Zusammenfassung
In der Praxis verstehen sich Marken zunehmend als Brand Communities mit gezielt geöffneten Mitbestimmungsoptionen zur Förderung einer Interaktionsbeziehung zwischen Marken und Kunden sowie zwischen Kunden untereinander. Das Streben von Unternehmen, diese wechselseitige (reziproken) Interaktionsbeziehung auszubauen und Marktforschung dabei „Inhouse“ mit zu erheben und automatisiert auszuwerten, betrifft die Marktforschung von der Datenqualität bis zum Auftragsvolumen unmittelbar. Gleichzeitig ergeben sich weitreichende Chancen, wenn die Marktforschung eine entscheidende Rolle als HUB-Experte der Brand-Community-Culture zur Sicherung der reziproken Marke-Kunden-Beziehung übernimmt. Dieser Artikel untersucht deshalb, was die Rollenanforderungen an Marktforscher im Sinne eines HUB-Experten der Brand Community sind und wie Studierende auf diese Anforderungen vorbereitet werden können. Leitbildfunktion übernimmt dabei das CORE-Prinzip, das Reziprozität in den Mittelpunkt der Arbeit stellt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Adloff, F., und S. Mau. 2005. Vom Geben und Nehmen: Zur Soziologie der Reziprozität. Frankfurt a. M.: Campus.
Algesheimer, R., U. M. Dholakia, und A. Herrmann. 2005. The social influence of brandcommunity: Evidence from European car clubs. Journal of Marketing 69 (3): 19–34.
Bargel, T., und N. El Hage. 2000. Evaluation der Hochschullehre. Modelle, Probleme und Perspektiven. In Qualität und Qualitätssicherung im Bildungsbereich; Schule, Sozialpädagogik, Hochschule (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 41), Hrsg. A. Helmke et al., 207–224. Weinheim: Beltz.
Corves, A., und D. Hundertmark. 2015. Reziprozität in der Markenführung und Marktforschung als Chance im digitalen Umfeld. In Zukunft der Marktforschung – Entwicklungschancen in Zeiten von Social Media und Big Data, Hrsg. B. Keller, H.-W. Klein, und S. Tuschl, 269–287. Heidelberg: Springer.
Fournier, S., und L. Lee. 2009. Getting brand communities right. Harvard Business Review http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-621445.html. Zugegriffen: 24. Febr. 2016.
Helsper, W. 2004. Antinomien, Widersprüche, Paradoxien. Lehrerarbeit – ein unmögliches Geschäft? Eine strukturtheoretisch-rekonstruktive Perspektive auf das Lehrerhandeln. In Grundlagenforschung und mikrodidaktische Reformansätze zur Lehrerbildung, Hrsg. B. Koch-Priewe et al., 49–98. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Kaufhold, M. 2006. Kompetenz und Kompetenzerfassung. Analyse und Beurteilung von Verfahren der Kompetenzerfassung. Wiesbaden: Springer.
Kayser, S., und H.-H. Rath. 2015. Marktforschung-Authentische Meinung in Echtzeit erschließen. In Zukunft der Marktforschung – Entwicklungschancen in Zeiten von Social Media und Big Data, Hrsg. B. Keller, H.-W. Klein, und S. Tuschl, 121–134. Heidelberg: Springer.
Klein, H.-W. 2015. Marktforschung ist nur eine Übergangslösung: näher am Verbraucher mit Google & Co. In Zukunft der Marktforschung – Entwicklungschancen in Zeiten von Social Media und Big Data, Hrsg. B. Keller, H.-W. Klein, und S. Tuschl, 309–329. Heidelberg: Springer.
Lee, L. 2009. The power of community in marketing. In Forbes. http://www.forbes.com/2009/04/06/lara-lee-community-branding-leadership-cmo-network-marketing.html. Zugegriffen: 11. Febr. 2016.
Malmendier, U., V. L. Velde, und R. A. Weber. 2014. Rethinking reciprocity. Annual Review of Economics 6:849–874.
Muniz, A. M., und T. C. O’Guinn. 2000. Brand community. Journal of Consumer Research 27 (4): 412–432.
Reis, O. 2014. Systematische Theologie für eine kompetenzorientierte Religionslehrer/innenbildung. Ein Lehrmodell und seine kompetenzdiagnostische Auswertung im Rahmen der Studienreform. Theologie und Hochschuldidaktik, Bd. 4. Münster: Lit-Verlag.
Reis, O., und B. Szczyrba. 2010. Begegnung im Referenzfeld Lernen an der Hochschule. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie 9 (2): 281–296.
Stegbauer, C. 2002. Reziprozität: Einführung in soziale Formen der Gegenseitigkeit, 1. Aufl. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Tuschl, S. 2015. Vom Datenknecht zum Datenhecht: Eine Reflexion über Anforderungen über die statistische Ausbildung für zukünftige Marktforscher. In Zukunft der Marktforschung – Entwicklungschancen in Zeiten von Social Media und Big Data, Hrsg. B. Keller, H.-W. Klein, und S. Tuschl, 55–69. Heidelberg: Springer.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Corves, A., Reis, O. (2016). Das Reziprozitätsprinzip in der Lehre für zukünftige Marktforscher. In: Keller, B., Klein, HW., Tuschl, S. (eds) Marktforschung der Zukunft - Mensch oder Maschine?. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14539-2_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14539-2_11
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-12364-2
Online ISBN: 978-3-658-14539-2
eBook Packages: Business and Economics (German Language)