Skip to main content

Räumliche Mobilität

  • Living reference work entry
  • First Online:
Handbuch Bevölkerungssoziologie
  • 1127 Accesses

Zusammenfassung

In der Soziologie ist räumliche Mobilität ein relativ neues Forschungsfeld. Kernbegriffe werden deshalb oft nicht einheitlich verwendet. Der Artikel stellt verschiedene Ausprägungen räumlicher Mobilität dar, die Wohnungswechsel, Wanderungen sowie Pendelmobilität umfassen, und nennt Begriffsdefinitionen, die auch international anschlussfähig sind. Jüngste Entwicklungstrends der Binnenwanderungen und der Pendelmobilität in Deutschland werden identifiziert. Zum Schluss wird ein Überblick über aktuelle Forschungsfelder, die mit räumlicher Mobilität im Zusammenhang stehen, gegeben.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Während Angehörige der Streitkräfte und Diplomaten ganz von der Meldepflicht befreit sind, können Saisonarbeiter, Touristen und Anstaltsinsassen erfasst werden, wenn eine Anmeldung bei den Meldebehörden erfolgt. Aus diesen und anderen Gründen ist damit zu rechnen, dass die Wanderungsdaten der amtlichen Statistik eine gewisse Unschärfe aufweisen.

  2. 2.

    Ein vollständiger Literaturüberblick kann an dieser Stelle nicht gegeben werden; die Auswahl der Themen und der zitierten Beiträge ist somit notwendigerweise selektiv.

Literatur

  • Abraham, Martin, Katrin Auspurg, und Thomas Hinz. 2010. Migration Decisions Within Dual Earner Partnerships: A Test of Bargaining Theory. Journal of Marriage and Family 72: 876–892. doi:10.1111/j.1741-3737.2010.00736.x.

    Article  Google Scholar 

  • Auspurg, Katrin, und Tess Schönholzer. 2013. An Heim und Herd gebunden? Zum Einfluss von Pendelstrecken auf geschlechtsspezifische Lohnunterschiede. Zeitschrift für Soziologie 42(2): 138–156.

    Google Scholar 

  • Becker, Ruth, Ellen Hilf, Shih-cheng Lien, Kerstin Köhler, Bärbel Meschkutat, Darja Reuschke, und Cornelia Tippel. 2011. Bleiben oder gehen? Räumliche Mobilität in verschiedenen Lebensformen und Arbeitswelten. In Berufliche Karrieren von Frauen. Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt, Hrsg. Waltraud Cornelißen, Alessandra Rusconi, und Ruth Becker, 21–63. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. doi:10.1007/978-3-531-92629-2_2.

    Chapter  Google Scholar 

  • Bielby, William, und Denise Bielby. 1992. I Will Follow Him. Family Ties, Gender Role Beliefs and the Reluctance to Relocate for a Better Job. American Journal of Sociology 97(5): 1241–1267. doi:10.1086/229901.

    Article  Google Scholar 

  • Blau, Peter M., und Otis D. Duncan. 1967. The American Occupational Structure. New York: The Free Press.

    Google Scholar 

  • Canzler, Weert. 2012. Verkehr und Mobilität. In Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Hrsg. Steffen Mau und Nadine M. Schöneck, 922–935. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Clark, William A. 1986. Human Migration. Beverly Hills, London, New Delhi: SAGE Publications.

    Google Scholar 

  • Coulter, Rory, Maarten van Ham, und Peteke Feijten. 2011. A Longitudinal Analysis of Moving Desires, Expectations and Actual Moving Behaviour. Environment and Planning A 43(11): 2742–2760. doi:10.1068/a44105.

    Article  Google Scholar 

  • Drobnic, Sonja, Barbara Beham, und Patrick Präg. 2010. Good Job, Good Life? Working Conditions and Quality of Life in Europe. Social Indicators Research 99(2): 205–225. doi:10.1007/s11205-010-9586-7.

    Article  Google Scholar 

  • Feldhaus, Michael, und Monika Schlegel. 2013. Berufsbezogene zirkuläre Mobilität und Partnerschaftszufriedenheit. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 38(2): 315–340. doi:10.4232/10.CPoS-2013-07de.

    Google Scholar 

  • Franz, Peter. 1984. Soziologie der räumlichen Mobilität. Eine Einführung. Frankfurt/Main: Campus.

    Google Scholar 

  • Glick-Schiller, Nina, Linda Basch, und Cristina Blanc-Szanton. 1997. From Immigrant to Transmigrant. Theorizing Transnational Migration. In Transnationale Migration. Soziale Welt, Sonderband 12, Hrsg. Ludger Pries, 121–140. Baden-Baden: Nomos.

    Google Scholar 

  • Hacket, Anne. 2008. Lohnt sich Mobilität? Einkommensperspektiven in internen und externen Arbeitsmärkten in den ersten Berufsjahren. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 10.1007/978-3-531-91388-9.

    Google Scholar 

  • Heinz, Walter R. 1996. Status Passages as Micro-Macro Linkages in Life Course Research. In Society and Biography. Interrelationships Between Social Structure, Institutions and the Life Course, Hrsg. Walter R. Heinz und Ansgar Weymann, 51–65. Weinheim: Deutscher Studienverlag.

    Google Scholar 

  • Huinink, Johannes, und Michael Feldhaus. 2012. Fertilität und Pendelmobilität in Deutschland. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 37(3/4): 463–490. doi:10.4232/10.CPoS-2012-05de.

    Google Scholar 

  • Huinink, Johannes, und Dirk Konietzka. 2003. Die De-Standardisierung einer Statuspassage? Zum Wandel des Auszugs aus dem Elternhaus und des Übergangs in das Erwachsenenalter in Westdeutschland. Soziale Welt 54(3): 285–311.

    Google Scholar 

  • Huinink, Johannes, und Michael Wagner. 1989. Regionale Lebensbedingungen, Migration und Familienbildung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 41: 669–689.

    Google Scholar 

  • Jürgens, Claudia, und Birgit Kasper. 2006. Alltagsmobilität. In StadtLeben. Wohnen, Mobilität und Lebensstil. Neue Perspektiven für Raum- und Verkehrsentwicklung, Hrsg. Klaus J. Beckmann, Markus Hesse, Christian Holz-Rau, und Marcel Hunecke, 125–166. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. doi:10.1007/978-3-531-90132-9_6.

    Google Scholar 

  • Kalter, Frank. 1994. Pendeln statt Migration? Die Wahl und Stabilität von Wohnort-Arbeitsort-Kombinationen. Zeitschrift für Soziologie 6: 460–467.

    Google Scholar 

  • Kalter, Frank. 1997. Wohnortwechsel in Deutschland. Ein Beitrag zur Migrationstheorie und zur empirischen Anwendung von Rational-Choice-Modellen. Opladen: Leske+Budrich.

    Google Scholar 

  • Kalter, Frank. 1998. Partnerschaft und Migration. Zur theoretischen Erklärung eines empirischen Effekts. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 50(2): 283–309.

    Google Scholar 

  • Karlsruher Institut für Technologie. 2012. Das Deutsche Mobilitätspanel (MOP). Informationen zur Datennutzung. http://bit.ly/1kkVshJ. Zugegriffen am 29.10.2013

  • Kaufmann, Vincent, Manfred M. Bergmann, und Dominique Joye. 2004. Motility. Mobility as Capital. International Journal of Urban and Regional Research 28(4): 745–756. doi:10.1111/j.0309-1317.2004.00549.x.

    Article  Google Scholar 

  • Kley, Stefanie. 2009. Migration im Lebensverlauf. Der Einfluss von Lebensbedingungen und Lebenslaufereignissen auf den Wohnortwechsel. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Kley, Stefanie. 2010. Multilokalität als Strategie zur Nutzung von Chancen. In Unsichere Zeiten. Herausforderungen und gesellschaftliche Transformationen, Hrsg. Hans-Georg Soeffner. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. CD-Rom.

    Google Scholar 

  • Kley, Stefanie. 2011. Explaining the Stages of Migration Within a Life-Course Framework. European Sociological Review 27(4): 469–486. doi:10.1093/esr/jcq020.

    Article  Google Scholar 

  • Kley, Stefanie. 2012. Gefährdet Pendelmobilität die Stabilität von Paarbeziehungen? Einflüsse von Erwerbskonstellationen und Haushaltsarrangements in Ost- und Westdeutschland auf die Trennungswahrscheinlichkeit von Paaren. Zeitschrift für Soziologie 41(5): 356–374.

    Google Scholar 

  • Kley, Stefanie. 2013. Migration bei Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsrisiko. Eine Fallstudie temporärer und regionaler Effekte. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 38(1): 137–166. doi:10.4232/10.CPoS-2013-04de.

    Google Scholar 

  • Kley, Stefanie, und Johannes Huinink. 2006. Die Gründung des eigenen Haushalts bei Ost- und Westdeutschen nach der Wiedervereinigung. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft Jg 31(1): 127–154.

    Google Scholar 

  • Kulu, Hill. 2008. Fertility, and Spatial Mobility in the Life Course. Evidence from Austria. Environment and Planning A 40(3): 632–652. doi:10.1068/a3914.

    Article  Google Scholar 

  • Mackensen, Rainer, Monika Vanberg, und Klaus Krämer. 1975. Probleme regionaler Mobilität. Ergebnisse und Lücken der Forschung zur gegenwärtigen Situation in der Bundesrepublik Deutschland. Göttingen: Schwartz.

    Google Scholar 

  • Mai, Ralf. 2004. Abwanderung aus Ostdeutschland. Strukturen und Milieus der Altersselektivität und ihre regionalpolitische Bedeutung. Frankfurt/Main: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Mayer, Karl-Ulrich. 1990. Lebensverläufe und sozialer Wandel. Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Mulder, Clara H. 1993. Migration Dynamics: A Life Course Approach. Amsterdam: Thesis Publishers.

    Google Scholar 

  • Nisic, Natascha. 2010. Mitgegangen - mitgefangen? Die Folgen von Haushaltsumzügen für die Einkommenssituation von Frauen in Partnerschaften. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 62: 515–549.

    Article  Google Scholar 

  • Nisic, Natascha, und Sören Petermann. 2013. Neue Stadt = neue Freunde? Die Restrukturierung sozialer Ressourcen nach einem Wohnortwechsel. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 38(1): 167–198. doi:10.4232/10.CPoS-2013-08de.

    Google Scholar 

  • Ravenstein, Ernest G. 1972 [1885]. Die Gesetze der Wanderung I. In Regionale Mobilität, Hrsg. György Széll, 41-64. München: Nymphenburger Verlagsgesellschaft.

    Google Scholar 

  • Rossi, Peter H. 1980 [1955]. Why Families Move. 2. Aufl. Beverly Hills, London: Sage.

    Google Scholar 

  • Schier, Michaela, und Anna Proske. 2010. Ein Kind, zwei Zuhause. DJI Bulletin 89(1): 12–14.

    Google Scholar 

  • Schneider, Norbert F., Heiko Rüger, und E. Münster. 2009. Berufsbedingte räumliche Mobilität in Deutschland. Formen, Verbreitung und Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden und Familienleben. Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin 44: 400–409.

    Google Scholar 

  • Sennett, Richard. 1998. The Corrosion of Character. The Personal Consequences of Work in the New Capitalism. New York: W.W. Noron & Company.

    Google Scholar 

  • Statistisches Bundesamt. 2013. Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Vorläufige Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung auf Grundlage des Zensus 2011. Wiesbaden: Selbstverlag.

    Google Scholar 

  • Statistisches Bundesamt. 2009; 2013. Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Wanderungen - Fachserie 1 Reihe 1.2. Wiesbaden: Selbstverlag.

    Google Scholar 

  • Strohmeier, Klaus P. 1989. „Movers“ and „Stayers“. Räumliche Mobilität und Familienentwicklung. In Lebenslauf und Familienentwicklung, Hrsg. Alois Herlth und Klaus Peter Strohmeier, 63–84. Opladen: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Sturm, Gabriele und Katrin Meyer. 2008. „Hin und her“ oder „hin und weg“ – zur Ausdifferenzierung großstädtischer Wohnsuburbanisierung. Informationen zur Raumentwicklung (3/4): 229-243.

    Google Scholar 

  • Stutzer, Alois, und Bruno S. Frey. 2008. Stress that Doesn’t Pay: The Commuting Paradox. Scandinavian Journal of Economics 110(2): 339–366. doi:10.1111/j.1467-9442.2008.00542.x.

    Article  Google Scholar 

  • United Nations, Hrsg. 1998. Recommendations on Statistics of International Migration. Revision 1.

    Google Scholar 

  • Urry, John. 2000. Sociology Beyond Societies. Mobilities for the Twenty-First Century. London: Routledge.

    Google Scholar 

  • van Ham, Maarten. 2002. Job Access, Workplace Mobility, and Occupational Achievement. Delft: Eburon.

    Google Scholar 

  • Viry, Gil, Eric Widmer, und Vincent Kaufmann. 2010. Does it Matter for Us That My Partner or I Commute? Spatial Mobility for Job Reasons and the Quality of Conjugal Relationships in France, Germany, and Switzerland. Zeitschrift für Familienforschung 22(2): 149–171.

    Google Scholar 

  • Wagner, Michael. 1989. Räumliche Mobilität im Lebensverlauf. Eine empirische Untersuchung sozialer Bedingungen der Migration. Stuttgart: Enke.

    Google Scholar 

  • Windzio, Michael. 2010. Die Abwanderung Arbeitsloser von Ost- nach Westdeutschland. Zur „institutionellen Bindewirkung“ des Wohlfahrtsstaates. In Leben in Ost- und Westdeutschland. Eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, Hrsg. Peter Krause und Ilona Ostner, 277-298. Frankfurt/Main: Campus.

    Google Scholar 

  • Windzio, Michael. 2012. Räumliche Mobilität. In Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Hrsg. Steffen Mau und Nadine M. Schöneck, 664-675: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Windzio, Michael und Johannes Huinink. 2010. Migration, regionale Entwicklung und die Integration von Zuwanderern. Eine kurze Einführung. In Migration und regionale Entwicklung, Hrsg. Wolfgang-Ritter-Stiftung, 9-19. Oldenburg: Isensee.

    Google Scholar 

  • Zimmermann, Gunter E. 2001. Räumliche Mobilität. In Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Hrsg. Bernhard Schäfers und Wolfgang Zapf, 529–538. Opladen: Leske + Budrich. doi:10.1007/978-3-322-94976-9_47.

    Chapter  Google Scholar 

  • Zorlu, Aslan, und Clara H. Mulder. 2010. Location Choices of Migrant Nest-Leavers: Spatial Assimilation or Continued Segregation? Advances in Life Course Research 15(2/3): 109–120.

    Article  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Stefanie Kley .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this entry

Cite this entry

Kley, S. (2014). Räumliche Mobilität. In: Niephaus, Y., Kreyenfeld, M., Sackmann, R. (eds) Handbuch Bevölkerungssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04255-4_23-1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-04255-4_23-1

  • Received:

  • Accepted:

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Online ISBN: 978-3-658-04255-4

  • eBook Packages: Springer Referenz Sozialwissenschaften und Recht

Publish with us

Policies and ethics