Sisomicin therapy of serious gram-negative infections

Summary

Sisomicin, a dehydrogenated gentamicin C₁a derivative, was employed to treat serious gram-negative infections. A satisfactory clinical response was obtained in 79 % of 34 episodes of infection. Response was good even in the presence of preexisting renal or hepatic disease and in spite of concomitant use of immunosuppressive agents. Pseudomonas and Serratia urinary tract infections responded well with failure occurring only in patients with marked structural abnormalities. Pulmonary infections showed good clinical response in spite of failure to eliminate the organism from the sputum of patients with extensive underlying pulmonary disease. Although serious nephrotoxicity was not encountered, five patients had cylindruria or hematuria which was accompanied in two cases by a slight rise in serum creatinine. Furthermore, the precise meaning of cylindruria in acid urine is unclear. Transient vestibular abnormalities were seen in two of 34 episodes of treatment. Hematologic or hepatic abnormalities were not encountered.

Zusammenfassung

Sisomicin, ein dehydriertes Gentamicin C₁a-Derivat, wurde zur Behandlung schwerer gramnegativer Infektionen eingesetzt. Bei 79 % von 34 Infektionen wurden zufriedenstellende klinische Erfolge erzielt. Unter der Behandlung konnten sogar bei Fällen mit bereits bestehender Nieren- oder Lebererkrankung und trotz gleichzeitiger Gabe von Immunosuppressiva gute Erfolge verzeichnet werden. Harnwegsinfektionen, die durch Pseudomonas oder Serratia hervorgerufen wurden, sprachen ebenfalls gut an, außer bei Patienten mit deutlich ausgeprägten Anomalien. Bei Infektionen der Lunge waren die klinischen Ergebnisse gut, auch wenn bei ausgedehntem Grundleiden der Lunge die Keime nicht aus dem Sputum eliminiert werden konnten. Obwohl keine ernsthafte Nephrotoxizität auftrat, zeigen fünf Patienten Zylindrurie oder Hämaturie, die in zwei Fällen mit einem leichten Anstieg des Serumkreatinin einherging. Allerdings ist die genaue Bedeutung der Zylindrurie im sauren Harn noch unklar. Vorübergehende vestibuläre Störungen wurden bei zwei von 34 Behandlungen beobachtet. Es traten keine Blutbildungs- oder Leberstörungen auf.