Zusammenfassung
An einer Reihe von Encephalogrammen werden die verschiedenen Grade des äußeren Wasserkopfes bildlich gezeigt und ihrer Entstehung nach besprochen. Es wird auf den Mangel hingewiesen, der bezüglich unserer Kenntnis über die Kombination eines inneren mit einem äußeren Wasserkopf besteht und dabei ein Fall mitgeteilt, bei dem ein einseitiger äußerer Wasserkopf mit einem doppelseitigen inneren Wasserkopf kombiniert war. Die Symptomlosigkeit des äußeren Wasserkopfes beruht auf der Balance zwischen Liquorausscheidung und Resorption. Diese Balance ist aber eine labile; sie kann durch äußere Einflüsse umgestoßen werden, so daß der sonst symptomenlose Wasserkopf sich zu einem schweren Krankheitsbild gegenüber den primär bestehenden Hirnveränderungen entwickeln kann. Als äußerer Einfluß, der die Labilität der Liquorbalance umstoßen kann, wird die Besonnung angeführt und an einem weiteren Beispiel gezeigt, wie es unter der Einwirkung der Sonnenstrahlen zur Meningitis serosa im äußeren Wasserkopf kommen kann. Der beschriebene Fall wurde operativ geheilt. Es ist dies wohl der erste Fall, bei dem ein äußerer Wasserkopf operativ angegriffen wurde.
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References
G. Anton: Hydrocephalien, Entwicklungsstörungen des Gehirns. Handbuch der pathologischen Anatomie des Nervensystems vonFlatau, Jakobsohn, Minor. Berlin: S. Karger 1904.
E. v. Klebelsberg: Z. Neur.17, Nr 4 (1913).
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Peiper, H. Über den äußeren Wasserkopf. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 234, 301–312 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02797620
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