden werden? Mit Einsichten aus Europaforschung, Fiskalsoziologie und Politischer Ökonomie zeigt der Beitrag, dass die Heterogenität der europäischen Steuerstaaten in diesem souveränitätssensiblen Feld hohe Legitimitätsanforderungen an die fiskalische Integration stellt. Gegenwärtige Vorschläge zur Fiskalunion weisen hier erhebliche Lücken auf. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass sowohl die Fragmentierung und Konstitutionalisierung der fiskalischen Integration als auch die in ihr vortretenden Macht- und Interessenkonflikte einen demokratisierenden Effekt weiterer Vertiefungsschritte zwar nicht unmöglich, aber doch unwahrscheinlich machen.
Abstract
What challenges do European tax states face from fiscal integration? Which structural problems need to be overcome to deepen it? Building on insights from the literature on European integration, fiscal sociology and political economy, this article shows how the heterogeneity of European tax states sets high stakes for the legitimacy of further fiscal integration. It analyses the debate on a ‘fiscal union’, which shows a yawning gap here. The article concludes that fragmentation and ‘constitutionalization’ as well as the conflicts of interest and power around fiscal issues deem the democratizing impact of further integration unlikely, though not impossible.
Notes
Dies gilt insbesondere für die Länder der EWWU, die ihre geldpolitische Autonomie aufgegeben haben. Daran zeigt sich, dass fiskalische Integration auch den Dynamiken „differenzierter Integration“ unterliegt. Siehe dazu insbesondere Leuffen et al. (2014).
Siehe beispielsweise die „vier Welten der Besteuerung“ bei Wagschal (2001).
Betrachtet man allein die Länder der EWWU, so ist die Varianz etwas geringer, allerdings nur beim Einkommenssteuertarif substanziell. Die Variationskoeffizienten für die Eurozone belaufen sich auf 0,30 (ESt), 0,30 (KSt) und 0,09 (MwSt). Die Variationskoeffizienten bei den Staatsausgaben liegen sowohl für die EU als auch die EWWU bei etwa 0,15, bei den Staatsschulden bei 0,52 (EU) bzw. 0,51 (EWWU).
Bisweilen wird in diesem Kontext auch die Vollendung der Bankenunion samt fiscal backstop im Abwicklungsmechanismus angeführt, der trotz seiner potenziellen Konsequenzen für die Staatshaushalte (auch über den ESM) in aller Regel nicht unter dem Schlagwort der Fiskalunion firmiert. Für eine kritische Diskussion funktionaler Äquivalente im Sinne der Risikoteilung siehe darüber hinaus Braun und Hübner (2017).
Dieser Ansicht nach sollte es plausibel sein, dass einer möglichen Inanspruchnahme des ESM durch eine deutsche Bundesregierung enge verfassungsrechtliche Grenzen gesetzt sind, insbesondere mit Blick auf die Konditionalität der Finanzhilfen.
Vor allem im Zusammenhang mit schweren fiskalischen Krisen und anschließenden Transfers, so stellen Bordo et al. (2013) fest, konnten zentrale Regierungseinheiten in der Regel an Macht und Kompetenzen gewinnen – sowohl durch die Einführung von Fiskalregeln als auch durch Durchgriffsrechte auf die Gliedstaaten.
Nicht ganz unähnlich wurde dieser Effekt in der Demokratiedefizitdiskussion auch schon mal der Außen- und Sicherheitspolitik zugeschrieben, siehe Decker (2002).
Zur Rolle des Europäischen Gerichtshofs in dieser Hinsicht als einem weiteren demokratiedefizitären Element der europäischen Integration, siehe Abschn. 4.
Weiterführende Hinweise auf Möglichkeiten und Grenzen der Rolle des EPs in der fiskalischen Integration finden sich bei Maatsch (2017).
Die grundsätzliche Frage ist ein klassischer Topos für die EU-Demokratieforschung. Anstelle vieler siehe Hobolt und Tilley (2014).
Siehe für Einzelheiten die Beiträge in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19.05.2016 (S. 17), 02.06.2016 (S. 17), 04.07.2016 (S. 19) sowie die Schlussfolgerungen bei Seikel (2016).
Anstelle vieler Dokumente hier der Hinweis auf ein besonders instruktives Dokument in dieser Hinsicht, den Ratsbericht zum Code of Conduct in der Unternehmensbesteuerung aus dem Jahr 1999, der über die Positionen und Besteuerungssysteme der Mitgliedsstaaten informiert (Council of the European Union 1999). Dabei widerstrebt auch der deutschen Position ein europäischer Eingriff in die nationale Steuersystematik, wie zuletzt vertreten im Gutachten des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanzministeriums (BMF 2017).
Ganz ähnliche Dynamiken sind längst auch in der Verabschiedung des regulären EU-Budgets festzustellen, weshalb auch dort substanzieller Reformbedarf diagnostiziert wird (siehe Becker et al. 2017).
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Für kenntnisreiche Anmerkungen zum Manuskript danke ich Sandra Eckert, Armin Schäfer, Tobias Tesche und Eric Winkler sowie allen Beitragenden zum vorliegenden Schwerpunkt.
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Mertens, D. Demokratie oder Fiskalunion?. Polit Vierteljahresschr 59, 81–102 (2018). https://doi.org/10.1007/s11615-018-0057-0
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