Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund demografischer und sozialer Veränderungen befasst sich der Beitrag mit der Gestaltung des Alter(n)s in kommunalen Kontexten. Angenommen wird, dass die Renaissance des Kommunalen mit Prozessen der Individualisierung/Subjektivierung korrespondiert, die u. a. für (post-)industrielle westliche Gesellschaften kennzeichnend sind. In diesem Zuge gewinnt auch die gemeinwesenbezogene bzw. sozialräumliche Soziale Arbeit wieder an Bedeutung. Aufgezeigt wird dies am Fallbeispiel Sozialer Altenarbeit in einer Ruhrgebietskommune, in deren Zentrum die partizipative Entwicklung von Quartiersnetzen steht. Eingebettet ist der Ansatz in ein kommunales altenpolitisches Gesamtkonzept. Abschließend werden Handlungsspielräume benannt, die eine solche Altenarbeit hat, zugleich aber auch deren Grenzen aufgezeigt.
Abstract
Against the background of social and demographic changes, this article addresses the design and organization of processes of aging within municipal contexts. It is assumed that the renaissance of the local communal situation corresponds to processes of individualization and subjectivation, which are characteristic for (post)industrial western societies, and that this development is one of the reasons that community-based social work is regaining importance. A case study of social work for the elderly in a municipality of the Ruhr area, which is imbedded in a municipal senior citizens policy concept, illustrates this assumption. The conclusion identifies the scope of actions for social work for the elderly as well as their limitations.
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Rüßler, H., Heite, E. Kommunen als Orte Sozialer Altenarbeit. Z Gerontol Geriat 50, 446–450 (2017). https://doi.org/10.1007/s00391-017-1258-7
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