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Queer/Gender Perspektiven auf die Geschichte der Soziologie

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Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

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Zusammenfassung

Das Verhältnis von Soziologie und Geschlechterforschung gestaltet sich von Beginn an ambivalent. Wenngleich die zeitliche Koinzidenz der ersten Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts und die zeitgleiche Formierung der Soziologie als eigenständige Disziplin sowie deren gemeinsames Interesse für soziale Fragen der Gesellschaft eine gewisse „Wahlverwandtschaft“ (Wobbe 1997) erkennen lassen, scheinen Gender- und Queerperspektiven im Mainstream der Soziologie bis heute nicht vollständig angekommen zu sein. Das Beispiel der Soziologiegeschichte verdeutlicht dies eindrücklich, sind doch Geschlechterforschung und Queer Theory bislang in der Soziologiegeschichte kaum systematisch verankert worden. Die Fokussierung auf verschiedene Aspekte von Geschlecht oder Sexualität in der Wissenschaft bleibt damit bislang Aufgabe feministischer Wissenschaftsforschung. Anleihen daraus eignen sich um einen Blick auf die Geschichte des Faches Soziologie zu werfen und dabei danach zu fragen, a) was Frauen für die Soziologie geleistet haben, b) wie sich der Gegenstand Geschlecht bzw. Sexualität im Laufe der Zeit gewandelt und c) was Geschlechterforschung und Queer Theory zur (Weiter-)Entwicklung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden beigetragen haben. Die Inklusion von Gender- und Queerperspektiven kann dabei aufzeigen, dass die Geschichtsschreibung in der Soziologie androzentrisch geprägt ist und der Beitrag von Frauen zur Etablierung des Faches und zum Kanon soziologischer Theorien bislang kaum gewürdigt wurde. Darüber hinaus stützt die differenzierte inhaltliche Füllung von Begriffen wie Geschlecht und Sexualität das (de-)konstruktivistische Verständnis der Geschlechterforschung und weist auf den historischen Wandel von Begriffen und theoretischen Konstrukten in der Soziologie hin. Nicht zuletzt zeigen Gender- und Queerperspektiven in der Soziologiegeschichte, dass diese einen zentralen Beitrag zur Weiterentwicklung sozialwissenschaftlicher Methodologie und Methoden geleistet haben.

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Notes

  1. 1.

    Zum Thema Biographie in der Soziologiegeschichte siehe Platt (2015). Hier findet sich u. a. eine Sammlung autobiographischer und lebensgeschichtlicher Texte aus den USA inklusiver einiger Werke zum Thema Feministische Soziologie und Frauen in der Soziologie wie etwa das Buch von Goetting und Fenstermaker (1995) „Individual Voices, Collectives Visions: Fifty Years of Women in Sociology.“ Siehe dazu auch den Beitrag von Platt in diesem Band.

  2. 2.

    Der Geschlechterfrage in der Wissenschaft gehen Karin Hausen und Helga Nowotny in ihrem Sammelband Wie männlich ist die Wissenschaft? (1986) für unterschiedliche Disziplinen wie etwa Literaturwissenschaft, Ökonomie oder Medizin nach. Siehe aber auch Londa Schiebinger (2000) Frauen forschen anders: Wie weiblich ist die Wissenschaft? bzw. Sandra Harding (1994) Das Geschlecht des Wissens: Frauen denken die Wissenschaft neu.

  3. 3.

    Der Zugang von Frauen zur Höheren Bildung und zur Wissenschaft wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts massiv von der Frauenbewegung eingefordert, er erfolgte international allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Ab 1833 erhielten Frauen in den USA Zugang zu Colleges und Universitäten, in Frankreich ab 1863 (mit Ausnahme der theologischen Fakultät), in Großbritannien ab 1869, in Schweden ab 1870, in der Schweiz ab 1873 (in Zürich bereits 1840), es folgten Dänemark 1875, Niederlande 1878, Norwegen 1882. In Österreich wurden Frauen ab 1896 zur Reifeprüfung zugelassen und in weiterer Folge damit auch zum Studium, in Deutschland erhielten Frauen ab 1900 eine Studienerlaubnis (vgl. Wobbe 1997, S. 15; Tollmien 1990, S. 156).

  4. 4.

    Als erste methodologische Abhandlung empirischer Sozialforschung veröffentlichte Martineau 1838 ihr Werk „Society in America“, erst 60 Jahre später (1895) erschienenen die weitaus bekannteren „Regeln der soziologischen Methode“ von Durkheim. Wenngleich Durkheim nicht explizit auf Martineau verweist, finden sich doch Gemeinsamkeiten in diesen beiden Werken, etwa in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand, der zentralen Erkenntnisquelle, oder in Bezug auf die Bezeichnung der Untersuchungsfelder (vgl. Müller 2013, S. 18; siehe auch Madoo Lengermann und Niebrugge 2001, S. 75–98).

  5. 5.

    Siehe aber auch Klassikerinnen feministischer Theorie (Gerhard et al. 2008; Wischermann et al. 2010; Schmidbaur et al. 2013), auch hier finden sich zentrale Schlüsselfiguren der Soziologie wieder wie etwa Rosa Mayreder (1858–1938), Viola Klein (1908–1973), Simone de Beauvoir (1908–1973), Raewyn W. Connell (*1944), Ann Oakly (*1944) und weitere.

  6. 6.

    Hier lässt sich ein Ungleichgewicht zugunsten der Frauenfrage und zu Lasten der Thematisierung von Mann und Männlichkeit in soziologischen Klassikern verzeichnen (vgl. Meuser 2006, S. 17–18).

  7. 7.

    Für die Frage nach der feministischen Revolution in der Soziologie über einen Zeitraum von 20 Jahren siehe die beiden Schwerpunktausgaben des Journals Social Problems 32(4) im Jahr 1985 und 53(4) im Jahr 2006.

  8. 8.

    Im Vergleich zur (soziologie)geschichtlichen Betrachtung der Thematik von Geschlecht finden sich relativ wenige Abhandlungen zu soziologischen Überlegungen von Sexualität. 1987 stellte Meuser in seinem Artikel Sexualität – ein Gegenstand der Soziologie? fest, dass „[t]rotz der Veralltäglichung des sexuellen Diskurses und der Überschwemmung des Alltags mit sexuellen Bildern […] die Soziologie in vornehmer Distanz [bleibt]: Ansonsten vor Entzauberungen nicht bange, überläßt sie die Sexualität lieber anderen Wissenschaften“ (Meuser 1987, S. 108). Nichtsdestotrotz war eine Soziologie des sexuellen Lebens 1908 bereits ein – wenn auch ein sehr marginaler – Teil der Gründungsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, maßgeblich vorangetrieben durch Simmel, der sich in seinen Schriften nicht nur dem Thema Geschlecht, sondern auch Sexualität widmete (vgl. hierfür Lautmann 2008, S. 221–238). Weitere Soziolog_innen, die sich mit der Thematik der Sexualtität beschäftigt haben wären unter anderem Mauss (1934) Les techniques du corps (1975, die Techniken des Körpers), Schelsky (1995) Soziologie der Sexualität : über die Beziehungen zwischen Geschlecht, Moral und Gesellschaft, Elias (1976) Über das Verhalten im Schlafraum und Focault (1983 [1976]) Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit. Für einen Überblick siehe auch Lautmann 2002.

  9. 9.

    Für einen Überblick über die Tradition der philosophischen Anthropologie und deren Geschlechterkonzeptionen siehe etwa Matlik (1996) „Zwischen Differenz und Gleichheit. Zur Tradition philosophisch-anthropologischer Wesensbestimmungen der Geschlechter“.

  10. 10.

    Mit Androzentrismus wird jene Sichtweise bezeichnet, in der ‚das Männliche‘ als Norm gesetzt wird; männliche Werte, Vorstellungen und Normen dienen dabei als Maßstab beispielsweise wissenschaftlicher Untersuchungen.

  11. 11.

    Zur Reflexivität und Subjektivität in der qualitativen Sozialforschung siehe die beiden Schwerpunkthefte von Breuer, Mruck und Roth im Forum qualitative Sozialforschung Ausgabe I (2002) http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/issue/view/21; Ausgabe II (2003) http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/issue/view/18.

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Kink, S. (2016). Queer/Gender Perspektiven auf die Geschichte der Soziologie. In: Moebius, S., Ploder, A. (eds) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07999-4_6-1

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