Heinz Wilhelm Adolf Loose (1906–1978)

Zusammenfassung

Komponist und Musikpädagoge, Geiger und Bratschist. Der breite Strom der Musikgeschichte fließt an vielen Figuren vorüber. Zum Kanon der Historiografie tragen nicht alle bei. Gehören nicht aber auch die Nebenströmungen und Flussränder zum Gesamtbild einer Landschaft? Sind nicht auch die Randfiguren Protagonisten der Musiklandschaft? Gar nichts zu halten ist freilich von der so viel verbrauchten Formel »zu Unrecht vergessen«. Geschichtliche Verläufe lassen sich mit moralisierender Gerechtigkeitsskala nicht bemessen. Glück und Zufall indes sind Größen, die noch jeden Lebensweg mitbestimmt haben.

Das vorliegende Porträt entstand 2019 als Bachelorarbeit von Alfred Stockmaier am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen und wurde für den Druck von Thomas Schipperges nachbearbeitet. Grundlage ist der Nachlass, 2016 zusammengestellt von den Söhnen des Künstlers Eberhard und Manfred Loose (Archiv der Familie, Kopie im Archiv des Musikwissenschaftlichen Instituts Tübingen): kompositorischer Nachlass (zwölf Notenmappen); Lebenslauf (neun Seiten) aus Gesprächen mit Verwandten, genealogischen Nachforschungen und eigenen Erinnerungen der Söhne, dazu Nachträge in E-Mails an die Autoren; Anlagen I: Fotos, Urkunden, Zeitungsausschnitten &c. zu Heinz Loose (60 Blätter); Anlagen II: Zeitungsberichte, Konzertankündigen, Programmhefte &c. zu Valerie Loos (37 Blätter); Anlagen III: Fotoseiten (neun Blätter). Ein herzlicher Dank geht an die Söhne des Musikers auch für zahlreiche weitere Recherchen und Mitteilungen im Verlauf der Abfassung dieser Arbeit.