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Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt

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Handbuch Diskriminierung

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Zusammenfassung

Zivilgesellschaft steht für friedlichen Konfliktaustrag, für toleranten, respektvollen Umgang im öffentlichen Raum und für die Anerkennung von Vielfalt. Sie ist damit der privilegierte Ort von gelebter Antidiskriminierung. Aber „reale“ Zivilgesellschaften haben auch dunkle Seiten, in denen Vorurteile und Diskriminierungen bis hin zur Gewaltanwendung gedeihen. Gleichzeitig sind zahlreiche Vereine, Stiftungen, soziale Bewegungen und andere Formen der zivilgesellschaftlichen Selbstorganisation aktiv, um unziviles und diskriminierendes Verhalten anzuklagen und zu korrigieren. Sie zu stärken, ist eine zivilgesellschaftliche, aber auch eine politische Aufgabe, um vorhandene Diskriminierungen erfolgreich zurückzudrängen. Ambivalenzen und Chancen dieser zivilgesellschaftlichen Praxis sind Gegenstand dieses Beitrags.

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Notes

  1. 1.

    „Die letzten 25 Jahre waren geprägt von einer spektakulären Expansion von Philanthropie, ehrenamtlicher Tätigkeit und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Tatsächlich scheinen wir uns mitten in einer ‚globalen zivilgesellschaftlichen Revolution‘ zu befinden, einem weltweiten Auftrieb organisierter privater ehrenamtlicher Tätigkeit“, heißt es in einer Zusammenfassung von Salamon (2010, S. 209), der mit einem Forschungsteam erheblich zur internationalen Bestandsaufnahme von nationalen Zivilgesellschaften beigetragen hat (Salamon et al. 1999, 2004, 2017).

  2. 2.

    Allerdings scheint der Hype um die Zivilgesellschaft bereits nachgelassen zu haben. Edwards berichtet davon, dass die Google-Anfragen zum Thema Zivilgesellschaft zwischen 2004 und 2014 um 70 Prozent gesunken seien (Edwards 2014, S. X).

  3. 3.

    Dieser Zusammenhang steht im Zentrum der für diese Debatte zentralen Italien-Studie von Putnam et al. (1993), die in der Stärke der Zivilgesellschaft die entscheidende Ursache für die unterschiedlichen Entwicklungen in den politischen Kulturen Nord- und Süditaliens verortet.

  4. 4.

    Dieses Dilemma lässt sich nicht ohne Verluste auflösen. Zivilgesellschaftliche Konzepte, die wie z. B. die Dritte Sektor Forschung weitgehend auf normative Ansprüche verzichten, sind in der Gefahr, die spezifische Motivation vieler zivilgesellschaftlicher Akteure_innen, aber auch die Dynamik dieses Bereichs selbst zu verfehlen. Auch die Alternativen, nur die normativ unstrittigen Akteure_innen zur Zivilgesellschaft zu zählen oder eine klare Trennlinie zwischen zivilen und unzivilen Sektoren der Zivilgesellschaft zu ziehen, können nicht überzeugen (vgl. Bob 2011). Antidiskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt setzt dagegen auf Lernprozesse in der Zivilgesellschaft, d. h. in ihren Organisationen, Initiativen und in öffentlichen Räumen besteht die Möglichkeit, diskriminierungsfreie Vielfalt als attraktiv und überzeugend zu erleben – und diese Erfahrung als Impuls für das politische Engagement gegen strukturelle und institutionelle Diskriminierungen in der Gesellschaft zu nutzen.

  5. 5.

    Diese Dynamik zeichnet Alexander (2006) paradigmatisch am Beispiel der Bürgerrechtsbewegung in den USA nach.

  6. 6.

    Angesichts der immensen deutschsprachigen und internationalen Literatur gibt es in jüngster Zeit nicht einmal überzeugende Versuche, einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Eine ältere kompakte Übersicht bietet Adloff 2005, neuere Bilanzen liegen von Edwards 2011, 2014 vor. Zudem hat sich die Zivilgesellschaftsdebatte in diverse Einzelaspekte ausdifferenziert, etwa entlang der einflussreichen Konzepte „soziales Kapital“ (dazu die bahnbrechenden Arbeiten von Putnam et al. (1993) und Putnam (2000), in international und historisch vergleichender Perspektive s. Rotberg 2001), „Dritter Sektor“ (Strachwitz 1998) oder „bürgerschaftliches Engagement“ (civic engagement – vgl. Zimmer und Nährlich 2000). Ein Konsens über die Umrisse und zentralen Merkmale dessen, was als Zivilgesellschaft gelten kann, konnte dabei nicht erzielt werden (vgl. Chambers und Kymlicka 2002; Hall und Trentmann 2005). Besonders anschlussfähig für das Diskriminierungsthema sind die empirischen Regionalstudien, die durch Jeffrey C. Alexanders „The Civil Sphere“ (2006) angeregt wurden (Alexander und Tognato 2018; Alexander et al. 2019a, 2020).

  7. 7.

    Siehe hierzu einen deutsch-niederländischen (Zimmer 2013) und einen deutsch-französischen Vergleich (Archambault et al. 2014), der allerdings auch Konvergenzen aufgrund ähnlicher wohlfahrtsstaatlicher Strukturen feststellt.

  8. 8.

    Dieses Konzept hat seine wesentlichen Konturen durch eine Enquete-Kommission des Bundestags zur „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ erfahren (vgl. Enquete-Kommission 2002 und eine kritische Zwischenbilanz in Embacher und Lang 2015).

  9. 9.

    Alexander unterscheidet in systematischer Perspektive zwischen drei möglichen Beziehungen zwischen der Zivilgesellschaft und den übrigen gesellschaftlichen Sektoren: „facilitating inputs“, „civil repairs“ und „destructive intrusions“ (Alexander 1998, S. 8).

  10. 10.

    Zu diesen Tendenzen vgl. verschiedene Beiträge in Zimmer und Simsa (2014) sowie Roß und Roth (2019).

  11. 11.

    Gegen die Tendenz zur normativen Überhöhung des Begriffs Zivilgesellschaft sind auch drastische Einwände vorgebracht worden: „Die heutige Wiederaufnahme des Begriffs auf Grund historischer Rekonstruktionen hat so deutlich schwärmerische Züge, dass man, wenn man fragt, was dadurch ausgeschlossen wird, die Antwort erhalten wird: die Wirklichkeit“ (Luhmann 2000, S. 12).

  12. 12.

    In seiner Studie zum Aufstieg faschistischer Regime in Süd- und Südosteuropa spricht Riley (2010) sogar von ihren „civic foundations“, wenn er die These stark macht, dass zivilgesellschaftliche Akteur_innen daran wesentlichen Anteil hatten und sich schon deshalb jede normative Überhöhung von Zivilgesellschaften verbietet.

  13. 13.

    Eines der ältesten Beispiele solcher anwaltlicher Organisationen ist die 1787 in London gegründete „Society for Effecting the Abolition of Slavery“, die zum Zentrum der frühen Antisklavereibewegung wurde (vgl. Reese-Schäfer 2015). Ein neueres Exempel bietet die Organisation „Amnesty International“, die sich seit mehr als sechzig Jahren für politische Gefangene und weitergehende Menschenrechtsbelange (z. B. für Geflüchtete und gegen Folter) einsetzt. AI wurde zum Vorbild für viele national und transnational aktive Nichtregierungsorganisationen, die auf eine aktive und mobilisierende Mitgliedschaft setzen.

  14. 14.

    Zur Perspektive, Zivilgesellschaft als Projekt und damit als gestaltbar zu verstehen vgl. Bode et al. (2009).

  15. 15.

    In einer breit angelegten Kommunalbefragung von 2011 gaben 61,8 Prozent aller Kommunen an, die Selbstorganisation von Migrant_innen zu fördern, bei den Großstädten waren es sogar 95,3 Prozent (Gesemann et al. 2012, S. 61–63).

  16. 16.

    Zu den Besonderheiten der Vereinstradition in Deutschland vgl. Sachße (2000), einen systematischen Überblick bietet Zimmer (2007) und zu aktuellen Herausforderungen vgl. Zimmer und Simsa (2014).

  17. 17.

    Lokale Beispiele können illustrieren, wie Zivilgesellschaften vor Ort ihre zivilen Werte gegen fremdenfeindliche und rechtsradikale Mobilisierungen stärken können – exemplarisch die Halberstädter Initiative „Bunt statt braun“ (vgl. Roth 2010, S. 62–64) und die Magdeburger „Meile der Demokratie“ (Landeszentrale 2016).

  18. 18.

    Eine knappe Übersicht zu theoretischen Konzepten und empirischen Ergebnissen der Bewegungsforschung bieten Rucht und Roth (2008).

  19. 19.

    Die Stiftung Mitarbeit hat z. B. in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung einige Jahre ein Förderprogramm „Werkstatt Vielfalt. Projekte für eine lebendige Nachbarschaft“ angeboten (https://www.mitarbeit.de/foerderung_projekte/werkstatt_vielfalt/programmuebersicht/ – zuletzt aufgerufen am 18.04.2022).

  20. 20.

    So bieten etwa die jährlich erscheinenden „Berliner Zustände“ (vgl. apabiz und MBR 2021) einen alternativen lokalen Verfassungsschutzbericht in Sachen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

  21. 21.

    Charakteristisch ist beispielsweise die Erfahrung von Opfern sexualisierter Gewalt, dass ihnen hierfür selbst die Schuld bzw. eine Mitschuld zugewiesen wird – vom „aufreizenden“ Aussehen und Verhalten bis zum Aufenthalt am „falschen“ Orten zur „falschen“ Zeit. Die neue Frauenbewegung reagierte darauf u. a. mit Nachtdemonstrationen, in denen sie ein „Recht auf die Nacht“ einforderte.

  22. 22.

    In einem Beitrag wird betont, für eine erfolgreiche kommunale Antidiskriminierungspolitik sei eine „ Vielzahl von Maßnahmen und Aktivitäten erforderlich, die erstens dazu führen, praktizierte Diskriminierung zu erfassen und dagegen vorzugehen; zweitens helfen, die Bürger/innen der Stadt, insbesondere auch die Träger der öffentlichen Ordnung, zu nicht-diskriminierendem Verhalten zu sensibilisieren und motivieren und drittens denjenigen, die von Diskriminierung betroffen sind, Möglichkeiten bieten und es ihnen erleichtern, sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen“ (Merx und Perabo 2018, S. 670).

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Lenhart, K., Roth, R. (2022). Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Reinhardt, A.C. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_34-2

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  1. Latest

    Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt
    Published:
    18 June 2022

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_34-2

  2. Original

    Anti-Diskriminierung als zivilgesellschaftliches Projekt
    Published:
    23 May 2016

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_34-1