The toxic effects of some di- and mono-n-octyl-tin compounds on white mice

Summary

Clinical, macroscopic and histological changes caused by di-n-octyl-tin-bis-[2-ethyl-hexyl-mercaptoacetate], di-n-octyl-tin-bis-[dodecyl-mercaptide], di-n-octyl-tin-bis-[butyl-mercaptoacetate] and mono-n-octyl-tin-tris-[2-ethyl-hexyl-mercaptoacetate] in white mice were studied. The compounds tested were administered to strain “H” white mice by means of a stomach tube as a single dose of 4,000 mg/kg body weight.

Signs of acute intoxication were observed clinically and in the macroscopic findings of all animals in the experimental groups. They were, however, of different degree in the individual groups. A prominent histological finding was steatosis of hepatocytes, which was found to be of varying distribution and intensity in the individual experimental groups. In some of the animals, steatosis of renal cortical tubular epithelium was also observed. Neither clinical nor morphological changes were noted in any of the animals of either control group.

The oral LD₅₀ values of these compounds for white mice were determined in preliminary experiments.

Zusammenfassung

In unserem Versuch wurde die toxische Wirkung von reinein Di-n-octylzinn-bis-[2-ethyl-hexyl-mercaptoacetate], Di-n-octylzinn-bis-[dodecyl-mercaptide], Di-n-octylzinn-bis-[butyl-meroaptoacetate] und Mono-n-octylzinn-tris-[2-ethyl-hexyl-mercaptoacetate] an weißen Mäusen klinisch, makroskopisch und histologisch verfolgt.

Diese Verbindungen wurden in Oleum helianthi gelöst und den nüchternen Mäusen mittels Magensonde in einer Menge von 4000 mg/kg des Körpergewichts der Mäuse einmalig appliziert.

Die Tiere wurden 24 Std klinisch beobachtet, dann durch Decapitation getötet, seziert und die Organe histologisch verarbeitet. Die Präparate wurden mit Hämatoxylin-Eosin gefärbt. Von Leber und Nieren wurden daneben auch die Gefrierschnitte angefertigt und mit „Oil red“ (Bayer-Leverkusen; Partie A4592) gefärbt.

Im klinischen Bild wurden bei den Tieren aller experimentellen Gruppen Anzeichen einer akuten Intoxikation, selbstverständlich in den einzelnen Gruppen in unterschiedlicher Schwere beobachtet.

Im makroskopischen Befund aller Versuchstiere wurden die Veränderungen an den Organen des Verdauungstraktes, der Leber, der Milz und der Nieren festgestellt.

Im histologischen Befund bei den Tieren aller experimentellen Gruppen wurde eine Steatose der Hepatocyten in unterschiedlicher Schwere und Lokalisation und bei den Tieren einiger experimentellen Gruppen auch eine Steatose des Tubulus-Epithels in den Nieren festgestellt. In der Milz aller Versuchstiere wurden die Zeichen der Aktivation in den Keimzentren der Follikel gefunden.

Bei allen Tieren der zwei Kontrollgruppen, denen nur Oleum helianthi oder Wasser verabfolgt wurden, wurden Veränderungen weder im klinischen noch im morphologischen Bild gefunden.

Im vorläufigen Versuch wurden auch die LD₅₀-Werte der geprüften Verbindungen für weiße Mäuse ermittelt; der LD₅₀-Versuch wurde 48 Std nach der Applikation der Stoffe durch Magensonde beurteilt.