Partielle perforierende Keratoplastik mit gleichzeitig durchgeführter lamellärer Keratektomie bei vaskularisierten Leukomen nach Verätzung

Summary

With the purpose of improving the prognosis of penetrating keratoplasties in vascularized leukomas after alkali burns: The following surgical procedure was developed. Excision of the vascularized scar tissue by total or subtotal lamellar keratectomy followed by a partial penetrating homologous keratoplasty into the keratectomy wound. This procedure makes it possible to transplant allografts into avascular corneal tissue.

The experiments were performed on 8 rabbit corneas vascularized by burns inflicted with 5% potassium solution. Six grafts were clear 160 days after the operation; one graft was clouded by graft sickness without vascularization. The 8th eye was taken for histological examination; it was also clear postoperatively.

Further experiments are necessary to evaluate the various factors responsible for these results.

Zusammenfassung

Mit dem Ziel, die Prognose perforierender Keratoplastiken bei vaskularisierenden Leukomen nach Verätzung zu verbessern, wurde an Kaninchen ein neues Operationsverfahren entwickelt: Exzision des vaskularisierten Leukomgewebes durch eine totale oder subtotale lamelläre Keratektomie und gleichzeitige partielle perforierende homologe Keratoplastik in das Keratektomiebett. Auf diese Weise wird das homologe Transplantat in ein gefäßfreies Gewebe transplantiert. Die homologen perforierenden Transplantate wurden an 8 vaskularisierten Kaninchenhornhäuten nach Kalilaugenverätzung durchgeführt. Sechs Transplantate sind nach durchschnittlich 160 Tagen klar. Ein Hornhautscheibchen trübte infolge Transplantatkrankheit — ohne Gefäßeinsprossung — ein. Beim 8. Auge erfolgte nach klarer Einheilung die histologische Untersuchung. In weiteren Versuchen soll geklärt werden, welche Faktoren im einzelnen für diese Ergebnisse von Bedeutung sind.