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Gemeinden für Gesundheitskompetenz am Beispiel Österreich

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Gesundheitskompetenz

Zusammenfassung

Mit dem von Styria vitalis entwickelten Leitfaden „Gemeinden für Gesundheitskompetenz!“ (2018) liegt erstmals im deutschsprachigen Raum ein Instrument vor, das Schritte zur Stärkung der Gesundheitskompetenz im kommunalen Setting beschreibt. Wir verfolgen damit eine Gesundheitskompetenz-Strategie, die außerhalb des Gesundheitssystems liegt und die organisationale Seite der Gesundheitskompetenz adressiert. Aufgrund ihres Lebensweltbezugs und ihrer Nähe zu BürgerInnen sind Gemeinden geeignetes Setting, um an der Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung mitzuwirken. Für eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis braucht es ein innovatives Vorgehen und das politische Commitment von EntscheidungsträgerInnen.

Der Beitrag erläutert neun Standards für eine gesundheitskompetente Gemeinde, beschreibt Umsetzungsbeispiele und reflektiert Herausforderungen, die uns in der Praxis begegnen.

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Notes

  1. 1.

    Die Erstellung des Leitfadens Gemeinden für Gesundheitskompetenz! wurde vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB, jetzt DVSV) beauftragt.

  2. 2.

    Eine Ausnahme können in Österreich sogenannte Statuarstädte bilden, die über ein individuelles Organisationsgemeinderecht verfügen, das von den allgemeinen Rechten und Aufgaben der restlichen Einheitsgemeinden abweicht. In Österreich gibt es derzeit 15 Städte mit eigenem Statut. Eine Gemeinde mit eigenem Organisationsrecht muss mindestens 20.000 Gemeindemitglieder zählen.

  3. 3.

    An diesem Modell orientierte sich auch der Leitfaden Die gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit des Bundesweiten Netzwerks für Offene Jugendarbeit (bOJA 2016) sowie die Methodenbox Die gesundheitskompetente Sozialversicherung des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger (Füreder und Soffried 2016).

  4. 4.

    Wenngleich wir Standard 1 als Grundvoraussetzung für einen gelingenden Entwicklungsprozess erachten, bauen die neun Standards nicht zwangsläufig aufeinander auf. Je nach Interesse, Anschlussfähigkeit oder lokalspezifischen Bedingungen kann den Standards in beliebiger Reihenfolge gefolgt werden.

  5. 5.

    Der Gesundheitsfonds Steiermark, dessen Aufgabe die Planung, Steuerung und Finanzierung des steirischen Gesundheitssystems ist, unterstützt PVE bei der Umsetzung und Implementierung von Maßnahmen zur Gesundheitskompetenz (Gesundheitsfonds Steiermark 2020).

  6. 6.

    Die Materialien wurden im Auftrag des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB, jetzt DVSV) erstellt.

  7. 7.

    Die Materialien für die Primarstufe stehen auf der Website von Styria vitalis unter https://styriavitalis.at/information-service/downloads/get-materialbox/ zur Verfügung. Ihr Einsatz soll ab 2021 österreichweit ausgerollt werden, wobei die Begleitung durch die Schulservicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) geplant ist.

  8. 8.

    Die Materialien stehen zum kostenlosen Download auf der Website von Styria vitalis unter https://styriavitalis.at/information-service/downloads/get-sekundarstufe/, der Website des DVSV, sowie auf http://www.feel-ok.at zur Verfügung (zugegriffen am 20. Januar 2022).

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Malli, G., Graber, V. (2022). Gemeinden für Gesundheitskompetenz am Beispiel Österreich. In: Rathmann, K., Dadaczynski, K., Okan, O., Messer, M. (eds) Gesundheitskompetenz. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62800-3_75-1

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  • Print ISBN: 978-3-662-62800-3

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