Die Augenheilkunde hat bei der Behandlung einer Reihe von Krankheiten enorme Erfolge erzielt, die sich sehr positiv auf das Leben der Patienten auswirken. Die Entwicklung künstlicher Intraokularlinsen in Kombination mit der Kataraktoperation hat beispielsweise Millionen von Patienten das Sehvermögen zurückgegeben. Die intraokulare Injektion von Biologika, die auf den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) abzielen, hat bei Patienten mit neovaskulärer, altersbedingter Makuladegeneration oder diabetischem Makulaödem ebenfalls zu einer signifikanten Verbesserung der Sehleistung geführt. Die Zunahme neuer Behandlungsmethoden in den letzten Jahrzehnten ist ein Beweis für den Erfolg der ophthalmologischen Forschung, auch in Deutschland [1,2,3].

Dennoch kann die Mehrzahl der altersbedingten Augenkrankheiten immer noch nicht oder nur unzureichend behandelt werden [1,2,3,4]. Da die meisten erblindenden und das Sehvermögen beeinträchtigenden Augenkrankheiten mit dem Alter und der Degeneration von Netzhautneuronen und Sinneszellen zusammenhängen, wird die Zahl der bedürftigen Patienten mit der Alterung der Gesellschaft zunehmen, so auch in Deutschland. Heute sind z. B. 4–5 Mio. Menschen von AMD betroffen, die meisten von ihnen in einem frühen oder mittleren Krankheitsstadium, in dem die Sehstörungen weitgehend kompensiert sind. Viele dieser Menschen werden ohne wirksame Behandlungsmöglichkeiten in naher Zukunft eine schwere Sehbehinderung entwickeln. Daher wird der Forschungsbedarf in der Augenheilkunde weiterhin hoch sein.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) unterstützt Forschung, wissenschaftliche Projekte und Studien auf dem Gebiet der Augenheilkunde sowohl für ältere als auch für junge Wissenschaftler in vielfältiger Weise. Mit der Forschungslandkarte [3] will die DOG die Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Augenheilkunde am Forschungsstandort Deutschland dokumentieren. Die Forschungslandkarte erschien im Jahr 2022 bereits in der 4. Auflage ([3]; frühere Versionen können eingesehen werden unter: https://www.dog.org/wissenschaft/forschungslandkarte). Die aktualisierte Forschungslandkarte soll die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Augenheilkunde in Deutschland unterstützen.

Im internationalen Vergleich liegt die deutsche Augenforschung traditionell auf Platz 3 bis 4 bei den Publikationen und Zitationen [1,2,3], wobei die chinesische Forschungsaktivität stetig zunimmt.

Um aus den Erfahrungen der internationalen Wissenschaft und Industrie zu lernen, hat der Arbeitskreis Forschung der DOG ein internationales Expertengremium mit führenden Fachleuten auf dem Gebiet Augenforschung ins Leben gerufen, um die deutsche Forschungsleistung zu beurteilen und Empfehlungen zu geben, wie diese in Zukunft weiter verbessert werden kann. Diese Empfehlungen sollen auch zur Information staatlicher Stellen genutzt werden [1,2,3,4,5,6,7].

Methoden

Im Februar 2023 wurde ein webbasiertes internationales Expertentreffen mit den oben genannten internationalen Spezialisten der akademischen Augenheilkunde, der industriebasierten augenheilkundlichen Forschung und des Forschungsmanagements durchgeführt (Sascha Fauser [Global Head Ophthalmology pRED, Roche, Basel, Schweiz], Martin Gliem [Senior Principle Medical Director, Boehringer Ingelheim, Deutschland], John Marshall [Frost Professor of Ophthalmology, UCL London, UK], Christian Roesky [CEO, Novaliq GmbH, Heidelberg, Deutschland], José-Alain Sahel [Distinguished Professor of the Department of Ophthalmology at the University of Pittsburgh School of Medicine, USA] und Paul Sieving [former director NEI, Professor, UC Davis, California, USA]). Die Experten erhielten vor dem Treffen die Forschungslandkarte der DOG, um über die Leistungen der deutschen Augenforschung informiert zu werden [3].

Das Online-Meeting wurde als offene Diskussion mit Mitgliedern des Arbeitskreises Forschung der DOG (Marius Ader, Claus Cursiefen, Horst Helbig, Wolf Lagrèze, Ursula Schlötzer-Schrehard, Marius Ueffing; Zugehörigkeit s. Titelseite) durchgeführt. Die Sitzung wurde aufgezeichnet und daraus ein Konsenspapier destilliert, das von allen Teilnehmern gebilligt wurde.

Ergebnisse

Die „Forschungslandkarte“ der DOG (https://www.dog.org/wissenschaft/forschungslandkarte) zeigt eine beeindruckende Leistung der Augenforschung in Deutschland. Auch das Themenspektrum der Forschung innerhalb der deutschen Augenheilkunde ist beeindruckend, v. a. wenn man bedenkt, dass die Ressourcen im Vergleich zu anderen Bereichen der medizinischen Forschung begrenzt sind. Die Forschung hat sich im Laufe der Jahre auf ein Niveau verbessert, das in einigen Bereichen international führend ist. Die Zahl der aktiven Forschungszentren ist gestiegen. Im Vergleich zu anderen führenden Ländern in der augenmedizinischen Forschung sind die Finanzmittel jedoch sehr begrenzt. Das Expertengremium gab der DOG daher folgende Empfehlungen

  1. 1.

    Die Forschungslandkarte zeigt ein breites Spektrum an Forschungsthemen in den Augen- und Sehwissenschaften in Deutschland, jedoch scheint es keinen Masterplan zu geben, der Forschungsthemen priorisiert. Außerdem verfolgen die Forschungseinrichtungen alle ihre eigenen Ziele, anstatt zusammenzuarbeiten und ihre Kräfte zu bündeln. Die Teilnehmer schlagen daher vor, gemeinsame Ziele in der deutschen ophthalmologischen Forschung zu definieren und diese gemeinsam anzugehen (VORSCHLAG 1).

  2. 2.

    Die Lobbyarbeit für mehr Fördermittel und die Sensibilisierung von Förderorganisationen und Politik für das Thema Sehen und die Augenheilkunde sollte verstärkt werden (VORSCHLAG 2). Dabei geht es z. B. um die Forderung nach einem deutschen Zentrum für Gesundheitsforschung zum Thema Augenheilkunde (s. Punkt 10).

  3. 3.

    Um wirklich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen und die Politiker zu erreichen, ist es wichtig, die großen Auswirkungen von Sehbehinderungen auf die Gesellschaft aufzuzeigen. Eine Zusammenarbeit mit den Verbänden der Sehbehinderten („PAGs“) könnte dazu beitragen, die durch Sehschwäche verursachten Probleme anzugehen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Sehbehinderungen sind mit enormen Kosten verbunden. Kranken- und Unfallversicherungen verfügen über umfassende und valide Informationen über die Kosten von Sehbehinderungen. Dies ist ein nützliches Element in der Lobbyarbeit gegenüber Politikern [5].

    Es ist auch wichtig, sich stärker in der Gesellschaft zu engagieren, um deutlich zu machen, dass die DOG auch Lobbyarbeit für Patienten betreibt (VORSCHLAG 3) und sie und ihre Familien vertritt. Dies sollte auch einige sozialwissenschaftliche Erkenntnisse einschließen, um das Bewusstsein zu schärfen und auch der Gesellschaft im Allgemeinen zu nützen. Die Patienten werden sich für die DOG einsetzen, wenn die DOG sich für sie einsetzt. Eine größere gesellschaftliche Relevanz der Augenforschung kann auch durch eine engere Zusammenarbeit mit Patientenvertretungen wie Pro Retina (https://www.pro-retina.de/) und DBSV e. V. (https://www.dbsv.org/) erreicht werden.

    Es sollte wichtig sein, für die Augenforschung als Teil eines größeren Ganzen einzutreten, um darauf hinzuweisen, dass das Auge Teil des gesamten Körpers ist und z. B. vielfältige Auswirkungen auf die innere Medizin und die Neurologie/Chirurgie hat. Es gibt Möglichkeiten, Partnerschaften einzugehen und sich auf Prioritäten zu konzentrieren.

  4. 4.

    Um die Wirksamkeit der Forschungsaktivitäten im Bereich Augenheilkunde zu verbessern, sollten führende Zentren die Initiative ergreifen und maximal 3 Forschungsschwerpunkte vorschlagen und andere einladen, sich ihrem Netzwerk rund um den klinischen Bedarf anzuschließen. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms (SPP) könnten Forscher, die an einem Aspekt der Augenforschung arbeiten, zusammengebracht werden, um ein oder 2 Schwerpunktteams zu bilden. Dies hat das kürzlich erneuerte SPP2127 zum Thema „Gen- und zellbasierte Therapien zur Bekämpfung der neuroretinalen Degeneration (https://www.spp2127.de/)“ beispielhaft gezeigt. Die DOG könnte die Zentren mit der wissenschaftlichen höchsten Produktivität auffordern, einen gemeinsamen Plan für die Einreichung von Anträgen für SPPs zu entwickeln (VORSCHLAG 4). Ziel ist es neben der Breite der Forschung gemeinsame Anträge zu einem Thema national voranzubringen.

  5. 5.

    Angesichts der relativ geringen Zahl von Patenten im Verhältnis zur Zahl der Forschungseinheiten scheint es, dass viele Universitäten das Potenzial der Patentierung noch nicht erkannt haben und in dieser Hinsicht recht unerfahren sind. Das Verständnis dafür, dass Forschung geschützt und in die medizinische Praxis oder die Industrie übertragen werden kann, muss gestärkt werden. Internationale Erfahrungen haben gezeigt, dass bahnbrechende Forschung nicht nur von neuem Geld abhängt, sondern auch von neuen Ideen, Eigeninitiative und neuen Technologien. Synergien mit der exzellenten Forschung, die in den Zentren der Max-Planck-Gesellschaft betrieben wird, sollten gefördert werden.

    Um ein Verständnis für den potenziellen kommerziellen Wert der Arbeit von Augenforschern zu entwickeln, ist es notwendig, eine unterstützende Infrastruktur zu schaffen, die ihnen bei der Entwicklung von Patenten und der anschließenden Umsetzung ihrer Ideen in die Praxis hilft. Eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden für interventionelle klinische Studien, z. B. mit dem Paul-Ehrlich-Institut, sollte gefördert werden. Der Technologietransfer würde von einer stärkeren Integration in das Netzwerk und den Ansatz der Fraunhofer-Zentren profitieren.

    Um Fachwissen auf diesem Gebiet zu erlangen, könnte die DOG Kontakt zu spezialisierten Anwälten für „Intellectual Property“ (IP) aufnehmen, die mit der Terminologie der Augenheilkunde und Sehforschung vertraut sind. Diese Anwälte könnten die Ausarbeitung von Patentideen unterstützen (VORSCHLAG 5).

  6. 6.

    Darüber hinaus könnte die DOG z. B. auf ihrem jährlichen Kongress Symposien für junge Forscher organisieren, die sich mit neuen Möglichkeiten und typischen Fallstricken in dem Bereich befassen oder auch Anschubfinanzierungen für IP-Anträge leisten. Dies kann besonders wichtig sein, wenn man bedenkt, dass sich das Zulassungssystem in Europa ändert (z. B. CTIS). Junge Forscher müssen im Technologietransfer geschult werden (VORSCHLAG 6).

  7. 7.

    Die staatliche Förderung konzentriert sich in der Regel auf Projekte, die einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und das Gemeinwesen haben. Es ist wichtig, das Wissen darüber zu fördern, wie man Forschung in Inhalte und Anwendungen umsetzt, die für die Öffentlichkeit sinnvoll und wichtig sind. Die DOG könnte dabei helfen, indem sie das öffentliche Bewusstsein dafür schärft, dass Projekte im Zusammenhang mit der Augengesundheit elementar sind und einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf haben. Kürzlich wurde das Biotechnologie-Schlagwort „GRAIN“ geprägt, das für Genetik, Robotik, künstliche Intelligenz und Nanotechnologie steht. Die Ophthalmologie befindet sich bereits in einer Schlüsselposition, um diese Bereiche auszufüllen. Es wird vorgeschlagen, das Engagement in dieser Richtung zu verstärken (VORSCHLAG 7).

  8. 8.

    In den einzelnen Laufbahnen wird die Forschung oft als Mittel zur Beförderung und für den Zugang zu universitären Positionen genutzt, aber sobald Forscher ernannt sind, hindern sie klinische und administrative Verpflichtungen daran, ihrer wissenschaftlichen Arbeit genügend Zeit zu widmen. Für klinisch tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird es immer schwieriger, innerhalb der regulären Arbeitszeiten zu forschen. Das Clinician Scientist-Programm der DFG hat für jüngere Kliniker Stellen und Möglichkeiten auf der Ebene von Assistenzärzten und Stipendiaten geschaffen [6]. Ab einer bestimmten Karrierestufe gibt es jedoch keine geschützte Voll- oder Teilzeit für Forschung oder wöchentliche Forschungsblöcke. Parallel dazu nimmt der wirtschaftliche Druck auf die Kliniken zu, ohne dass eine Entlastung in Sicht ist. Viel zu oft enden Menschen, die als klinische Wissenschaftler ausgebildet sind, als reine Kliniker. Schließlich ist es wichtig, sich an sichtbaren Vorbildern für erfolgreiche Karrieren zu orientieren, und Menschen, die von der Wissenschaft fasziniert sind, müssen die jüngere Generation für die Forschung gewinnen. Vorschlag 8: Engagement für mehr unbefristete Stellen für Kliniker/Grundlagenforscher/Clinician-Scientists in der Augenheilkunde.

    Generell geht die Zahl der Ärzte zurück, und die Nachfrage nach klinischer Versorgung steigt, sodass flexible und familienfreundliche Lösungen entwickelt werden müssen. Eine weitere Lösung könnte darin bestehen, mit hauptamtlichen Grundlagenforschern oder medizinischen Wissenschaftlern auf der Ebene von Oberärzten zusammenzuarbeiten.

  9. 9.

    Fast alle deutschen ophthalmologischen Zentren haben eine experimentelle Forschungseinrichtung als Teil der Klinik. Diese Teams sind in der Lage, qualitativ hochwertige Forschung zu fördern. Daher könnten neue Stellen und attraktivere langfristige Perspektiven (z. B. Tenure-Track-Optionen) für fortgeschrittene Grundlagenwissenschaftler in der Augenheilkunde ein Mittel sein, um eine ständige Abwanderung von Wissenschaftlern zu verhindern und eine gleichbleibende Qualität der Forschungsinhalte und der Forschungsinfrastruktur für die translationale Forschung zu gewährleisten. Konkret braucht es attraktive und gleichberechtigte „Karriereendpunkte“ für augenheilkundlich Forschende, gerade auch für Frauen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Anerkennung der in der Ophthalmologie tätigen Grundlagenwissenschaftler zu erhöhen. Um die am besten qualifizierten Personen für die Augenheilkunde zu gewinnen, muss daher die Anerkennung von Grundlagenwissenschaftlern im klinischen Umfeld und in den klinischen wissenschaftlichen Gesellschaften verbessert werden, damit sie nicht nur die Arbeit der Kliniker unterstützen. Das gesamte Spektrum der Forschung von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung muss voll anerkannt werden (VORSCHLAG 9). Allerdings müssen für die translationale Forschung „3 Parteien unter einem Dach“ vereint werden: Grundlagenwissenschaftler, klinische Wissenschaftler und Patienten. Wir müssen sicherstellen, dass auch unsere Patienten dies erkennen.

    Karrierehindernisse sollten abgebaut werden, damit der Übergang von der Universität zu einer Forschungseinrichtung oder einem Unternehmen und zurück erleichtert wird. Die DOG könnte in diesem Bereich helfen, indem sie sich dafür einsetzt, dass in der Augenheilkunde mehr Karrieremöglichkeiten für Grundlagenwissenschaftler oder „Clinician Scientists“ geschaffen werden (Stiftungsprofessuren). Um die Talente von Wissenschaftlern anzuerkennen, könnte die DOG die Einrichtung von Exzellenzlehrstühlen in Erwägung ziehen, die einen Ausgleich für die Zeit bieten, die die Wissenschaftler für die Forschung aufwenden und die auf Kosten der klinischen Arbeit geht. Diese Positionen könnten zu einem Prestigeobjekt werden und an eine begrenzte Anzahl von Personen in Exzellenzinstituten oder neu entstehenden Zentren vergeben werden, um die Forschung zu fördern.

  10. 10.

    Ein wichtiges Ziel des Arbeitskreises Forschung der DOG ist die Einrichtung eines Deutschen Zentrums Gesundheitsforschung zum Thema Augenheilkunde (VORSCHLAG 10) als deutsche Version des US National Eye Institute. Das deutsche Gesundheitsministerium stellt bereits Mittel für Gesundheitsforschungszentren in einigen Krankheitsbereichen zur Verfügung, wobei die Augenheilkunde nicht berücksichtigt wird. Eine solche zukünftige Anstrengung könnte zu einem (virtuellen) Zentrum führen und ein spezielles Förderprogramm ähnlich dem DFG-Schwerpunktprogramm haben, jedoch mit einer höheren finanziellen Ausstattung und einer längeren Laufzeit.

Diskussion

Die Forschungsaktivität in der deutschen Augenheilkunde wurde von einem internationalen Expertengremium auf der Grundlage der „Forschungslandkarte“ der DOG 2022 und eines mündlichen Interviews mit dem Arbeitskreis Forschung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) bewertet.

Während die Forschungsleistung insgesamt positiv bewertet wurde, wurden mehrere Bereiche identifiziert, in denen Verbesserungen notwendig sind, um Blindheit in einer alternden Gesellschaft zu bekämpfen [7].

Die wichtigsten Schlussfolgerungen und Verbesserungsvorschläge dieses Expertengremiums sind in Tab. 1 zusammengefasst.

Tab. 1 Wichtigste Vorschläge des internationalen Expertengremiums zur Verbesserung der Forschungsleistung im Bereich Augenheilkunde

Dazu gehören in erster Linie: i) mehr Lobbyarbeit für die Forschungsförderung in der Augenheilkunde, ii) stärkere Einbeziehung von Patientenvertretern in die Forschungsplanung und Lobbyarbeit, iii) mehr konzertierte Forschungsprojekte unter Beteiligung mehrerer Zentren der Augenforschung in Deutschland, iv) die Notwendigkeit, die Gesellschaft davon zu überzeugen, ein deutsches „Nationales Augeninstitut (NEI)“ (d. h. ein „Deutsches Zentrum für Gesundheitsforschung zum Thema Augenheilkunde“) zu finanzieren, und v) mehr translationale Studien und IP-Aktivitäten.

Das Expertengremium wird die deutsche Forschungstätigkeit in der Augenheilkunde zu gegebener Zeit neu bewerten.