Zusammenfassung
Die welterobernde Nation des Westens brach herein und trat ohne die Riesenkämpfe, wie sie einst gegen das den Dreizack schwingende Karthago durchgemacht, die geistig unendlich reiche hellenische Erbschaft an. Zum Römerreiche kam nicht bloss das alte, niemals zu einem einheitlichen Staate gewordene Mutterland, sondern auch nach und nach die ganze hellenistische Saat bis zum Euphrat, die auf den Spuren des grossen Alexander aufschoss. Der Zustand des eigentlichen Griechenlands, des verödeten, verarmten, seiner Kunstschätze beraubten, jetzt „Provinz Achaja“ geheissenen, gestaltete sich zum Allertraurigsten im weiten Römerreiche. Je heller einst von Hellas aus das Licht der Menschlichkeit geleuchtet, in desto tieferem Dunkel lag bald ihre Wiege da.
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Kopp, W. (1878). Vom Fall von Korinth bis zu dem von Byzanz: das Nachleben des Griechengeistes im Römerreiche; die Byzantiner. In: Kopp, W. (eds) Geschichte der griechischen Literatur für höhere Lehranstalten und für das Selbststudium. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36990-6_6
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