Zusammenfassung
Vielfache Beobachtungen zeigen, dass TeilnehmerInnen euphorisiert aus Trainingsgruppen hervorgehen und selbst Jahre später noch von Erlebnissen aus diesem Lernsetting berichten. Dem steht gegenüber, dass keineswegs klar ist, was man in einer gruppendynamischen T-Gruppe tatsächlich lernt. Die hier aufgegriffene Fragestellung knüpft an die aktuelle Debatte über Schlüsselkompetenzen an, die im Sinne der im Bologna-Prozess artikulierten „Employability“ als für den Arbeitsmarkt notwendig gehalten werden. Ihre Messbarmachung stellt gleichwohl eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie sich (Schlüssel-)Kompetenzen durch die Teilnahme am erfahrungsbasierten Lernsetting der gruppendynamischen Trainingsgruppe verändern. Zu diesem Zweck wurden Daten von 40 TeilnehmerInnen von T-Gruppen in einer Prä- und Post-Messung nicht nur mit qualitativen (dazu gibt es genügend Aussagen), sondern auch mit quantitativen Methoden (mehrere psychometrische Testverfahren) erhoben. Die bislang vorliegenden Ergebnisse werden im folgenden Beitrag dargestellt. Darüber hinaus werden mögliche Schlussfolgerungen für die gezielte Kompetenzentwicklung abgeleitet.
Abstract
Multiple observations show that participants emerge from training groups in an euphoric mood and even years later, they still report experiences learned from this setting. But until now, the learned matter of group dynamic T-Groups yet cannot be defined clearly. The main question of this paper ties in with the current debate on key competencies that developed to be rather necessary for labor market regarding “Employability” in means of the Bologna Process. Their measurability still happens to be a challenge. This paper shows how (key) competencies change throughout participation in an experiential learning setting of a group dynamic training group. Data from 40 participants of T-groups were collected in a pre- and post-measurement, not only with qualitative (there are plenty of statements out of qualitative data) but also with quantitative methods (several psychometric testing procedures). The results available so far are presented in the following article. In addition, possible conclusions for targeted skills development are derived.
Notes
Beispielhaft: Goethe Universität Frankfurt am Main – Frankfurter Akademisches Schlüsselkompetenztraining/Leibnitz Universität Hannover – FfSK/Universität Bonn – ZSK/Universität Passau – Zentrum für Schlüsselkompetenzen.
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Claußen, J. Was lernt man in Trainingsgruppen? Auswirkungen erfahrungsorientierter Lernsettings auf die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen. Gruppendyn Organisationsberat 46, 427–443 (2015). https://doi.org/10.1007/s11612-015-0295-1
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