Zusammenfassung
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1.
Geblendete Elritzen lassen sich auf eine Zu- oder Abnahme des hydrostatischen Druckes um \({\raise0.7ex\hbox{${\text{1}}$} \!\mathord{\left/ {\vphantom {{\text{1}} {\text{2}}}}\right.\kern-\nulldelimiterspace}\!\lower0.7ex\hbox{${\text{2}}$}}\)—1 cm Wasserdruck dressieren. Zu- und Abnahme werden als spezifisch verschiedene Reize wahrgenommen.
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2.
Nach Ausschaltung des Weberschen Apparates durch Exstirpation beider Mallei tritt vollständiger Reaktionsausfall ein. Sogar ein Über-druck von 40 cm wird nicht mehr wahrgenommen. Der Webersche Apparat wirkt also nicht nur als Schalleiter, sondern steht auch im Dienste einer hydrostatischen Funktion.
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3.
Einseitige Malleusexstirpation beeinträchtigt die Reizbeantwortung kaum oder gar nicht.
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4.
Die Frage nach der biologischen Bedeutung des hydrostatischen Drucksinnes wird erörtert.
Literaturverzeichnis
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Dijkgraaf, S. Über die Bedeutung der Weberschen Knöchel für die Wahrnehmung von Schwankungen des hydrostatischen Druckes. Z. Vergl. Physiol. 28, 389–401 (1941). https://doi.org/10.1007/BF00297704
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