Zusammenfassung
Die deutsche Energiewendepolitik wird vielfach dafür kritisiert, nur unzureichend in eine europäische Energiepolitik eingebunden zu sein und dadurch Effizienzverluste in Kauf zu nehmen. Insbesondere die Förderpolitik erneuerbarer Energien mit festen Einspeisetarifen über das EEG gilt weithin als Hindernis für eine effiziente europäische Stromversorgung. Der Beitrag zeigt mit Hilfe einer positiven Analyse der europäischen Energiepolitik, dass die deutsche Energiewende in einer überaus heterogenen Landschaft von europäischen Politikansätzen tatsächlich kaum hervorsticht. Mit Hilfe einer normativen Analyse auf der Basis der Theorie des Fiskalföderalismus wird darüber hinaus gezeigt, dass eine Zentralisierung von Kompetenzen oder Harmonisierung von Politikmustern in den meisten energiepolitischen Handlungsfeldern jenseits des Klimaschutzes nur bedingt ökonomisch angezeigt ist. Das gilt insbesondere, wenn neben Stromgestehungs- und Netzausbaukosten weitere externe Kosten der Stromversorgung berücksichtigt werden. Zudem sind EU-rechtliche und polit-ökonomische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund werden abschließend prioritäre Felder einer stärkeren europäischen Koordination identifiziert.
Abstract
It is often argued that Germany’s energy transition (the so-called “Energiewende”) needs to be “Europeanized”, so as to make the transition process more efficient. In particular, the German system of feed-in tariffs for renewables is criticized for being an obstacle to efficient European energy supply. However, we point out that Germany’s approach is no outlier but rather well embedded in the European context of heterogeneous energy policies. Also, full centralization and harmonization of political decisions on the EU-level may not be desirable in many fields of energy policy beyond climate protection if the full economic costs of energy supply are taken into account. In addition, legal and politico-economic constraints need to be considered. Against this background, we identify priorities for fostering the European dimension of the Member States’ energy policies, such as the coordination of grid extensions and capacity markets.
Notes
Zwar umfasst das Energiekonzept auch Ziele und Maßnahmen in den Sektoren Wärme und Verkehr, wir folgen hier jedoch dem in der „Europäisierungsdebatte“ bisher gesetzten Schwerpunkt auf den Stromsektor.
Nach der Neuregelung im Vertrag von Lissabon (Art. 238 AEUV) – welche zum 1.11.2014 in Kraft tritt – müssen für eine qualifizierte Mehrheit mindestens 55 % der Mitgliedstaaten (bei Vorschlag der Kommission oder des Hohen Repräsentanten für Außenpolitik, ansonsten 72 %) und 65 % der EU-Gesamtbevölkerung eine Entscheidung stützen.
Bei der Einführung des Emissionshandels im Jahr 2005 wurde vorab kein EU-weiter Emissionsdeckel festgelegt. Vielmehr waren die Mitgliedsstaaten verpflichtet, Allokationspläne mit nationalen Emissionsdeckeln vorzulegen, aus welchen sich dann der Gesamtdeckel errechnete. Erst mit der grundlegenden Reform des Emissionshandels zum Start der dritten Handelsperiode (2013 bis 2020) erfolgte der Übergang zu einem gemeinsamen Emissionsdeckel, der explizit an das Klimaschutzziel der EU für 2020 gekoppelt ist (Europäische Union 2009b).
Etwa die verlängerten Fristen bis zur vollständigen Auktionierung der Emissionszertifikate – siehe Europäische Union (2009b).
So gilt etwa in Großbritannien seit April 2013 ein Carbon Price Floor von £ 16 pro Tonne CO2, der bis zum Jahr 2020 auf £ 30 ansteigen und den bisherigen Preisverfall im Emissionshandel konterkarieren soll.
Eine ökonomische Analyse des Standes des europäischen Strom-Binnenmarktes bietet auch Monopolkommission (2013: 38 ff.).
Für den Stromsektor ergibt sich dies aus § 1 Abs. 2 EEG. Die dort genannten Zielwerte sollen aber im Zuge der geplanten EEG-Novelle 2014 gestreckt werden (für 2025 40–45 % und 2035 55–60 %, derzeit 2030 50 %). Bis 2050 sind 80 % angestrebt. Für den Primärenergieverbrauch wird im Übrigen nach dem Energiekonzept der Bundesregierung (2010/11) eine Halbierung bis 2050 und im selben Zeitraum ein EE-Anteil von 60 % am Bruttoendenergieverbrauch angestrebt.
Bereits 1995 hatte sich Deutschland auf dem Klimagipfel in Berlin verpflichtet, den Ausstoß von CO2 bis zum Jahr 2005 um 25 % im Vergleich zu 1990 zu senken. Das „ Nationale Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland “ vom 18. Oktober 2000 bekräftigte diese Zielstellung. Erreicht wurden kommentar- und folgenlos lediglich 21,2 % – siehe http://www.umweltbundesamt.de/daten/klimawandel/treibhausgas-emissionen-in-deutschland.
Der aktuelle Bericht zum Treibhausgasinventar 1990–2012 verdeutlicht, dass auch das Erreichen der − 40 %-Zielmarke bis 2020 keinesfalls gesichert ist, siehe http://www.bmub.bund.de/themen/klima-energie/klimaschutz/klimaschutzberichterstattung/.
Zu den Problemen, dies angesichts von regionalen Externalitäten auch volkswirtschaftlich optimal über europäisch integrierte Märkte und Netze bewerkstelligen zu lassen, bereits oben 4.1.a).
Inwiefern Energieeinsparung überhaupt als separates Ziel ökonomisch zu rechtfertigen ist, bleibt umstritten (vgl. Weimann 2012; Mennel und Sturm 2008). Ökonomisch optimal wäre ein Energieverbrauch, bei dem der Grenznutzen der letzten benötigten Einheit genau den Grenzkosten entspräche – wobei Kosten hier auch externe Kosten der Energieversorgung beinhalten muss. Da sich die direkte Einpreisung aller externen Kosten in der Praxis als schwierig erweist, kann Energieeinsparung gegebenenfalls als Hilfsziel legitimiert werden: Angenommen, der gegenwärtige Energieverbrauch verursache ineffizient hohe externe Kosten, so kann Energieeinsparung die Reduktion der externen Kosten auf ein effizienteres Maß erleichtern, das andernfalls – mit Hilfe eines first-best-Ansatzes – nicht erreichbar wäre.
Siehe Abschnitt 4.2.2 für Argumente, die für eine dezentrale Regulierung der Energiemärkte sprechen.
Hierzu zählen wir auch unsere Rechtsauffassung, siehe Gawel und Strunz (2014).
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Der Beitrag befasst sich mit der Frage, in welchen energiepolitischen Handlungsfeldern (Klimaschutz, Technologiepolitik, Binnenmarkt, Versorgungssicherheit, Energieeffizienz), in welcher Form und in welchem Ausmaß eine stärkere Einbettung der deutschen Energiewende in einen europäischen Kontext ökonomisch sinnvoll, rechtlich machbar und polit-ökonomisch durchsetzbar wäre.
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Gawel, E., Strunz, S. & Lehmann, P. Wie viel Europa braucht die Energiewende?. Z Energiewirtsch 38, 163–182 (2014). https://doi.org/10.1007/s12398-014-0136-x
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- Energiepolitik
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- Politische Ökonomie