Skip to main content

Eine Ethik des bestellten Hauses – einige stoische Überlegungen zu einer möglichen Re-Heroisierung der Sozialen Arbeit

  • Chapter
  • First Online:
Risiko und Soziale Arbeit
  • 8319 Accesses

Zusammenfassung

Zunächst halte ich fest, dass es ohne Risiko nicht geht. Unter Risiko verstehe ich zum einen die prinzipielle Möglichkeit, dass in meinem Handeln ein unerwünschtes Ergebnis sich einstellt, und zum andern die rechnerische Angabe der Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieses Ergebnisses. Risiko basiert auf der prinzipiellen Offenheit des menschlichen Lebens. Der philosophische Begriff dafür ist Kontingenz. Kontingenz bildet auch den Hintergrund dafür, dass wir Dinge verändern können – was prinzipiell positiv zu werten ist, da Menschen häufig und aus guten Gründen Veränderungen anstreben, wie ja auch Veränderung eines der Hauptziele Sozialer Arbeit darstellt. Auf der individuellen Ebene wollen wir die Lebensbedingungen eines Menschen verändern, die oder der entweder dauerhaft oder zeitweise auf Hilfe angewiesen ist; auf der gesellschaftlichen Ebene wollen wir strukturelle Bedingungen schaffen, die das Leben aller verbessern.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Similar content being viewed by others

Literatur

  • Aristoteles (1982). Nikomachische Ethik. Übersetzung und Nachwort von Franz Dirlmeier. Anmerkungen von Ernst A. Schmidt. Stuttgart: Philipp Reclam jun.

    Google Scholar 

  • Aurel, M. (1998). Wege zu sich selbst. Griechisch-deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Rainer Nickel. Düsseldorf/Zürich: Tusculum.

    Google Scholar 

  • Bryson, B. (2011). Eine kurze Geschichte von fast allem. Deutsch von Sebastian Vogel. Berlin: Goldmann.

    Google Scholar 

  • Conche, M. (2011). Devenir grec. In ders., Analyse de l’amour et autre sujets (S. 121–149). Paris: Le livre de poche.

    Google Scholar 

  • Hadot, P. (1991). Philosophie als Lebensform. Geistige Übungen in der Antike. Aus dem Französischen von Ilsetraut Hadot und Christiane Marsch. Berlin: Gatza.

    Google Scholar 

  • Hadot, P. (1995). Qu’est-ce que la philosophie antique? Paris: Gallimard.

    Google Scholar 

  • Hawking, S., & Hawking, L. (2007). Der geheime Schlüssel zum Universum. Deutsch von Irene Rumler. München: cbj.

    Google Scholar 

  • Hossenfelder, M. (2013). Antike Glückslehren. Quellen zur hellenistischen Ethik in deutscher Übersetzung. Aktualisiert und mit einem Geleitwort von Christoph Rapp. Stuttgart: Kröner.

    Google Scholar 

  • Huizinga, J. (1997 [zuerst erschienen 1956]). Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. In engster Zusammenarbeit mit dem Verfasser aus dem Niederländischen übertragen von H. Nachod. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

    Google Scholar 

  • List, E. (2009). Ethik des Lebendigen. Baden-Baden: Velbrück.

    Google Scholar 

  • Lob-Hüdepohl, A. (2007). Berufliche Soziale Arbeit und die ethische Reflexion ihrer Beziehungs- und Organisationsformen. In: A. Lob-Hüdepohl & W. Lesch, Ethik Sozialer Arbeit. Ein Handbuch (113-161). Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Lukacs, G. (1971 [1914/15 entstanden, zuerst erschienen 1920]). Theorie des Romans. Ein geschichtsphilosophischer Versuch über die Formen der großen Epik. Darmstadt und Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Martin, E. (2007). Sozialpädagogische Berufsethik. Auf der Suche nach dem richtigen Handeln, 2., überarbeitete Auflage. Weinheim und München: Juventa.

    Google Scholar 

  • Müller, B. (2008). Sozialpädagogisches Können. Ein Lehrbuch zur multiperspektivischen Fallarbeit. 5. Auflage. Freiburg im Breisgau: Lambertus.

    Google Scholar 

  • Nussbaum, M. (1994). The Therapy of Desire. Theory and Practice in Hellenistic Ethics. Princeton: Princeton University Press.

    Google Scholar 

  • Reiter, B. (2011). Ethik des Zufalls. Paderborn: Fink.

    Google Scholar 

  • Störig, H. J. (1999). Kleine Weltgeschichte der Philosophie. Überarbeitete Neuausgabe. Frankfurt am Main: Fischer.

    Google Scholar 

  • Yoshimoto, B. (1992). Kitchen. Aus dem Japanischen von Wolfgang E. Schlecht. Mit einem Essay von Giorgio Amitrano. Zürich: Diogenes.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Barbara Reiter .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Reiter, B. (2015). Eine Ethik des bestellten Hauses – einige stoische Überlegungen zu einer möglichen Re-Heroisierung der Sozialen Arbeit. In: Hongler, H., Keller, S. (eds) Risiko und Soziale Arbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09126-2_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09126-2_14

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-09125-5

  • Online ISBN: 978-3-658-09126-2

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics