Zusammenfassung
Es ist heute unbestritten, daß im räumlichen Umfeld einer endogenen Wissensquelle- z. B. einer Technischen Universität – verstärkte Innovationsaktivitäten auftreten, die die regionale Wirtschaftsentwicklung positiv beeinflussen. Die innovationsorien- tierte Regionalpolitik setzt auf diese Erkenntnis und fördert die endogenen Innovationspotentiale in Erwartung eines einsetzenden Wirkungsmechanismus, der zur Schaffung dauerhaft wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze bei angemessenem Wirtschaftswachstum fuhren soll. Diesem Konzept folgt auch das Projekt Technologie Region Ilmenau.1 Eine Region, in der nach 1990 ein dramatischer Abbau tausender Arbeitsplätze erfolgte, insbesondere in der Glas- und Porzellanindustrie, zugleich jedoch mit der Technischen Universität, der lokalen Innovationsinfrastruktur und dem vorhandenen Humankapital durchaus ausbaufähige Potentiale für regionale Innovationsaktivitäten bestanden. Ziel des Projektes ist der Ausbau des Standortes Ilmenau zu einer technologieorientierten Wachstumsregion. Kernstück ist die TU Ilmenau, von der erwartet wird, daß sie mit ihrem Bildungs- und Wissenschaftspotential nachhaltige Entwicklungsimpulse setzt.
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Voigt, E. (1998). Indikatoren der Wirksamkeit regionaler Innovationsaktivitäten — Eine Analyse zur Rolle der TU Ilmenau. In: Fritsch, M., Meyer-Krahmer, F., Pleschak, F. (eds) Innovationen in Ostdeutschland. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 34. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58997-3_17
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