Zusammenfassung
Bei der Abklärung eines komatösen Patienten müssen einige grund- sätzliche Gesichtspunkte beachtet werden:
-
1.
Ein Koma bedeutet immer eine ernste Situation und zeigt, wie erheblich die Einwirkung der Grunderkrankung auf die neura- len Strukturen ist. Bei Verlängerung eines solchen komatösen Zustandes besteht immer die Gefahr, daß sich irreversible Folgezustände entwickeln. Das Koma als solches bedeutet im- mer eine wesentliche, zusätzliche Komplikation der Grunder- krankung. Der Organismus ist nicht mehr in der Lage, sein homöostatisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und zudem sind seine allgemeinen Abwehrmöglichkeiten stark reduziert. Das Koma kann eine anoxisch oder metabolisch bedingte zusätz- liche zerebrale Läsion bewirken, wobei diese zusätzliche Lä- sion dann die ursprüngliche komplizieren kann. Aus diesen Gründen sollten vor Beginn der Untersuchung die Atemwege freigehalten sein, und es sollte eine ausreichende Unter- stützung des Hirnkreislaufs durch geeignete energetische Zu- fuhr gesichert sein.
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© 1979 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Regli, F., Foerster, K. (1979). Der neurologische Untersuchungsgang beim bewußtlosen Patienten. In: Ahnefeld, F.W., et al. Der bewußtlose Patient. Klinische Anästhesiologie und Intensivtherapie, vol 19. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67267-5_10
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