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Welche Lohnungleichheiten sind gerecht?

Arbeitsmarktbezogene Ursachen von Lohnungleichheiten und die wahrgenommene (Un-)Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens

Which income inequalities are considered just?

Labour market related causes of income inequalities, and employees’ (in)justice perceptions of their earnings

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Zusammenfassung

Anknüpfend an Debatten über steigende Lohnungleichheiten fragen wir in diesem Beitrag, wie Lohnunterschiede zustande kommen und inwieweit diese als gerecht wahrgenommen werden. Dazu werden zunächst drei zentrale ungleichheitsgenerierende Faktoren aus der Arbeitsmarkt- und Ungleichheitsforschung abgeleitet: Individuelle, betriebsbezogene sowie strukturelle Merkmale. Im zweiten Schritt wird empirisch untersucht, welchen Beitrag diese Faktoren zur Entstehung von Einkommensunterschieden leisten und als wie gerecht oder ungerecht die damit verbundenen Renditen wahrgenommen werden. Analysen auf Basis des Sozio-ökonomischen Panels zeigen, dass Lohnunterschiede als gerecht angesehen werden, wenn sie auf individuellen Faktoren (Bildung und Berufserfahrung) beruhen. Lohnunterschiede aufgrund betrieblicher (atypische Beschäftigung, Senioritätsentlohnung) und struktureller Faktoren (Berufsgruppen, Branchen und Region) sind bedeutsame Quellen wahrgenommener Ungerechtigkeit. Der Beitrag erweitert Debatten um ansteigende Lohungleichheiten und zeigt, dass zwingend zwischen gerechten und ungerechten Ungleichheiten unterschieden werden muss, insbesondere, wenn soziale oder politische Folgen dieser Entwicklung diskutiert werden.

Abstract

This article examines the reasons for inequalities of earnings in Germany and the extent to which these inequalities are considered to be legitimate. We focus on three major inequality-generating factors derived from labour market and inequality research: individual, firm-specific and structural factors. We then investigate empirically the importance of these factors in the emergence of differences of earnings and the extent to which employees consider the rents of each factor to be just or unjust. Analyses based on data from the German Socio-Economic Panel reveal that wage differentials are considered as just if they can be attributed to individual factors (level of education, professional experience). In contrast, wage differentials due to firm-specific factors (atypical employment, seniority-based pay) and structural factors (certain occupational groups/industries, differences between regions) are the major reasons for perceived earnings injustice. The results of this study will contribute to the debate concerning increasing wage inequalities and reveal that distinguishing between just and unjust inequalities is essential, especially in discussions regarding the social or political consequences of this trend.

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Notes

  1. Schon seit 2005 wird im SOEP in jedem zweiten Jahr die Höhe eines als gerecht erachteten Nettoeinkommens erfragt. Aufgrund der progressiven Besteuerung, unterschiedlichen Steuerklassen, unterschiedlicher Sozialversicherungsbeiträge und der Beitragsbemessungsgrenze sind für Nettoeinkommen spezifische Lohnrenditen aber nur ungenau bestimmbar.

  2. Die Frage nach dem gerechten Einkommen ist im SOEP-Fragebogen grundsätzlich „relativ weit“ von der Abfrage des tatsächlichen Monatslohns entfernt platziert, um Ankereffekte zu vermeiden. Trotzdem besteht bei der direkten Abfrage die Gefahr, dass die Befragten „zu nah“ an ihrem tatsächlichen Einkommen bleiben. Jasso (2007) schlägt deshalb eine indirekte Messung über eine Gerechtigkeitsskala vor (vgl. auch Sauer und May 2016), die allerdings mit den Abfragen zur Einkommensgerechtigkeit im SOEP nicht möglich ist.

  3. Analysen mit acht CASMIN-Dummyvariablen führen zu den gleichen Ergebnissen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir die etwas vereinfachte Darstellung über zwei kategoriale Variablen gewählt.

  4. Aufgrund relativ stabiler Ausbildungsanforderungen für die Berufe im betrachteten Zeitfenster gehen wir davon aus, dass dieser Wert auch 2013 noch Gültigkeit besitzt.

  5. Random-effects-Schätzungen führen zu den gleichen Ergebnissen.

  6. Eine ausführliche Beschreibung der Methode mit einem Anwendungsbeispiel mit SOEP-Daten findet sich bei Hüttner und Sunder (2012).

  7. Diese Werte wurden aus den logarithmierten vorhergesagten Werten (predicted values) retransformiert (vgl. Cameron und Trivedi 2009). Dazu wurde das nutzergeschriebene Stata ado levpredict verwendet.

  8. Für die Transformation in Prozentpunkte in semi-logarithmischen Regressionsmodellen vgl. Kennedey (1981) und van Garderen und Shah (2002).

  9. Als Normalbeschäftigte wurden Arbeitnehmer mit Voll- und Teilzeit ohne Befristung und Zeitarbeitsvertrag definiert. Atypisch beschäftigt sind alle geringfügig Beschäftigten sowie Personen mit Zeitarbeitsvertrag und/oder Befristung. Je nach Definition schwanken die Abweichungen etwas, die große Diskrepanz ändert sich allerdings nicht.

  10. Die Branchendummies sind in Tab. 2 in Effektkodierung dargestellt. Das bedeutet, die Koeffizienten geben die Abweichungen vom allgemeinen Durchschnitt an und nicht, wie bei der Dummykodierung, im Verhältnis zu einer Referenzgruppe. Dabei handelt es sich ausschließlich um eine andere Darstellung der Ergebnisse. Diese wurde für die Branchen gewählt, da eine Abweichung von einer arbiträr festgelegten Kontrollgruppe weniger intuitiv erscheint als die Abweichungen vom Mittelwert. Transformiert wurden die Ergebnisse mit dem Stata ado devcon von Ben Jann.

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Danksagung

Wir danken Guillermina Jasso, Reinhard Schunck und Jürgen Schupp für wertvolle Hinweise und Diskussionen. Darüber hinaus bedanken wir uns bei den Herausgebern und den anonymen Gutachtern für kritische Anmerkungen und Überarbeitungsvorschläge zum eingereichten Manuskript. Die Studie ist im Rahmen des Teilprojekts A6 „Die Legitimation von Ungleichheiten: Strukturelle Bedingungen von Gerechtigkeitseinstellungen über den Lebensverlauf“ im Sonderforschungsbereich 882 „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), entstanden.

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Sauer, C., Valet, P. & Liebig, S. Welche Lohnungleichheiten sind gerecht?. Köln Z Soziol 68, 619–645 (2016). https://doi.org/10.1007/s11577-016-0385-2

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