Zusammenfassung
Eine demokratische Ordnung beinhaltet das Prinzip der Chancengleichheit und soll so allen Gesellschaftsmitgliedern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Der Anspruch auf Chancengleichheit in einer Demokratie soll dabei unabhängig von der sozialen Herkunft gelten und durch das Leistungsprinzip garantiert werden. Im Bildungssystem zeigt sich aber, dass Bildungsungleichheiten stark von der sozialen Herkunft abhängig sind. Wie aber werden diese Ungleichheiten in den öffentlichen Medien thematisiert? Welche Deutungsmuster von sozialen Ungleichheiten werden im Rahmen des bildungspolitischen Diskurses vermittelt? Um dies zu untersuchen, wird der Blick auf die PISA-Debatte in Deutschland gerichtet. Anhand von Frequenzanalysen, Kookkurrenzanalysen und qualitativer Textanalysen sollen dominante Deutungsmuster im Rahmen des PISA-Diskurses aufgedeckt werden. Die Analyse der PISA-Debatte zeigt, dass sich Ungleichheitsdeutungen entweder auf die Ursachen- oder die Problemlösungsebene beziehen können. Die in den Medien identifizierten dominanten Deutungsmuster deuten darauf hin, dass in den öffentlichen Medien keine Legitimation von sozialer Ungleichheit anhand des meritokratischen Prinzips erfolgt, welches Chancengleichheit voraussetzt, sondern die Legitimation von Bildungsungleichheiten sich stärker an Gerechtigkeitskriterien orientiert.
Abstract
A democratic regime includes the principle of equal opportunities and is therefore meant to enable all of its citizens to participate in society. Detached from the social background, the requirements concerning the principle of equal opportunities should be merely guaranteed by the merit system. However, the reality of the educational system shows that equality of educational opportunities is strongly attached to the social background of each individual. But how is the topic of this inequality discussed in public media? Which interpretive models of social inequalities are communicated in terms of the discourse initiated by education policy? Therefore, research focuses on the PISA-debate in Germany. In the context of the PISA- discussion, interpretive models are being discovered on basis of frequency, co-occurrence and qualitative text analyses. The analyses of the PISA-debate show that the interpretation of inequality could be either applied at the source or the problem solving level. The dominant interpretative models which were discovered consistently in the media indicated that within the public media the legitimation of social inequalities does not occur through the merit principle, which requires the principle of equal opportunities, but merely does the legitimation of educational inequality orientate itself to the principles of fairness.
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