Zusammenfassung
Lassen Sie mich meinen Vortrag über die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland mit einem Zitat beginnen, in dessen Licht die Ergebnisse schärfer hervortreten: In seinem Werk „Die Gesetze“ schreibt der griechische Philosoph Platon: „So empfiehlt es sich aus verschiedenen Gründen, da ja auch die Gelegenheit zum Emporkommen bei der geschilderten Ordnung der Dinge für alle gleich ist, vier verschiedene Vermögensklassen zu bilden als Grundlage für abgestufte staatliche Pflichten und Rechte. Die Grenze des Reichtums für die oberste Klasse, welche nicht überschritten werden darf, soll der vierfache Wert des Landanteils eines Bürgers sein; die Grenze der Armut nach unten bildet eben diesen Wert selbst, der ja nicht verringert werden darf. Wer auf irgend welche Weise mehr erwirbt, als innerhalb der bezeichneten Grenzen liegt, hat das Übermaß dem Staat zu übergeben.“ (Platon; nachgedr. 1985)
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Literatur
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Hauser, R. (2009). Die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland in den letzten Dekaden. In: Druyen, T., Lauterbach, W., Grundmann, M. (eds) Reichtum und Vermögen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91752-8_4
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