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Keine neue Weltordnung mehr? – Ludwig Dehios „Gleichgewicht oder Hegemonie“ als Beitrag zur Theoriebildung in den Internationalen Beziehungen

No new world order?—Ludwig Dehio’s “balance of power or hegemony” and theory building in the social sciences

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Leviathan

Zusammenfassung

Das 1948 verfasste Hauptwerk Ludwig Dehios ist in der Forschung lange Zeit vor allem als Klassiker der Geschichtswissenschaft rezipiert worden. Der folgende Beitrag hingegen stellt die im Text verstreuten Theorieangebote systematisch heraus. Im Zentrum steht das Zusammenwirken von Raum und Zivilisationsprozess. Als Fluchtpunkt dieser weltgeschichtlichen Dynamik erscheint bereits eine unipolare Weltordnung. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Forschungskontroverse über die Zukunft der amerikanischen Vorherrschaft erhält der Text daher ein besonderes Gewicht. Einerseits eröffnet die Weiterführung der dehioschen Analyse der Debatte eine historische Tiefendimension. Andererseits aber sind die Annahmen eines deterministischen Bewegungsgesetzes der Geschichte zu hinterfragen.

Abstract

Ludwig Dehio’s 1948 magnum opus has been regarded first and foremost as one of the classic texts of historiography. The following analysis, however, emphasizes its suitability for theory building in the social sciences. According to Dehio, the interplay between space and civilizational processes is driving world politics toward a unipolar system. His ideas provide a unique perspective on the current debate about the future of American primacy. On the one hand, the causes of global unipolarity can be understood to pervade modern history. On the other hand, one has to doubt whether Dehio’s deterministic reasoning is still appropriate vis-à-vis contemporary world politics.

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Notes

  1. Es blieb allein den wenigen Vertretern des politischen Realismus in Deutschland vorbehalten (vgl. Von Bredow u. Jäger 1993; Brill 1994; Link 1998; Masala 2005), das Denken in den Kategorien von Macht- und Einflusssphären weiterzuführen.

  2. In der Soziologie hatten die Arbeiten von Randall Collins dieser Wiederbelebung den Boden bereitet (Collins 1986, S. 143–209; Collins u. Waller 2000).

  3. Ausnahmen sind Pistone (1988) und Thompson (1992).

  4. Die im Text eingefügten Seitenangaben folgen der von Hildebrand 1996 herausgegebenen Ausgabe (siehe Literatur).

  5. Schon Otto Hintze (1902, S. 17–18; 1906, S. 122) hatte den englischen Parlamentarismus auf die Vorzüge der Insularität zurückgeführt. Diese These wurde von Wolfgang Reinhard (1986) einer scharfsichtigen historischen Kritik unterzogen. Im Zuge einer Reihe jüngerer, quantitativer Forschungen hat sich allerdings der Verdacht eines allgemeinen Zusammenhanges zwischen freiheitlichen Verfassungen und insularer Lage erhärtet (vgl. Masala 2004; Anckar 2008).

  6. Robert Kagan (2007, S. 434–437) hat darauf hingewiesen, dass die amerikanische Politik von Beginn an der machtgestützten Deckung gesellschaftlicher Expansionsprojekte verpflichtet war. Amerikanische Siedler versuchten die englische Krone zum gewaltsamen Vorgehen gegen ihre französischen Konkurrenten zu bewegen. Nach der Unabhängigkeit verlangten amerikanische Kaufleute den Einsatz der Flotte, um ihre Interessen im Mittelmeer oder in Asien zu schützen.

  7. Mit der territorialen Ausdehnung wächst freilich das Risiko innerstaatlicher Instabilität. Die Zurückdrängung politischer Freiheitsrechte muss ja nicht notwendigerweise der bedrohlichen äußeren Umwelt geschuldet sein. Sie kann auch als Antwort auf die innere Heterogenität verstanden werden. Dieses klassische Argument lässt Dehio unberücksichtigt. Ganz anders Otto Hintze (1902, S. 6–12), für den die äußere Ausdehnung des Staates entscheidend auf sein Verfassungsleben zurückwirkt.

  8. Dank ihrer flutbaren Kanalsysteme qualifizieren sich die Niederlande als quasi-insulare, „amphibische“ Macht, genauso wie Venedig aufgrund seiner Lagunenlage.

  9. Vgl. die Differenzierung von Land- und Seeimperien bei Münkler (2005, S. 80–81). Landimperien entstehen durch gewaltsame Eroberung und die Verdichtung von Herrschaftsräumen. Seeimperien entstehen durch wirtschaftliche Durchdringung und die Intensivierung und Ausdehnung von Handelsbeziehungen.

  10. Dieser Annahme folgen auch neuere empirische Untersuchungen (Vgl. Levy u. Thompson 2005).

  11. Dehio bleibt an dieser Stelle freilich eine Erklärung schuldig, warum die russische Quasi-Insularität nicht analog zur niederländischen auch mit einem gesellschaftsdominierten, insularen Staatstypus einherging.

  12. Diese Verbildlichung von Landmacht und Seemacht ist keineswegs ohne historische Vorläufer. Carl Schmitt weist auf die mittelalterlichen Geschichtsdeutungen der so genannten Kabbalisten hin, in denen die Weltgeschichte dem Kampf eines mächtigen Landtieres, eines Stieres oder Elefanten, mit einem Walfisch entspricht. Während das Landtier seinen Gegner zu zerreißen sucht, wehrt sich dieses, indem es mit seinen Flossen dem Gegner Maul und Nase verschließt. Veranschaulicht sei in diesem mythischen Bild die indirekte Strategie der Blockade, des Aushungerns. Noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts seien die Spannungen zwischen England und Russland als Kampf zwischen Walfisch und Bär bezeichnet worden (Schmitt 1981/1942, S. 16–17).

  13. Bereits Niccolò Machiavelli hatte die christliche Religion als Hindernis für die zivilisatorische Dynamik betrachtet (Discorsi, 2. Buch, 2). John A. Hall hingegen vertritt die gegenteilige Auffassung, wenn er der mittelalterlichen Kirche einen dynamisierenden Einfluss insbesondere auf die Entwicklung des europäischen Wirtschaftslebens zubilligt (Hall 1985, S. 111–144).

  14. Auch wenn Dehio den Zivilisationsprozess in der Peripherie schneller als im Zentrum voranschreiten sieht, folgt er implizit doch Spengler (1972/1923) in der Annahme eines gemeinsamen und unumkehrbaren Übergangs der europäischen Gesellschaften von der Kulturstufe zur Zivilisationsstufe. Zivilisation und Kultur stehen somit in einem diachronen Verhältnis. Einem solchen Verständnis liegt es fern, Kultur und Zivilisation als synchrone Verkörperung sich ausschließender Nationaleigenschaften zu verstehen und – wie im Ersten Weltkrieg geschehen – als politische Kampfbegriffe zu verwenden (vgl. Fisch 1992, S. 759–763).

  15. Die römische Expansion nach Norden und Osten kann, der Interpretation Ferdinand Seibts folgend, als ein umgekehrter Prozess verstanden werden. Statt der Umwandlung des offenen in den geschlossenen Raum zum Zwecke der eigenen hegemonialen Stellung bedeutete das römische Vordringen in die „meeresfernen Gebiete“ auf lange Sicht ein Aufschließen seiner mediterranen Sphäre für kriegerische Einfälle von außen. Ein geschlossenes Mittelmeerreich, ein auf maritime Logistik beschränkter „Küstenstaat“, der die Probleme der Kontrolle weiter Landstrecken nicht auf sich nimmt, hätte diese Einfälle nicht verhindert, ihnen aber besser widerstanden (Seibt 2005, S. 53–54).

  16. Nur einige kontrafaktische Gedanken genügen, um die ganze Bedeutung dieser Entwicklung zu erhellen: Eine Aufspaltung der stärksten Macht auf dem Boden der neuen Welt hätte den amerikanischen Raum für extrakontinentale Einflussnahmen geöffnet. Der offene Raum hätte ein System kontinentaler Staaten vorangebracht und stabilisiert, das Verhältnis zur alten Welt revidiert und die ausgewanderte Macht zuletzt über den Kontinent heimkehren lassen (289). Sollte die gemeinsame Identität der amerikanischen Gesellschaft angesichts kultureller Brüche tatsächlich zunehmend prekär werden (vgl. Huntington 2004), könnte allerdings auch die politische Einheit der USA einmal keine Selbstverständlichkeit mehr sein.

  17. So kommentierte Friedrich Meinecke: „Sie wollen sich das ‚Phantom‘ eines gesetzlichen Determinismus vom Auge wegdrücken – und dennoch rückt der ganze unglaublich reiche Inhalt Ihres Buches eben dies Phantom einem immer wider vor’s Auge“ (zitiert nach Hildebrand 1996, S. 408).

  18. Vermutlich ist es in dieser Hinsicht weit mehr die wirtschaftliche als die politische Organisationsform der westlichen Gesellschaften, die als Modell fungiert. Zwar kann eine Überlegenheit der demokratisch-kapitalistischen Ordnung gegenüber autoritär-planwirtschaftlichen Entwürfen aus dem Verlauf des Ost-West-Konfliktes gemutmaßt werden. Weit schwerer fällt es aber, ihre relative Leistungsfähigkeit gegenüber autoritär-kapitalistischen Ordnungen abzuschätzen, wie sie kennzeichnend für das gegenwärtige Russland, vor allem aber China sind (Gat 2007).

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Correspondence to Mischa Hansel.

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Wertvolle Anregungen zu diesem Text verdanke ich Thomas Jäger, Reinhard Blomert, Anna Daun, Klaus Kuhnekath, Rasmus Beckmann, Christoph Hagen, Alexander Höse, Kai Oppermann, Henrike Viehrig sowie zwei anonymen Gutachtern/Gutachterinnen.

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Hansel, M. Keine neue Weltordnung mehr? – Ludwig Dehios „Gleichgewicht oder Hegemonie“ als Beitrag zur Theoriebildung in den Internationalen Beziehungen. Leviathan 38, 533–558 (2010). https://doi.org/10.1007/s11578-010-0090-x

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