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Zusammenfassung

Chemisch reines Wasser kommt in der Natur nicht vor: jedes natürliche Wasser enthält kleinere oder größere Mengen von Salzen etc. gelöst. Im allgemeinen ist das Gletscherschmelzwasser, dann das Regenwasser das reinste; abgesehen von den im Regenwasser gelösten Gasen (N2, O2, CO3) findet man darin fast immer Ammoniak (im Liter 1–5 mg), so auch Spuren von salpetriger Säure und Salpetersäure. Der Regen reißt ferner Staubteile mit sich und löst daraus geringe Mengen mineralischer Bestandteile, z. B. Natriumchlorid. Merkliche Mengen anorganischer Bestandteile, namentlich Schwefelsäure, findet man im Regenwasser, welches im Umkreise von Fabrikstädten gesammelt wurde. Das Regenwasser enthält auch immer Kleinwesen und deren Keime.

Mit Benutzung der in der früheren Auflage von Prof. Dr. Fr. Erismann, Zürich besorgten Bearbeitung und seiner eigenen Publikationen.

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Referenzen

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  30. Der Calcit muß vorerst untersucht werden, ob beim Lösen desselben in Salzsäure absolut schwefelwasserstoffreie Kohlensäure entwickelt wird.

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  31. Wenn es sich nur darum handelt, zu entscheiden, ob das Wasser bakterienarm, bakterienreicher oder besonders bakterienreich ist, entspricht diese Nährgelatine dem Zwecke vollständig; wie Parallelversuche zeigten, ist das Bereiten der Gelatinelösung mit Fleischwasser, das Alkalisieren, ferner der übliche Zusatz von Pepton und Kochsalz in diesem Falle ganz überflüssig.

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Winkler, L.W. (1904). Trink- und Brauchwasser. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36670-7_16

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