Auszug
Nach dem Ethik-Kodex wissenschaftlicher Gemeinschaften sollen allein die Leistungen der Akteure darür ber entscheiden, ob sie sich zu dieser Gemeinschaft hinzuzählen dürfen oder nicht. Leistung wird somit explizit als Maßstab für die Rekrutierung des Nachwuchses verstanden. Indes gibt es hiermit ein Problem: Leistung ist zunächst selbst zu messen, bedarf eines Instrumentes, mit dem ihre Bedeutung, ihre Tragweite für die Wissenschaft erkannt werden kann. Was eine wissenschaftliche Leistung ist, entscheidet kein automatisches Wahlprogramm, sondern dies entscheiden die Wissenschaftler selbst durch peer-review. Die Instrumente, die wissenschaftliche Leistungen messen, werden letztlich durch Akteure verkörpert.
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Literatur
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Beaufaÿs, S. (2008). Eine Frage der Gauß’schen Normalverteilung: Zur sozialen Praxis der Nachwuchsförderung an Universitäten. In: Zimmermann, K., Kamphans, M., Metz-Göckel, S. (eds) Perspektiven der Hochschulforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90827-4_7
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