In dem Science-Fiction-Spielfilm „Die Zeitmaschine“ (Oscar-Auszeichnung für die besten Spezialeffekte 1961) zeigt der Wissenschaftler George (gespielt von Rod Taylor) an Silvester 1899 seine Zeitmaschine. Mit ihr demonstriert er seinen Freunden, wie er in die Vergangenheit und in die Zukunft reist, in Letzterer findet er nach einigen Mühen dann sein Glück.

Wie auch in vorherigen Ausgaben [5] möchten wir Ihnen einige Daten bezüglich Ihrer Publikationen – diesmal aus den Jahren 2021 und 2022 vorstellen. Die Top Ten der Downloads aus dem Jahr 2022 können Sie der Tab. 1 entnehmen. Schaut man sich alle Artikel an, die nicht der Rubrik „Standards und Leitlinien“ angehören, also Reviews, Originalarbeiten oder „short communication“, so haben „Generalized absence seizures: Where do we stand today?“ (von H. Stefan, Erlangen, Deutschland, und E. Trinka, Salzburg, Österreich) aus dem Jahr 2022 und – wie auch bereits 2021 – erneut [5] „Panayiotopoulos-Syndrom – oder nicht?“ (von A. Rüegger und G. Ramantani, beide Zürich, Schweiz) aus dem Jahr 2021 sowie „Schlaganfall und epileptische Anfälle“ [6] (von H. Stefan, Erlangen) die Plätze 1 bis 3 erreicht.

Tab. 1 Die 10 häufigsten im Internet abgerufenen Artikel. In FETT sind Reviews, Originalarbeiten oder „short communication“ markiert

In diesem Jahr ist, so der Springer-Verlag, mit der Zuordnung eines offiziellen Journal Impact Factors (er wird ungefähr bei 0,4 liegen) zu rechnen. Damit würde die Clinical Epileptology (CEpi), früher als Zeitschrift für Epileptologie (ZEpi) bekannt, in Reuters Journal Citation Reports aufgenommen werden. Die Anzahl der jährlichen Zitierungen werden somit besonders wichtig.

In diesem Jahr ist mit der Zuordnung eines offiziellen Journal Impact Factors zu rechnen

Der Tab. 2 sind die Artikel mit mindestens 3 Zitierungen aus den Jahren 2021 und 2022 zu entnehmen. Berücksichtigt man wieder nur die Reviews, Originalarbeiten oder „short communication“ kann Platz 1 an „Neues zu biologischen Markern bei Autoimmunenzephalitis“ [2] (von N. Hansen, Göttingen, und C. Timaeus, Duderstadt, beide Deutschland), Platz 2 an „Everolimus als krankheitsspezifische Therapieoption bei mit tuberöser Sklerose assoziierter, therapierefraktärer Epilepsie – ein systematischer Überblick“ [8] (von L. Willems et al., Frankfurt, Deutschland) und Platz 3 an „Präzisionsmedizin für genetische Epilepsien – am Anfang des Weges“ [7]? (von S. Syrbe, Heidelberg) vergeben werden. Besonders zu erwähnen sind u. E. auch die 3 Originalarbeiten, die in den Tab. 1 bzw. 2 zu finden waren: Alle hatten jeweils 3 Publikationen, wobei „Wie viele Patienten mit Epilepsie gibt es in Deutschland, und wer behandelt sie? – Vergleich der EPIDEG-Studien 1995“ [4] (von M. Pfäfflin, Bielefeld, Deutschland) erst 2020 erschienen ist. „Emotion recognition and social cognition in juvenile myoclonic epilepsy“ [3] (von G. Kuchukhidze et al., Salzburg) und „Assessment tools for social cognition in epilepsy“ [1] (von J. Bauer et al., Zürich) stammen aus dem Jahr 2018 und hatten somit mehr Zeit, zitiert zu werden.

Tab. 2 Die Artikel mit mindestens 3 Zitierungen in den Jahren 2021 oder 2022. In FETT sind „Reviews, Originalarbeiten oder „short communication“ markiert

In der Abb. 1 ist die Anzahl der Downloads der Zeitschrift für Epileptologie aus dem Jahr 2021 und 2022 und der Clinical Epileptology aus dem Jahr 2023 verteilt über die Monate zu sehen. Sie sehen hier einen leichten Anstieg über die Jahre über 2021 auf 2022 und einen deutlichen Anstieg in diesem Jahr.

Abb. 1
figure 1

Die Anzahl der im Jahr 2021 (blau), 2022 (orange) und 2023 (türkis) im Internet abgerufenen Artikel im jeweiligen Monat

Zusammenfassend zeigt sich wieder, dass

  • eine freie Verfügbarkeit im Internet (in der Regel Open Access) eine hohe Downloadzahl erreicht. Alle erwähnten Artikel waren frei verfügbar,

  • Reviews, Standards und Leitlinien und wieder neuropädiatrische Themen ein großes Interesse genießen,

  • sowohl klinisch auch in der allgemeinen Neurologie relevante Themen, neue therapeutische Modalitäten wie auch spezielle epileptologische syndromale Fragen von besonderer Relevanz sind,

  • es eine steigende Anzahl von Downloads und neueren Artikeln mit häufigen Zitierungen gibt.

Wir schauen zwar – ähnlich wie der Wissenschaftler George – optimistisch in die Zukunft, allerdings soll das nächste Ziel die PubMed-Indizierung sein. Hierfür sind v. a. Zitierungen sowie Koautoren und Koautorinnen aus den nordamerikanischen Ländern, Großbritannien und Europa wichtig. Auch wenn die Reviews weiterhin die Stärke der Clinical Epileptology sind, freuen wir uns auch über Originalarbeiten.

Es ist Wunsch der DGfE, der ÖGfE und der Schweizer Epilepsie Liga, dass es ein vorwiegend deutschsprachiges Publikationsorgan in Papierform gibt. Diesen auch in der Satzung der DGfE formulierten Auftrag wird die jetzt neu formatierte und umbenannte Clinical Epileptology fortführen. Die meisten deutschsprachigen Artikel sollen zusätzlich in englischer Übersetzung für eine breite internationale Verbreitung im Internet verfügbar gemacht werden. Aber auch englische Artikel werden angenommen, und wir freuen uns über neu dazustoßende nicht deutsch-österreichische-Schweizer Autoren. Verändert hat sich, dass die Artikel auch in einen offiziellen Editorial Manager Review-Prozess eingereicht werden müssen. Wir hoffen also in Zukunft auf zusätzliche internationale Beiträge, möchten uns aber vorab für Ihre tollen, meist spontan eingereichten Beiträge bedanken und Sie weiterhin motivieren, der „CEpi“ treu zu bleiben. Wir bedanken uns zudem bei allen Gastherausgebern für ihre unermüdliche und so fruchtbare Arbeit und dem Springer-Verlag, insbesondere Herrn Dr. J. Meyer zu Tittingdorf und Frau K. Klewer.

Mit besten Grüßen

Ihre Schriftleiter/Herausgeber

Friedhelm C. Schmitt,

Edda Haberlandt,

Stephan Rüegg

und Adam Strzelczyk