Zusammenfassung
Wenn der Staat in einem Gerichtsverfahren nicht nur auf Gerichtsseite, sondern auch auf Beteiligtenseite auftritt, hat er verfahrensmäßige Vorkehrungen zu treffen, damit das Gericht seine Aufgabe, den Streit neutral zu entscheiden, erfüllen kann. Zudem verfügt der Staat, wenn er in einem gerichtlichen Verfahren zwingend beteiligt ist, regelmäßig über besondere Befugnisse, die dem Bürger fehlen. Daher fragt sich, wie die sich aus diesem Ungleichgewicht ergebenden Nachteile für den Bürger auszugleichen sind. Schließlich fragt sich, ob auch der Staat sich einer Schiedsgerichtsbarkeit unterwerfen darf.
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Pohlreich, E. (2018). Gerichte II (Streitigkeiten mit Beteiligung des Staats). In: Voigt, R. (eds) Handbuch Staat. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20744-1_67
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