Zusammenfassung
Der demografische Wandel stellt nicht nur Politik und Gesellschaft, sondern auch die Belegschaften von Klein-, Mittel- und Großbetrieben vor zahlreiche und vor allem vielfältige Herausforderungen. Eine dieser (demografischen) Herausforderungen besteht darin, den Folgen der Alterung von Belegschaften entgegenzuwirken. Das bedeutet einerseits den Abgang erfolgskritischen Wissens zu verhindern und andererseits die Zusammenarbeit in altersheterogenen Teams so (neu) auszurichten, dass sich die Fähigkeiten und Fertigkeiten junger und älterer Mitarbeiter synergetisch ergänzen können. Unter dem Arbeitstitel „intergenerativer Wissenstransfer“ versucht dieser Buchbeitrag eine Zusammenführung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit praxisorientierten Handlungsanleitungen, mit der Zielsetzung, das erfolgskritische Wissen sowohl personell als auch strukturell im Unternehmen zu bewahren und letztlich die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben sicher zu stellen. Neben einer ausführlichen Darlegung innovativer Methoden und Instrumente des intergenerativen Wissenstransfers, zieht der Autor am Ende des Beitrags sein persönliches Resümee und gibt einen Einblick auf die aktuelle und künftig zu erwartende betriebliche Praxis des intergenerativen Wissenstransfers im deutschsprachigen Raum.
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Rimser, M. (2017). Innovative Methoden und Instrumente des intergenerativen Wissenstransfers. In: Spieß, B., Fabisch, N. (eds) CSR und neue Arbeitswelten. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50531-1_5
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