Zusammenfassung
Wie bereits in anderen Ländern der Bundesrepublik Deutschland soll gemäß der nordrhein-westfälischen Landesregierung in den nächsten Jahren „flächendeckend“ die bisherige universitäre Ausbildung u.a. auf ein zweistufiges Ausbildungssystem (Bachelor und Master) nach angelsächsischem Vorbild umgestellt werden mit der Konsequenz, dass die bisherigen „einstufigen“ Diplom- und Magisterstudiengänge entfallen2.
In einigen Bundesländern werden o.g. Abschlüsse auch Bakkalaureus bzw. Magister [neuer Art] genannt.
Vgl. § 84a Hochschulgesetz in der Fassung des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Hochschulreformen (Hochschulreformweiterentwicklungsgesetz) — HRWG — vom 30.11.2004 (6 v. NRW S. 725). Vgl. hierzu auch Leesly J. Keedy, In Sufen zum Ziel. Zur Einführung von Bachelor- und Mastergraden an deutschen Universitäten. Stuttgart 1999. Wissenschaftsrat, Empfehlungen zur Einführung neuer Studienstrukturen und -abschlüsse (Bakkalaureus/Bachelor-Magister/Master) in Deutschland (Drs. 4418/00). Berlin 2000 (hektograph.).
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Literatur
Aachener Nachrichten, Nr. 292 (2003), S. 5 ABCDE.
Thomas Knoll, Soziologie an deutschen Universitäten — empirische Ergebnisse einer Online-Befragung. In: Stockmann, Reinhard, Mayer, Wolfgang und Knoll (Hrsg.), Soziologie im Wandel. Opladen 2002, S. 146 und 149.
Stockmann, Soziologie, die Erfolgsgeschichte eines Faches. In: Stockmann, Mayer und Knoll (Hrsg.), Soziologie im Wandel; ähnlich schon vorher: Heine von Alemann, Berufschancen und Berufsfelder von Soziologen. In: Bernhard Schäfers (Hrsg.), Soziologie in Deutschland. Institutionalisierung und Berufsfelder. Theoretische Kontroversen. Opladen 1995, S. 273–294. Stern Spezial (Campus & Karriere) Gesellschaft unterm Mikroskop. Hamburg (April) 2002, insbes. S. 144f. Knoll, Mayer und Stockmann, Soziologie im Abwärtstrend. Eine empirische Untersuchung zur Situation der Soziologie an den bundesdeutschen Hochschulen. (Ceval-Arbeitspapiere 2). Saarbrücken 2002, S. 7f.
Wenn im Folgenden von Bachelor-bzw. Master-Studiengängen die Rede ist, sind damit auch die Studiengänge gemeint, die mit einem Bakkalaureus bzw. Magister [neuer Art] abschließen.
Doris Pack, Erlebtes Europa als Bildungskonzept. Vortrag mit Diskussion anlässlich der Tagung europawissenschaftlicher Studiengänge am 27.4.2004 in Aachen.
Ingo Linsenmann, Die Bildungspolitik der Europäischen Union. In: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Europa-Handbuch, Bd. 1 (Die Europäische Union — Politisches System und Politikbereiche). Gütersloh 2004, S. 337.
Die Bildungspolitik der Europäischen Union. In: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Europa-Handbuch, Bd. 1 (Die Europäische Union — Politisches System und Politikbereiche). Gütersloh 2004 Ebenda.
Vgl. Weidenfeld und Claus Giering, Die Zukunft Europas. In: Europa-Handbuch, a.a.O. S. 628.
Vgl. im Folgenden auch Barbara Fabian, EU-Handbuch zur Bildungspolitik: Themen und Fakten. Bonn 2000; Andreas Fürst, Die bildungspolitischen Kompetenzen der europäischen Gemeinschaft. Umfang und Entwicklungsmöglichkeiten. Frankfurt/M. 1999.
Die folgenden Verweise auf europäische Verträge basieren auf: Europäische Gemeinschaft — Europäische Union. Die Vertragstexte von Maastricht. Bearb. von Thomas Läufer. Bonn 1992. Vertrag von Amsterdam zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften sowie einiger damit zusammenhängender Rechtsakte. Hrgg. vom Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. Luxemburg 1997.
Die Bildungspolitik der Europäischen Union. In: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Europa-Handbuch, Bd. 1 (Die Europäische Union — Politisches System und Politikbereiche). Gütersloh 2004, Linsenmann, Die Bildungspolitik der Europäischen Union, a.a.O. S. 335.
Vgl. Birkhard Thiele, Die Bildungspolitik der Europäischen Gemeinschaft: Chancen und Versäumnisse der EG-Bildungspolitik zur Entwicklung des Europas der Bürger. Münster 2000.
Eine Festlegung auf eine Bezeichnung erfolgte nicht.
Thomas Knoll, Soziologie an deutschen Universitäten — empirische Ergebnisse einer Online-Befragung. In: Stockmann, Reinhard, Mayer, Wolfgang und Knoll (Hrsg.), Soziologie im Wandel. Opladen 2002, S. 146 Knoll, Soziologie an deutschen Universitäten, a.a.O.
Für Bochum wurde hier nur der Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang berücksichtigt.
Stockmann, Soziologie, die Erfolgsgeschichte eines Faches, Mayer und Knoll (Hrsg.), Soziologie im Wandel; ähnlich schon vorher: Heine von Alemann, Berufschancen und Berufsfelder von Soziologen. In: Bernhard Schäfers (Hrsg.), Soziologie in Deutschland. Institutionalisierung und Berufsfelder. Theoretische Kontroversen. Opladen 1995, S. 273–294 a.a.O.
Die folgenden Angaben berücksichtigen sog. freie Wahlfächer nicht. a) Diplom-Soziologie-Studiengänge: Frankfurt/M.: Theoretische und Historische Soziologie, Sozialphilosophie, Empirische Sozialforschung, Politische Wissenschaft oder Staatsrecht oder Wirtschaftsgeschichte; Berlin: Allgemeine und spezielle Soziologie, spezielle Methoden der Empirischen Sozialforschung, Neuere Geschichte oder Politische Wissenschaft oder Publizistik sowie wahlweise ein weiteres Fach oder Volkswirtschaftslehre bzw. Betriebswirtschaftslehre. b) Diplom-Sozialwirt: Nürnberg-Erlangen: Soziologie, Psychologie, Wirtschaftstheorie oder Volkswirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Staats-und Verwaltungsrecht, Privatrecht; Göttingen: Soziologie, Psychologie, Allgemeine Wirtschaftstheorie, Wirtschafts-und Sozialpolitik, Staats-und Verwaltungsrecht, Privatrecht. c) Fakultätsprüfungen: Hamburg: Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Volkswirtschaftspolitik, insbes. Sozialpolitik, Finanzwissenschaft, Wirtschafts-und Sozialgeschichte; Münster: Soziologie, Wirtschafts-und Sozialgeschichte, Volkswirtschaftslehre, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Allgemeine Staatslehre, Politische Wissenschaft und Öffentliches Recht. Vgl. auch M. Rainer Lepsius, Denkschrift zur Lage der Soziologie und Politischen Wissenschaft an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden 1961, S. 121ff.
Heinz Sahner, Theorie und Forschung. Opladen 1975.
Hondrich, Karl Otto und Joachim Matthes (Hrsg.), Theorievergleich in den Sozialwissenschaften. Darmstadt-Neuwied 1978.
Hartmut Esser, Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/M.-New York 1993; ders. Hartmut Esser, Soziologie: Spezielle Grundlagen, 6 Bde. Frankfurt/M.-New York 1999–2001.
Ohne allgemeine Einführungstutorien, fachübergreifende Veranstaltungen und Abschlussarbeiten.
Zwei-Fachstudiengang.
Wiederabdruck in Joachim Fritz-Vannahme (Hrsg.), Wozu heute noch Soziologie? Opladen 1996.
Walter M. Sprondel, Bunte Vögel und graue Bürokraten. Ansichten zur Frage: Wie wird ein Soziologe bedeutend? In: Soziologische Revue XX (1997), 4, S. 369–373; Gerhard Wagner, Soziologie und soziale Rationalität. In: Soziologische Revue XX (1997), 4, S. 374–377; Uta Gerhardt, Wozu noch Kritik der Soziologie? In: Soziologische Revue XX (1997), 4, S. 378–383.
Warnfried Dettling, Fach ohne Boden. In: Fritz-Vannahme (Hrsg.), Wozu heute noch Soziologie? A.a.O., S. 11–19.
Stockmann, Soziologie, die Erfolgsgeschichte eines Faches, Mayer und Knoll (Hrsg.) Soziologie im Wandel; ähnlich schon vorher: Heine von Alemann, Berufschancen und Berufsfelder von Soziologen. In: Bernhard Schäfers (Hrsg.), Soziologie in Deutschland. Institutionalisierung und Berufsfelder. Theoretische Kontroversen. Opladen 1995, S. 273–294 a.a.O.
Jutta Allmendinger, Vorwort der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. In: Knoll (Hrsg.), Soziologie im Wandel; ähnlich schon vorher: Heine von Alemann, Berufschancen und Berufsfelder von Soziologen. In: Bernhard Schäfers (Hrsg.), Soziologie in Deutschland. Institutionalisierung und Berufsfelder. Theoretische Kontroversen. Opladen 1995 a.a.O., S. 9–11.
Hans Lorenz Stoltenberg, Soziologie als Lehrfach an deutschen Hochschulen. Mit einem Vor-und Nachwort von Ferdinand Tönnies. Karisruhe 1926; Tönnies, Hochschulreform und Soziologie. Jena 1920; Leopold von Wiese, Soziologie als Pflichtoder Wahlfach an den reichsdeutschen Hochschulen. In: Kölner Vierteljahrshefte für Soziologie VI (1926/7), S. 301–304.
Vgl. auch die Beiträge von Kruse und Stölting, aber auch von Marquardt in diesem Band.
Lepsius, Denkschrift zur Lage der Soziologie und Politischen Wissenschaften an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., insbes. S. 61: „Nicht Berufe schaffen den Soziologen, sondern erst der Soziologe schafft sich seine Berufe.“
Vgl. hierzu auch die kryptischen Ausführungen von Dirk Kaesler, Zur Einführung von Bachelor-und Masterstudiengängen im Fach Soziologie. Umfrageergebnisse, Formulierung eines Mindestkatalogs, weitere Planungen. In: Soziologie XXXIII (2004), 3, S. 66–77.
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Hammerich, K. (2006). Soziologie in deutschen Bachelor- und Masterstudiengängen: Ein Restprogramm?. In: Franke, B., Hammerich, K. (eds) Soziologie an deutschen Universitäten: Gestern — Heute — Morgen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90263-0_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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