Auszug
Im Kontext europäischer Globalisierungsprozesse haben die auf eine Erhöhung von Bildungschancen und die Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen orientierten Forderungen nach Qualitätsentwicklung resp. -sicherung das Anliegen unterstützt, die pädagogische Arbeit innerhalb des bundesrepublikanischen Schulsystems zuverlässiger bzw. messbar zu machen und auf der Grundlage gesicherter Befunde über die Stärken aber auch Schwächen seiner Schülerinnen und Schüler erfolgreichere Förderkonzepte zu realisieren. Dieses hat zur Festschreibung von Sollwerten geführt, die nach den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz auf den Ebenen von Lehrplanarbeit, Schulentwicklung und Lehrer-Aus-/Fortbildung als — an Niveauskalen orientierte — Bildungsstandards definiert sind. Sie „greifen allgemeine Bildungsziele auf und legen fest, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe an wesentlichen Inhalten erworben haben sollen.“ (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister 2005: 9) Die Konzentration auf bereichsspezifische Mindestanforderungen hat mit ihrer Implementation in primarstufenbezogene Vereinbarungen auch innerhalb der grundschulpädagogischen Praxis und Theoriebildung zu Diskussionen über (fach-)didaktisch orientierte Steuerungsprozesse unterrichtlichen Handelns und generelle systemische Entwicklungspotentiale der Grundschule sowie ihrer Übergangsschnittstellen geführt.
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Literatur
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Hinz, R., Schumacher, B. (2006). Auf den Anfang kommt es an: Kompetenzen entwickeln — Kompetenzen stärken. In: Hinz, R., Schumacher, B. (eds) Auf den Anfang kommt es an. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90429-0_1
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