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Zur Klinik und pathologischen Physiologie der Sauerstoffdiffusion durch die Haut

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Die Sauerstoffdiffusion durch die Haut aus luftgesättigtem Wasser wird weiter am gesunden und kranken Menschen überprüft. Die Diffusionsgeschwindigkeit wird primär von einem individuellen Faktor, sekundär durch einen Faktor der Hauttemperatur bestimmt. Sie zeigt bezüglich der getesteten Körperstelle geringe regionale Unterschiede. Zeitlich sich ergebende Differenzen lassen sich mit Wahrscheinlichkeit auf bestimmte biologische Rhythmen (Tageszeit, menstrueller Cyclus) zurückführen. Bei künstlich gesetzter Stauung verändert sich die Diffusionsgeschwindigkeit nicht. Das getestete Krankengut, bei dessen Auswahl die Frage nach den Bedingungen des Zustandekommens einer Veränderung der Diffusionsgeschwindigkeit berücksichtigt wird, umfaßt Kreislaufkranke, Hyperthyreosen, Erkrankungen des erythropoetischen Systems und periphere Nervenschädigungen. Insgesamt zeigte die Diffusionsgeschwindigkeit bei diesen Kranken keine wesentliche Änderung, lediglich vereinzelt bei Herzinsuffizienten, häufiger bei peripheren Nervenschädigungen verläuft sie gering verzögert. Beobachtungen am amputierten Arm zeigen, daß die O2-Diffusion den klinischen Tod · überdauert. — Es wird gefolgert, daß die O2-Diffusion nicht, wie zuerst angenommen, unmittelbar von der peripheren Durchblutung abhängig ist, sondern einen weitgehend autonomen von der Peripherie gesteuerten Vorgang darstellt.

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Kihn, L. Zur Klinik und pathologischen Physiologie der Sauerstoffdiffusion durch die Haut. Z. Gesamte Exp. Med. 124, 18–29 (1954). https://doi.org/10.1007/BF02045864

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