Zusammenfassung
In den Verbraucherwissenschaften wird seit längerem unter dem Begriff der „Evidenzbasierung“ ein Ansatz diskutiert, der eine realitätsnahe, weil empirisch informierte Verbraucherpolitik ermöglicht. Evidenzbasierung meint dabei die Planung, Realisation und Kontrolle einer wissenschaftlich fundierten, faktenbasierten und somit realitätsnahen Verbraucherpolitik. Dabei werden verbraucherpolitische Maßnahmen ex ante, ex interim und ex post hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz beurteilt. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist es zunächst die wesentlichen Gründe für diesen Politikstil zu diskutieren. Darauf aufbauend sollen die mit ihm verbundenen Anforderungen differenziert dargestellt werden bevor einige organisatorische Aspekte genannt werden und abschließend ein kurzes Fazit gezogen wird.
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Notes
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Ein Beispiel hierfür wäre der Bereich der Farbmarke, in dem es weitgehend an Evidenzen fehlt und der vermutlich auch deswegen juristisch oft besonders aufwendig bestritten wird. Siehe bspw. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/markenstreit-sparkasse-verliert-prozess-ums-rot-13682877.html
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Vgl. hierzu als aktuelles Beispiel die Einschätzung des sogenannten Bestellerprinzips im Bedarfsfeld Wohnen „Bestellerprinzip für Makler: Hurra, es funktioniert!“ unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/makler-bestellerprinzip-wirkt-a-1094063.html sowie zur „Mietpreisbremse“: „Wohnungsmarkt: Mietpreisbremse funktioniert nicht“ unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mietpreisbremse-funktioniert-nicht-a-1092633.html (jeweils abgerufen am 26. Mai 2016).
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Kenning, P., Oehler, A. (2017). Grundzüge einer evidenzbasierten Verbraucherpolitik. In: Kenning, P., Oehler, A., Reisch, L., Grugel, C. (eds) Verbraucherwissenschaften. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10926-4_17
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